Ansichten eines Informatikers

Lehrer in New Jersey müssen nicht mehr lesen können

Hadmut
6.1.2025 23:50

Vom Niedergang eines ohnehin nicht sehr gebildeten Landes.

Ich war ja in den 1990er und 2000er Jahren einige Male in den USA. Und war überrascht, dass das Klischee von den USA doch nicht gänzlich zutrifft. Ich hatte vor meiner ersten US-Reise etwas Bedenken, ob mein England-Englisch dort zum Verständnis reicht, und tatsächlich hatte ich dort immer wieder Verständnisprobleme, aber vorwiegend, weil deren Englisch noch viel schlechter war als meines und viele Leute, die in den USA leben und arbeiten, Spanisch und nur gebrochen Englisch sprechen. Und viele Schwarze da etwas sprechen, was auch nur entfernt in die Sprachenfamilie „Englisch“ passt. Ich habe sehr viele Klischee-Amerikaner getroffen.

Schaut(e) man aber genauer hin, dann gab es dort eine durchaus gut bis hoch gebildete dünne obere Mittelschicht, ein Bildungsbürgertum, die zwei, drei Fremdsprachen sprechen (darunter meist Französisch, vielleicht wegen Kanada), und eine ziemlich gute Allgemeinbildung haben. Ein Bekannter, der in den USA lebt, sagte mir, dass die Hauspreise dort ganz erheblich, sogar vorrangig von der Qualität der Schulen in der Umgebung abhängen, und dass er beim Hauskauf eine Menge Geld gespart hat, weil er keine Kinder hat und deshalb nicht auf die Qualität der Schulen achten musste.

New Jersei verlangt künftig von Lehrern für öffentliche Schulen keinen Nachweis mehr, dass sie selbst lesen, schreiben, rechnen können. Man senkt also das Niveau der Lehrer auf das eines deutschen Grünen-Abgeordneten ab. (Die sagten ja neulich auch, dass man dafür nicht lesen können müsse.)

Den im ersten Tweet zitierten Satz, dass die Tests abgeschafft werden, weil sie Schwarze benachteiligten, weil diese überproportional von den Tests ausgesiebt würden, habe ich im Artikel zwar nicht gefunden, aber das Thema blubbert dort ja schon länger.

Man darf nichts mehr verlangen, weil bei allem, was man verlangt, Schwarze schlechter abschneiden, und das dann Diskriminierung wäre.

Selbes Prinzip wie bei uns mit Frauen, bei uns darf man ja auch nichts mehr verlangen, weil in fast allem Frauen schlechter abschneiden und jegliche Leistungsanforderung deshalb frauendiskriminierend wäre.

Das Prinzip „Quality is a myth“.

Und das dient dem Ziel einer marxistischen Gesellschaft, in der jeder alles kann und darf, ohne es lernen zu müssen, und sich Antidiskriminerung darin zeige, dass alle Bevölkerungsanteile exakt „repräsentiert“ seien.

Marxismus ist ein Dummheitskult, und die USA leben ihn aus.