Jetzt offiziell: Gen Z zu blöd für den Führerschein
Da haben wir den Salat.
Dass heute viele zu blöd zum Autofahren sind, hatten ja neulich schon die Fahrlehrer beklagt. Immer mehr Leute brauchen viele Versuche, um durch die Prüfung zu kommen.
Jetzt ein Psychologe. Florian Becker. FOCUS: Zu blöd zum Autofahren! Psychologe rechnet mit Führerschein-Durchfallern ab
Jeder Zweite schafft die theoretische Führerschein-Prüfung nicht. Deshalb hat Psychologie-Professor Florian Becker eine harte These: Schuld daran seien nicht äußere Umstände, sondern eine bedenklich abnehmende Leistungsfähigkeit bei Jugendlichen. Ein Gastbeitrag.
[…]
Besorgniserregende Daten zu unserem Nachwuchs von den Führerscheinprüfungen: Etwa 50 Prozent raffen die Theorie nicht mehr, fallen durch. Jetzt kann das im Einzelfall jedem mal passieren. Aber 50 Prozent? Ein neuer Negativ-Rekord. Für mich ist das ein Hinweis auf das, was wir in der Psychologie gravierende „kognitive Defizite“ nennen. Konkret: Low-IQ, Verdummung. Und fehlende Selbstdisziplin.
Gut, in der praktischen Prüfung ist man schnell mal durchgefallen, das ist auch ein bisschen Glückssache, damit man nicht in blöde Situationen gerät. Jeder erfahrene Autofahrer weiß, dass man etwa ein Jahr Fahrpraxis braucht, bis das richtig sitzt. (Gut, bei mir war’s anders: Ich habe den Führerschein zwar mit 17 gemacht, hatte aber kein Auto und habe erst zum Abi-Ende eine Woche vor dem Grundwehrdienst eine alte Rostkarre geschenkt bekommen. Das führte dazu, dass ich zwar formal schon über ein Jahr den Führerschein hatte, aber effektiv erst 3 Monate und kaum 1000 km eigene Fahrpraxis hatte, als ich beim Bund den LKW-Führerschein gemacht habe, Geländeweisung und einen Iltis bekam und Cheffahrer wurde, um dann in verschneiten Winterlandschaften im Westerwald geil durch die Kurven zu driften. So kann man es auch lernen, auf die harte Tour. Ich rede vom normalen Stadtverkehr.)
Aber der redet von der theoretischen Prüfung.
Und die ist – zuzgegeben – zwar heute etwas schwerer als zu meiner Zeit damals, was sie auch sein muss, weil der Verkehr heute komplexer und schwieriger ist als damals (während Autos heute viel einfacher zu bedienen sind als damals) aber trotzdem: Einfach lernen bis es sitzt. In die Birne bimsen. Da gibt es heute Webseiten und Apps, die einem die Fragen stellen, bis man sie kapiert hat.
Trotzdem wurde ja neulich schon von Fahrlehrern berichtet, dass immer mehr Leute die Theoretische nur noch durch Schummeln mit Hilfsgeräten oder faulen Tricks (jemand anderes, der ähnlich aussieht, tritt zur Prüfung an) „bestehen“, obwohl es die Prüfung nicht nur auf deutsch, sondern in vielen verschiedenen Sprachen gibt.
Das habe ich früher schon einmal geschrieben – und genau dasselbe sagt jetzt auch dieser Psychologe:
Und nein, die üblichen Erklärungen kaufe ich nicht:
- „Die Fahrschulen sind schuld, die erklären zu schlecht!“
- „Das ist alles so komplex geworden, es gibt ja jetzt E-Roller!“
- „Gieriger TÜV! Der will einfach reich werden damit.“
Zudem sind die Theorieprüfungen in 12 Sprachen verfügbar, so dass mangelnde Sprachkenntnisse auch nicht als Erklärung herhalten.
Sind wir ehrlich: Die theoretische Prüfung ist eine reine Lernprüfung . Hinsetzen, lernen, sich abfragen, wieder hinsetzen, weiterlernen… bis man es kann. Ja, vieles davon mag „praxisfern“ wirken, uninteressant, langweilig. Es muss nun mal beherrscht werden. Sehr ähnlich wie das, was in der Schule weitgehend stattfindet.
Leider passt das rapide zunehmende Scheitern bei den Theorieprüfungen in ein trauriges Muster an Daten zur Leistungsfähigkeit von Kindern, die uns aus verschiedenen Quellen erreichen. Unsere Zukunft in Deutschland:
- Etwa 25 Prozent der Kinder können nach der Grundschule weder richtig lesen noch schreiben . (IGLU-Studie). Immer mehr dürfen dennoch auf das Gymnasium.
- Die Leistung in Mathematik, Naturwissenschaft und Lesen ist seit über 10 Jahren im Sinkflug (PISA-Studie).
- Damit die Kinder sich auch ja nicht entwickeln, hat man alle Standards immer weiter gesenkt. Noten werden immer besser – trotz objektiv schlechterer Leistung. So erhalten jetzt bundesweit etwa 30 Prozent ihr 1er-Abi.
- Irgendwo der Beste zu sein oder gar zu gewinnen, ist mittlerweile verpönt und wird systematisch beseitigt. Beispielsweise der Wettbewerb bei Bundesjugendspielen in den Grundschulen.
- Zunehmende Berichte aus der Praxis runden das Bild ab: Kinder, die zu spät kommen, keine Hausaufgaben mehr machen, ohne Frühstück erscheinen, weil es für Erziehungsberechtigte zu anstrengend ist morgens aufzustehen, desinteressierte und passive Eltern, Regellosigkeit und Gewalt. Schulleiter, die sich dem entgegenstemmen und Disziplin einfordern, berichten von politischem Druck.
Ich wollte das eigentlich schon gerade schreiben: Das sind die, von denen immer mehr ein Einser-Abitur haben, verblüffend viele sogar 1.0 Aber jetzt schreibt der auch, dass immer mehr aufs Gymnasium dürfen.
Man hat es im Zuge der heiligen Gleichheit und Chancengleichheit so einfach gemacht, dass jetzt alle blöd und faul sind, weil keiner mehr was können muss.
Lieber alle doof als ungleich. Hatte ich auch schon ausführlich und immer wieder beschrieben, auch beim Führerschein. Gleichheit heißt: Alle auf dem Niveau des Dümmsten. Also richtig dumm. Oft genug beschrieben.
Und der Psychologe sieht das ganz genauso:
Lobbyisten wollen derweil Hausaufgaben abschaffen und Noten verbieten, „weil davon manche Kinder mehr profitieren als andere“. Das bedeutet aber: Lieber profitiert niemand, als dass jemand mehr profitieren könnte als andere. Oberstes Ziel sind offenbar jetzt gleiche Ergebnisse für alle – statt einer hohen Durchschnittsleistung.
Meine Rede.
Rot/Grün gehen da maoistisch vor. Ich hatte das berichtet, dass man mir in Peking erzählte, dass man in der chinesischen Revolution beispielsweise Leuten, die Klavier spielen konnten, die Finger brach – damit alle „gleich“ sind. Wenn nicht alle Klavier spielen können, was ja nicht geht, weil manche zu blöd sind oder das motorisch nicht können – dann darf es eben gar keiner können.
Und so läuft es mit Deutsch, Lesen, Schreiben und Mathematik auch: Keiner darf mehr mehr können als die Schwächsten.
Fazit: Das Schulsystem droht zur leistungsfeindlichen Komfortzone und zur Spielwiese für Bildungsideologen zu werden, in der Kinder nicht mehr wachsen und verzerrtes Feedback erhalten. Alle sind angeblich überall super! Tatsächlich behindert man die Besten an ihrer Entfaltung, damit alle gleich sind. Gleich klein.
Ja. Sage ich seit Jahren.
Fahrlehrer schildern mir die Auswirkungen all dessen. Sie begegnen Fahrschülern, für die gründliche Prüfungsvorbereitung ein Fremdwort ist. Woher sollten sie es auch können? Mit dem Low-Performer-Mindset kann man sich zunehmend durch das Schulsystem schlängeln.
Und mit solchen Leuten will man nun den Digitalisierungs-Rückstand gegenüber anderen Ländern aufholen.
Wohlgemerkt: Diese Leute scheitern nicht an einer Diplomarbeit oder einer Hausarbeit, für die man vier Wochen in der Bibliothek schuften und neue
Wege und Ideen erfinden muss.
Diese Leute scheitern an einfachen Sekundenaufgaben, für die man nicht studieren muss, sondern die man im Straßenverkehr spontan und ohne mehr als eine Sekunde nachzudenken lösen können soll. Da geht es nicht um Analysis oder Algebra, Kernphysik oder Hirnchirurgie – da geht es um Vorfahrtsregeln.
An sowas scheitern die.
Und die Politik und die Medien erzählen uns einen vom „Fachkräftemangel“, von Rentenzahlern. Diese Leute finden das Ufer nicht mehr, wenn sie in der Badewanne sitzen und das Licht ausfällt.
Mit immer mehr Low-Performern sind wir nicht zukunftsfähig als Wissensgesellschaft.
Und wisst Ihr, wo wir da wieder rauskommen? Bei meinem Artikel von vor vier Tagen, wonach die Einwanderung ein Fehler, ein Nachteil war, und die USA nun zu der Erkenntnis kamen, dass eine schrumpfende Gesellschaft zukunftsfähig ist, nicht eine mit Einwanderern, weil die schrumpfende Grund und Muße hat, sich durch KI, Robotik usw. zu ersetzen, während die Einwanderungsgesellschaft intellektuell völlig wegsackt.
Und genau in diesem intellektuellen Wegsacken sind wir jetzt.
Der IQ von Kindern in Deutschland sinkt in zentralen Aspekten – seit rund 30 Jahren. Dieser Anti-Flynn-Effekt ist eine Bedrohung für unsere Wissensgesellschaft.
Na, so ein Zufall. Vor 30 Jahren hätte ich eigentlich promovieren sollen, wurde abgesägt, während man reihenweise Frauen für Witzdissertationen oder ohne Inhalt mit Auszeichnung durchpromoviert hat. Seit 30 Jahren wird die Frauenförderung durchgeprügelt. Das ist eine starke Korrelation (oder Koinzidenz), und die Kausalität habe ich im Blog belegt.
Wir sind eine systematisch dummgemachte Gesellschaft. Alle gleich, aber eben alle gleich dumm. Der Dorfdepp wurde zum Richtmaß aller gemacht.
Gut, nicht alle sind dumm. Aber wer nicht dumm ist, ist – schon oder bald – nicht mehr in Deutschland, oder in Rente.
In den Talkshows sitzen Politiker, die uns erzählen, dass Arbeit krank macht, faul sein vernünftig ist und Unternehmer Menschen sind, die davon existieren, dass sie Arbeitnehmer ausbeuten und Kunden abzocken. Neulich meinte eine Nachwuchspolitikerin, man müsse das Bürgergeld verdoppeln, damit die Wirtschaft wächst. Den Wohlstand dafür sollen nach diesem um sich greifenden Gedankensystem andere erwirtschaften – „die Reichen“.
Ich hatte vor Jahren geschrieben, dass ich zwar eigentlich ein Befürworter der Kernkraft bin, auch weil ich ja mal ein Kernkraftwerk abgesichert und mich deshalb damit befasst habe, und es eigentlich für einen Fehler halte, die Kernkraftwerke abzuschalten. Ich hatte aber auch geschrieben, dass ich trotzdem froh bin, dass wir sie abgeschaltet haben, solange wir noch Boomer haben, die das können. Stellt Euch vor, Kernkraftwerke fielen der Gen Z in die Hände.
Energiekrise hin, Dunkelflaute her: Was bin ich froh, dass wir die Kernkraftwerke noch wegbekommen haben, bevor diese Deppengeneration übernimmt.
So ein Windrad ist auch keine einfache Sache. Aber viel mehr als brennend herunter- oder umfallen kann es nicht. (Obwohl: Da gibt es noch den Dominoeffekt. Hoffentlich hat dann jemand eine Kamera laufen und weiß noch, wie man das zu Youtube hochlädt.)
Es gibt zwei wunderbare Prophezeiungen: Die Simpsons und Idiocracy. Damals lachte jeder über den Film, aber er ist längst Realität:
Mein Vorschlag wäre ja, dass alle oberhalb eines IQ von 110 still und leise einfach gehen, Strohpuppen oder sowas an ihre Stelle setzen, wir irgendwo im Ausland einen neuen Laden aufmachen, und wir den Rest hier einfach sich selbst überlassen.
Mein Verdacht wäre allerdings, dass ein großer Teil dieser Leute das längst getan hat, und Deutschland schon lange nur noch der Rest ist, den man sich selbst überlassen hat.