Ansichten eines Informatikers

Die neue Finsternis von Baden-Württemberg

Hadmut
3.1.2025 18:17

Juckt mich eigentlich auch nicht mehr, aber bitte:

Das Fachblatt für Strombedarf und Energieversorgung, die BILD, berichtete (interessanterweise erst um 12:57), dass in Baden-Württemberg gebeten worden war, am Freitag (gemeint war wohl heute, aber bei Wochentagen kann man sich ja auch nicht mehr sicher sein, nachdem schon Geschlechter zur Disposition stehen) zwischen 8 und 11 Uhr möglichst Strom zu sparen und auf Waschmaschinen usw. zu verzichten: Der Strom sei knapp.

Wundert mich eigentlich. Also nicht, dass der Strom knapp ist, sondern dass sie als Zeitraum „8 bis 11 Uhr“ und nicht „Dezember bis März“ angeben.

Die Transportkapazitäten der Stromleitungen aus dem Norden Deutschlands in den Südwesten war zu stark ausgelastet, informierte der Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW in Stuttgart über die App „StromGedacht“.

Ach, schön. Über die App.

Um das Netz zu stabilisieren, würden große Strommengen aus konventionellen Kraftwerken und dem Ausland gebraucht, heißt es weiter. 2024 importierte Deutschland so viel Strom wie noch nie von den europäischen Nachbarn!

Auch Strom wird – noch – geliefert wie bestellt. Es heißt aber, dass die Nachbarn zunehmend sauer sind und das nicht mehr mitspielen wollen.

„Durch deine Mithilfe können die hohen Kosten dieser Maßnahmen für die Allgemeinheit gesenkt und CO2-Emissionen eingespart werden“, ist in der Mitteilung weiter zu lesen. Stromabschaltungen seien nicht zu befürchten. „TransnetBW muss jedoch mehr als gewöhnlich dafür tun, das Netz stabil zu halten.“

Haushaltsgeräte, die viel Strom benötigen, sollten in den genannten Zeiträumen nach Möglichkeit nicht genutzt werden. Das sind zum Beispiel Wasch- und Spülmaschinen, Herde, Backöfen, Trockner, Elektroheizungen und Staubsauger.

Von 8 Uhr bis 11 Uhr sollten auch Elektrofahrzeuge oder Akkus (von Laptops etc.) nicht geladen werden, wenn sich das vermeiden lasse. Stattdessen sollten solche Geräte über den Akku versorgt werden, um das Stromnetz zu entlasten.

Fassen wir zusammen:

  • Keine e-Autos laden.
  • Keine Wärmepumpen benutzen.

Privatpersonen könnten daher einen wichtigen Beitrag zur Entlastung des Stromnetzes leisten, indem sie Stromsparen oder den Verbrauch verschieben.

Schick.

Die Grünen hatten ja schon gesagt, dass man sich daran gewöhnen müssen, Strom nur dann zu bekommen, wenn gerade Strom da ist.

Erinnert einen so ein bisschen an die DDR-Supermärkte, wo auch vieles nur gelegentlich zu haben war und sich dann Schlangen bildeten.

Aber in Südafrika haben sie das jetzt auch so.