Ansichten eines Informatikers

Das zehnte Gebot: Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib

Hadmut
7.1.2025 1:22

Noch ein Gedanke zur Nacht über Religion: Die Hypergamie-Konstante.

Und auch das sechste Gebot: Du sollst nicht ehebrechen.

Ich hatte doch vorhin – wieder – über Religion geschrieben. Dass Religion eigentlich nur ein Satz von rudelmäßigen Verhaltensweisen als Überlebensstrategie ist, die man als Gottes Gebote hinstellt, um den Rudelmechanismus in Gang zu setzen und die Leute dazu zu bringen, sie zu glauben und befolgen.

Ein religiöser Leser hat mich auf einen Gedanken gebracht.

Es geht darum, dass wir heute in einer Zeit leben, in der – zumindest in bestimmten Sozialgruppen – nur noch die besten 20% der Männchen Sex bekommen, weil die Weibchen hypergam sind und nur die Besten wollen. Im amerikanischen Kulturraum läuft das unter „666“ – nicht des Teufels, sondern das Kürzel für 6 Fuß groß (1,80), 6-stelliges Gehalt, 6-Pack. Was im Gegenzug zu der Abwehrreaktion MGTOW – men going their own way führte.

Ein Problem sei, dass in den islamischen Ländern bis zu vier Frauen pro Mann erlaubt seien (in der Praxis ist mir das noch nicht untergekommen), und damit notwendigerweise bis zu 75% der Männer unbeweibt seien und ihnen deshalb gar nichts anderes übrig bleibe, als ins Ausland zu gehen und zu suchen – oder zu vergewaltigen.

Mir geht nun eine Frage durch den Kopf.

Ist das hypergame Verhalten von Frauen vielleicht die natürliche, evolutionär erworbene Verhaltensweise, und das Verhältnis 1:4 oder 1:5 eine Art genetische Konstante?

Ich hatte doch schon mehrfach das Prinzessinnen-Problem erwähnt, etwa hier und hier, bei dem eine Prinzessin der Reihe nach n Kandidaten als Bräutigam vorgeführt bekommt, und bei jedem „ja“ oder „nein“ sagen kann, was aber bindend ist, und spätstens den letzten muss sie heiraten, egal wie hässlich. Ein sehr schweres Problem. Ich glaube, irgendwo in der Informatik mal gelesen zu haben, dass irgendwer herausgefunden haben will, dass die optimale Strategie sei, erst n/e (e = Eulersche Zahl) Kandidaten durchzuwinken, um sich ein Bild der angebotenen Qualität zu machen, und da da den ersten zu nehmen, der mindestens dem Durchschnitt der bisher Betrachteten entspricht. Ich weiß aber nicht, wie man darauf gekommen ist, könnte das jetzt nicht herleiten. Man könnte es natürlich spieletheoretisch nach Monte-Carlo-Methoden einfach durchspielen: Man setzt einfach n=1000 und lässt „Prinzessinnen“ für jede Zahl k von eins bis tausend ein Million mal mit tausend Zufallszahlen spielen, welche erst k anschaut und dann den ersten über dem Durchschnitt nimmt, für welches k die besten Ergebnisse erzielt werden.

Ich habe gelesen, dass Stewardessen beim Einsteigen der Passagiere dasselbe Spiel spielen. Jede muss sich einen Mann „aussuchen“, der ihr am besten gefällt, und das durch irgendeine geheimes Zeichen oder eine Begrüßung den anderen signalisieren. Spätestens der Letzte ist es dann. Und dann foppen die sich, was für einen hässlichen Vogel oder tollen Mann sie sich ausgesucht haben. Mathematisch dieselbe Aufgabe.

Will sagen: Algorithmisch und spieltheoretisch ist das naheliegend, dass es eine Art „Hypergamie-Konstante H“ gibt, die spieltheoretisch für Weibchen das beste Fortpflanzungsergebnis verheißt: Such Dir die besten H% der Männchen, und bumse mit jedem, den du da kriegen kannst. Von den anderen lass die Finger. Oder nimm sie als Nestbauer und Unterhaltszahler, weil Du die besten H% nur zum Zeugen, aber nicht zum Leben bekommst.

Ich hatte mal erwähnt, dass mich vor vielen, vielen, vielen Jahren mal eine gute Freundin gewarnt hatte, was die Weiber an der Uni so über die Männer redeten. Ich sei so ein „Bärchen“-Typ, der betrogen und hintergangen würde, um dann die Kinder von anderen Männern zu versorgen.

Ich hatte auf einer Reise mal so ein Spezialerlebnis. Ich dachte (allerdings auch nur kurz), ich hätte in der Reisegruppe die Superfrau gefunden, den Volltreffer. Ich habe mich mit der, erster, zweiter Reisetag, prima verstanden, den ganzen Tag, alles herrlich. Am nächsten Tag wollte die urplötzlich und ohne erkennbaren Grund nichts mehr von mir wissen, und gab sich plötzlich mit tumben, aber kraftstrotzenden groben Rabauken ab und schäkerte mit denen rum. Ich konnte deutlich riechen, dass sie anders roch, sich über Nacht chemisch verändert hatte. Geruchlich eine andere Person. Der Zyklus. Obwohl es ja in der Literatur heißt, dass man den Eisprung nicht riechen könne. Und auch hier andere Forschungsergebnisse beschrieben werden, die meinen, dass sich das Beuteschema von Frauen während des Zyklus nicht ändert, sondern in der fruchtbaren Phase generell alle Männer als attraktiver wahrgenommen würden. Entspricht nicht meinen Beobachtungen und Wahrnehmungen. Mir fiel da sofort die Warnung der Freundin ein.

Mir geht also die Frage durch den Kopf, ob es eine durch „evolutionäre Algorithmen“ (waren zur Zeit meines Studiums gerade in Mode), namentlich die Evolution selbst, über Jahrmillionen eine Art Hypergamie-Konstante als optimaler Wert gefunden wurde, wonach es die optimale Strategie für Frauen ist, sich mit den Top H% der Männchen abzugeben.

Man kann das ja bei vielen Arten im Tierreich beobachten, nicht nur Säugetieren, auch Vögeln, Fischen, dass das Männchen vortanzen oder gegen andere Kämpfen, sich aufspielen muss und sich die Weibchen das anschauen, und dann entscheiden, ob ihnen das reicht. Bestenauslese zur Fortpflanzungsoptimierung.

Und das ist ja auch naheliegend. Es liegt ja auf der Hand, dass es – außer in Notlagen – nicht optimal sein kann, sich einfach kriterienlos mit jedem zu paaren, weil der Fortpflanzungsaufwand für Weibchen sehr hoch ist und sie nicht, wie Männchen, einfach alles nehmen können, was da kommt.

Es könnte also durchaus sein, dass es optimal ist, sich mit den besten 20% oder 25% der im Umfeld bestehenden Männchen abzugeben und den Rest zu ignorieren, und die Evolution genau das als Verhaltensweise für Weibchen unter Naturbedingungen entwickelt hat.

Und das wirft die Frage auf, ob die christliche und die islamische „Religion“ zwei verschiedene Arten des Umgangs mit dieser evolutionär erworbenen Verhaltensweise sind:

Das Christentum
scheint darauf hinauszulaufen, dieser Strategie – womöglich als Anpassung an Kälte und den Rudelzwang – entgegenzuwirken und durch Heirat, die nach der christlichen Lehre nicht zu scheiden ist und lebenslang gilt, eine 1:1-Paarung erzwingt und dafür sorgt, dass jeder Topf einen Deckel bekommt. Und es auch dabei bleibt: Du sollst nicht ehebrechen. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib.

„Du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren. Du sollst nicht die Frau deines Nächsten begehren, nicht seinen Sklaven oder seine Sklavin, sein Rind oder seinen Esel oder irgendetwas, das deinem Nächsten gehört.“

Jeder bekommt ein Haus, eine Frau, einen Sklaven, ein Rind und einen Esel. Damit bekommt im Prinzip (fast) jeder eine Frau, und der Heiratsdruck auf Frauen war ja früher sehr, sehr hoch. Und einmal verheiratet: „in guten wie in schlechten Zeiten, bis dass der Tod Euch scheidet!“

Katholische Kirche als Gegenentwurf zur evolutionären Hypergamie?

Der Islam
dagegen scheint im Gegenteil genau die evolutionäre Strategie der Top 20 oder 25% zu stützen und zu verteidigen. Wenn ein Mann bis zu vier Frauen haben darf, heißt das letztlich, dass sich die Frauen im Extremfall auf die besten 25% der männlichen Bevölkerung konzentrieren und der Rest leer ausgeht. Ausnahme die Frauen, die die Top 25% der Männer nicht haben wollen.

Damit bleiben den abgehängten unteren Prozent der Männer nur noch zwei Fortpflanzungsstrategien: Ehebruch und Vergewaltigung.

Und man könnte den Eindruck bekommen, dass der ganze Islam darum gebaut ist, diese zwei Strategien abzuwehren. Frauen werden – verschuldensunabhängig – gesteinigt, damit sie das Kind nicht mehr bekommen können und andere abgeschreckt werden.

Man heiratet nur Jungfrauen und bevorzugt zur Heirat kleine Mädchen, bei denen man sich sicher sein kann, dass sie nicht schon schwanger in die Ehe gehen.

Und man schneidet Frauen die Schamlippen und die Klitoris ab und näht sie zu, damit sie nicht fremd begattet werden können.

Ehen werden „arangiert“, als ob quasi die Eltern für die minderjährige und noch nicht urteilsfähige Tochter die Auslese übernehmen.

Deshalb die Fragen:

  • Gibt es eine spieltheoretisch optimale Hypergamie-Konstante H oder durch die Umweltbedingungen determinierten Wert einer Hypergamie-Funktion h(…), die für Frauen den höchsten Fortpflanzungserfolg verspricht, indem sie das Ziel verfolgen, Sex mit Männern der Top H% oder h% zu suchen und die anderen zu übergehen?
  • Kann sich die Evolution spieltheoretisch experimentell, eben evolutionär, dieser Konstante H angenähert haben und dazu geführt haben, dass Frauen genau das als Verhaltensprogramm in sich tragen und befolgen?
  • Besteht ein zentraler Unterschied zwischen Christentum (insbesondere dem katholischen) und dem Islam darin, dass das (katholische, europäische) Christentum diese Kontante und das Verhalten bekämpft und auf gleichmäßige Verteilung drängt, während der Islam zumindest in Teilen darauf hinausläuft, dieser Konstante zu folgen und die evolutionäre Strategie zu schützen, indem die besten 25% der Männer den Stich machen und die anderen außen vor bleiben oder sich an Ungläubige halten müssen?
  • Ist ein zentrales Element des Feminismus, dem Christentum zu entkommen und das natürliche Verhalten wieder aufzunehmen, sich um die besten H% zu scharen, um sich wohl zu fühlen, weil man dem unterbewussten Hirn-Programm folgt?
  • Hängt die Begeisterung von Grüninnen für den Islam damit zusammen?

Nur so ein Informatiker-Gedanke, der aus dem Hirn raus musste, nachdem ich mit einem Religiösen gesprochen hatte.