Die pittoresk-revolutionären Anti-Gender-Klotüren von Südtirol
Ich brauche ein Foto!
Ich bin eben beim Rumzappen zufällig am ZDF „sportstudio live“ über irgendeine Ski-Veranstaltung vorbeigekommen, obwohl mich Sportsendungen überhaupt nicht interessieren. Wollte gerade weiterschalten und Nachrichten suchen, als da ein Schwenk über die Kloanlage gezeigt wurde mit eindeutiger Geschlechtssymbolik: In Zeiten von Genderfluidität (früher nannte man es Inkontinenz) machen sie da mit deutlicher Symbolik und leicht verständlich klar, mit welcher Physiognomie man auf das Herren- oder Damenklo soll.
Laut Programm und weil sie Biathlon zeigen und von Italien reden, geht es wohl um den „Biathlon-Weltcup in Antholz/Italien“.
Ich brauche einfach ein Foto dieser Klotüren!
Nur habe ich sie nicht gefunden. Wer also eines findet – bitte Hinweis an mich.
Die Klotüren sind genial, wenn auch – naja – sehr direkt in der Aussage. Aber sie haben das Potential, die klassischen Klotürsymbole „Männlein in Hosen, Weiblein im Kleid“, die ja auf tertiäre Geschlechtsmerkmal abzielen, in politischer Konsequenz durch Darstellungen der Primärmerkmale zu ersetzen.
Was mich insofern ärgert, weil mir etwas ähnliches, nur ganz anders, schon seit dieser Gender-Trans-Debatte vorschwebt, ich hatte mir da nur eher etwas Obszönes aus Gußeisen vorgestellt, was man außen an die Türen schraubt, während die das jetzt mit einfach abstrahierter Symbolik machen.
Und die könnten nun wirklich in ihrer zeitlos-einfachen Symbolik die Klotüren in gleicher Weise revolutionieren wie seinerzeit die Sportart-Symbole der Olympischen Spiele von 1972, die ja so einfach und gleichzeitig genial waren, dass sie sich bis heute gehalten haben. Die waren ja wirklich genial, und die bisherigen Klotürsymbole Männlein-Weiblein beruhten ja auch auf diesem Stil einfacher Strichmännchen mit abgerundeten Linien. Und die könnten nun das Klotür-Design revolutionieren.