Feministische Außenpolitik
Ich habe mich ja schon gewundert, wie sich Annalena Baerbock so danebenbenehmen konnte, in ein islamisches Land zu einer islamistischen Regierung aus islamistischen Truppen zu gehen und dabei knallenge helle Jeans zu tragen. Das ist ja schon ein direkter Affront.
Die deutsche Presse regt sich auf, dass Ahmed al-Scharaa ihr nicht die Hand gegeben hat, dass der sich nicht unseren Regeln unterwirft, obwohl in Syrien, während Baerbock offen demonstriert, dass sie auf deren Regeln sch … pfeift. Man muss das aber mal aus deren Sicht sehen: Baerbock hat sich mit ihrem Auftritt völlig danebenbenommen, als wäre sie in Unterhosen oder im Schlafanzug gekommen.
Die Quittung kommt postwendend: Das Fachblatt für Diplomatie und Kulturenkunde, die BILD, berichtet, dass die Fotos von Baerbock in der syrischen Presse zensiert wurden, dass man sie „blurred“, unscharf gemacht hat, um den Lesern die Details unserer Außenministerin nicht zuzumuten.
Aber anstatt zu berichten, dass sich Baerbock – wieder einmal – danebenbenommen hat, wie ein Trampel aufgetreten ist und Deutschland blamiert hat, regt man sich darüber auf, dass der ihr nicht die Hand gegeben hat.
Es ist übrigens nicht nur schwierig, sondern unlogisch und doppelmaßstäbig, wenn wir von Migranten erwarten, dass sich an unsere Regeln, Sitten und Gebräuche als Gastland halten, wenn unsere Außenministerin demonstriert, dass sie die Sitten des Gastlandes nicht interessieren, wenn sie kommt, und das dann „feministische Außenpolitik“ nennt.
Alte, aber bewährte Regel: When in Rome, do as the Romans do.