Dresden plant „gendergerechten Stadtteil“
Vor dem Lesen Halskrause gegen Kopfschütteltrauma anlegen.
Man beachte den Bild-Hintergrund. Wir leben in einer Komödie. pic.twitter.com/s4NWkB3H1u
— Jan Schnellenbach (@schnellenbachj) January 24, 2025
Nachdem man jetzt auch den Brücken das Recht einräumt, sich nach Belieben und ohne Gutachtereinwirkung von außen ohne große Formalitäten als eingestürzt zu identifizieren und sich nicht weiter vom Autoverkehr ausbeuten zu lassen, kommt jetzt die natürliche Fortsetzung des Genderklos.
Das Fachblatt für Städtebau und Geschlechtssausen: Dresden plant „gendergerechten“ Stadtteil
Heißt: Der Stadtteil wird von Quotenfrauen geplant und errichtet. In den USA ist doch mal eine ganz neue, von einem feministischen Architekturbüro gebaute Brücke noch vor der Eröffnung eingestürzt – war das nicht diese? Da dachte man sich wohl „Das passt zu uns, das passt zu Dresden“.
Dabei ist der Wohnungsmarkt auch in der sächsischen Landeshauptstadt angespannt. Eine bezahlbare Wohnung zu finden – oft eine jahrelange Herausforderung. Neubauvorhaben, selbst die der stadteigenen Wohnungsbaugesellschaft WID, sind auf Eis gelegt.
Doch statt die Dinge zu vereinfachen und schnelles Bauen zu ermöglichen, verlangt das Dresdner „Amt für Stadtplanung und Mobilität“ für ein geplantes Neubaugebiet im Stadtteil Naußlitz von einem künftigen Investor, dass das Areal „gendergerecht“ errichtet wird.
Nachzulesen ist das Ganze im „Vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 6053“ in einem eigens eingefügten Kapitel.
Da müssen dann wohl auch bei den Bauarbeiten alle Geschlechter angemessen repräsentiert werden. Bauarbeiterinnen noch gesucht.
Was die Beamten der Bauverwaltung konkret meinen, ist allerdings nur zu erahnen. Denn in der Vorlage stehen bei näherer Betrachtung lediglich Selbstverständlichkeiten wie beleuchtete Straßen, eine Kita, eine Grundschule, Verkehrsberuhigung und ein Spielplatz.
Das, so heißt es im Bebauungsplan, fördere die „Gleichstellung der Geschlechter“ und „zielt in der Stadtplanung auf die Schaffung von Stadträumen, die den Ansprüchen der verschiedenen Nutzenden gerecht werden“.
Doch das Kapitel ist alles andere als folgenlose Prosa. Ein künftiger Bauträger muss die Forderungen aus dem Bebauungsplan nach Gendergerechtigkeit 1:1 erfüllen, inklusive Überprüfung der Auflagen vor Ort durch die Beamten. Die Folge: zusätzlicher Aufwand und Extra-Kosten.
Da bin ich jetzt mal sehr gespannt, ob sich da überhaupt ein Bauträger findet, der sich auf so etwas noch einlassen würde.
Vermutlich wird da auch nicht mehr mit Stahlträgern gebaut, sondern mit „Stahlträger*innen“ oder „Stahltragende“.