USA – Kanda – Mexiko – Grönland

Ein Monsterstaat in der Entstehung?

Ich habe in den letzten Tagen schon Kommentare auf Twitter gesehen, in denen Leute das Thema aufwarfen, die USA mit Kanada und Mexiko zu vereinen, unter Namen wie K.U.M., um den flächenmäßig, wirtschaftlich und ressourcenstärksten (Arbeitskräfte, Bodenschätze, Platz) größten und mächtigsten Staat der Welt zu bauen.

Nun hat ja gestern/vorgestern Trudeau seinen Rücktritt angekündigt, nachdem er Kanada mehr oder weniger komplett in den Sand gesetzt hat.

Dann kam heute noch die Diskussion um Grönland dazu. (Würde mich interessieren, wieviele Leute erst einmal gegoogelt haben, wo Grönland überhaupt ist.)

Grönland wäre im Prinzip der eisige Vorgarten eines vereinigten K.U.M., und ein riesiges Reservoire von Bodenschätzen, wohl ähnlich oder besser als Alaska.

Ein Leser aus Kanada beschrieb mir schon, dass Kanada von einer praktisch unfähigen Regierung pseudoregiert wird, und es wirtschaftlich nicht gut geht, obwohl das Land mit seinen Bodenschätzen eigentlich stinkreich sein müsste.

Mexiko auf der anderen Seite (nämlich der unteren) hat seine eigenen Probleme. Viele Mexikaner wollen aus wirtschaftlichen Gründen in die USA, während Mexiko selbst seiner Drogenkartelle nicht mehr Herr wird.

Viele Kanadier werden eine Vereinigung mit den USA rundheraus ablehnen, aber die Frage ist, wie groß deren politischer und wirtschaftlicher Spielraum noch ist.

So völlig abwegig und aus der Luft gegriffen finde ich den Gedanken nicht. Nicht in dem Sinne, dass ich es gut fände oder befürwortete, sondern in dem Sinne, dass ich es nicht ausschließen würde.

Und das nun würde auch erklären, warum Trump hinter Grönland her ist. Denn geographisch wäre das dann der Monsterstaat schlechthin, ein riesiger, nicht mehr zu besiegender und einzunehmender Brocken, der kaum noch Außengrenzen und sehr viel Wasser außenherum hat.

Dann nämlich wären denen auch Europa und Russland egal, China würde sie auch nicht mehr sehr jucken, und die würden dann – America first und great again – der Staat schlechthin sein, sich um nichts anderes mehr kümmern und den Rest der Welt schlicht und einfach sich selbst überlassen. Da gäbe es dann ein letztes „Macht doch, was Ihr wollt! Europa könnt Ihr haben, die Ukraine auch, uns egal!“ und das war es dann.

Es deutet einiges darauf hin, dass Trump genau das vor hat, und wir in Europa eigentlich nur noch Fischfutter sind und zu Westasien, einer unbedeutenden und bodenschatzlosen arabischen Provinz werden.