Ansichten eines Informatikers

Vom ehemaligen Grinsen des Georg Restle (WDR)

Hadmut
24.1.2025 13:31

Ein Leser fragt an.

Monitor Sendung

Hallo Herr Danisch,
haben Sie gestern Abend die Sendung Minitor mit Georg Restle gesehen?
Jetzt drehen die Linken komplett durch.

Ich hatte es so nebenbei laufen, aber nicht sonderlich darauf geachtet, weil es ja doch nur wieder das übliche linksversiffte Giftspritzen-Geseier. Als der dann gleich mit Musk und Trump aufmachte, war eigentlich schon wieder klar, dass das wieder das einschlägig bekannte Propaganda-Gekotze wird, und dann hackte der ja auf Social Media herum und fordert, etwas dagegen zu unternehmen.

Der übliche Dünnschiss der Sorte WDR.

Mir ist gestern abend etwas ganz anderes aufgefallen:

Normalerweise hat Restle immer so ein arrogant-herablassendes überhebliches Grinsen im Gesicht, das süffisant wirken soll, auf mich aber nur blöd wirkt, Kategorie gewollt-und-nicht-gekonnt. Das verwendet der – linker Propagandademagoge eben – um stets den Grundton in die Sendung zu bringen, dass alles, was nicht seiner Meinung ist, nur lächerlich ist, und er da von oben herab aus der Position des Überlegenen und Schlaueren (obwohl er ja eigentlich nichts gelernt hat und nichts kann) auf die niederen dummen Steinzeitmenschen einschlagen kann.

Nun ist das Grinsen weg.

Als ob der plötzlich gemerkt hat, dass er nicht, wie gedacht, von oben herab kämpft, sondern bergauf.

Das ist recht typisch für die Situation Linker in ihrer Marxismusblase.

Denn – wie mir auch viele Leser zu Artikeln der letzten Zeit schrieben – Denkweise der Marxisten und auch der Schriften von Marx ist ja nicht nur, dass der Kommunismus überlegen wäre, sondern dass er sich zwangsläufig von selbst einstelle. Es entsteht zwar meist der Eindruck, dass Marxisten, Linke, einen gewaltsamen Gesellschaftsumsturz versuchen, und das tun sie ja auch tatsächlich, aber ideologisch-religiös herrscht da die vom Propheten Karl verkündete feste Überzeugung, dass jede Gesellschaft früher oder später zwingend zu einer kommunistischen Gesellschaft werde, und der Sozialismus auch nur die Übergangsphase dorthin ist.

Ich hatte oft beschrieben, dass Linke eigentlich gar keinen Plan haben und überhaupt nicht wissen, wo es hingehen soll und was sie wollen, nur, wovon sie weg wollen, weil sie glauben, dass wenn erst alles zerstört und abgeschafft, „dekonstruiert“ ist, auf wundersame Art und Weise ein wie auch immer geartetes wunderbares Paradies vom Himmel fällt, in dem niemand mehr arbeiten muss, ewiger Frieden ohne Neid und Streit herrscht, und für jeden kostenlos Grundeinkommen, klimasauberer Strom, Wohnung, Milch, Honig und öffentlich-rechtliche Pornos bereitstehen, ergänzt durch das Programm des WDR.

Darauf beruht die ganze Ideologie, das ganze Denken der Linken:

Wir stehen in der Erwartung des unausweichlichen, weil vom Propheten prophezeiten Universalparadieses, jenem Ort unendlicher Gleichheit und Unterschiedslosigkeit, in dem niemand noch irgendetwas lernen, arbeiten oder sich irgendeine Mühe geben müsse, weil ja alle gleich sind und niemand mehr arbeiten muss, ausgebeutet wird, sondern alle nur von Muße erfüllt und erleuchtet herumwandeln, und tun, wonach ihnen gerade ist, weil dann jeder einfach alles kann. Fischer, Jäger, Herzchirurg, Bundeskanzler – tu, wozu Du gerade Lust hast. Alle sind gleich, jeder darf und kann gleichberechtigt alles, soziale Konstrukte gibt es nicht mehr.

Und, wie jede ordentliche Sekte und Religion, gibt es da auch einen Satan. Das sind die, die Gleichheit hassen, die partout die Ungleichheit der Menschen wollen, und sich deshalb mit aller Kraft gegen das Gleichheitsparadies stemmen: Kapitalisten (Geld), Sexisten (Geschlecht), Rassisten (Rasse), Faschisten (alles andere Unsortierte) und so weiter: Alles vom Bösen, Finsteren, der Dunklen Seite der Macht gesteuerte hirnlose Schergen des Bösen, das das Gute, die Gleichheit, dieses Paradies verhindern und sabotieren wollen: Die Feinde der Demokratie, die Anhänger von „Hass und Hetze“: Hassanhänger, die Gleichheit nicht ertragen.

Das ist das ganze Credo von Linken, Feministen, Marxisten: Das Paradies kommt, in dem alle gleich, gleichwertig, gleichberechtigt, gleich wert sind, und eine Horde finsterer Gestalten, Orks im Auftrag von Mordor, die zum Zwecke des Erhalts des Bösen in Form von Ungleichheit dieses Paradies verhindern wollen.

Und die Antifaschisten und der WDR sind die Guten, die Reinen, die Hobbits, die gegen das Böse kämpfen – und am Ende tapfer siegen, weil im Drehbuch steht, dass sie siegen.

Die kommen sich vor wie in einer Mischung aus „Herr der Ringe“ und „Star Wars“. Kindliche Vorstellungen vom Kampf des Guten gegen das Böse. Die Jedi der Sektion Antifa gegen Darth Donald und den Sith-Lord Darth Musk. Restle kam sich vor wie eine Art Obi-Wan Restle, angeführt vom kleinen grünen Roba. Die Faschisten besiegen Du musst! Das Klima vor dem Bösen Du retten musst! Es gibt kein Versuchen!

Und die dachten schon alle, der Kampf sei auf der Gewinnstraße, weil sie ja sowieso unbesiegbar sind, und sie hätten es nur noch mit Faschisten und Höhlenbewohnern zu tun, die sich dem Unausweichlichen

So das Weltbild dieser Leute. Das ganze Linkstum ist eine Sekte.

Und nun merken sie gerade, dass die Prophezeiung des heiligen Marxes, nicht, oder zumindest nicht so geradlinig wie versprochen und erwartet, eintritt. Dass es anders läuft als ihre Priester ihnen versprochen haben. Dass die Macht doch nicht so mit ihnen ist.

Irgendwo las ich die Tage – irgendwo tief im Berg der Notizen und Hinweise, die ich noch habe – einen Artikel, wonach sich die Linken und Grünen gerade extrem wundern und grämen, weil sie über Jahre und Jahrzehnte eine extrem korrupte linke Propagandastruktur im Rundfunk aufgebaut haben, und nun gewahr werden, dass der ganze teure Aufwand vergebens war, weil keine Sau mehr dem Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk glaubt.

Und deshalb grinsen sie nicht mehr.

Obwohl wenig Zweifel daran bestehen kann, dass Restle sein individuelles Öffentlich-Rechtliches Privatparadies bekommt, und der WDR ihm trotz Fehlen irgendeiner nützlichen Befähigung die Taschen voll macht und ihm vermutlich noch eine fette Pension der Kategorie sittenwidrig umhängt, muss selbst der nun langsam merken, dass die große unausweichliche Paradiesprophezeiung erst einmal noch ein paar Wartschleifen drehen muss.

Die Leute hängen oder hingen eine völlig schwachsinnigen Phantasieideologie nach, die ihnen ein unausweichliches Paradies versprach, und sehen sich jetzt mit einer Realität konfrontiert, in der kein Paradies vom Himmel fällt. Deshalb vergeht den Ersten (oder dem Ersten, um beim Thema zu bleiben) gerade das Lachen.