Fake-Demonstrationen
Erst verarschen sie uns – und dann nennen sie uns „braun“.
Wenn man die heutigen Regierungsdemos gegen die Opposition sieht, ahnt man, wie viele inzwischen von Klimaschwindel, Massenimmigration und rotgrünen Kuschelecken profitieren. Und man versteht auch die extrem hohe Steuerbelastung. pic.twitter.com/RUQLJsEtJY
— Stefan Homburg (@SHomburg) February 2, 2025
1. Das Bild ist natürlich Fake (braun belaubte Bäume), läuft aber überall um. Morgen in Ihrer Zeitung?
2. In der DDR waren solche Jubelmärsche normal.
3. Diesmal haben sie wohl den gesamten ÖRR zusammengekarrt.— Stefan Homburg (@SHomburg) February 2, 2025
Das Bild kommt mir auch vom Blickwinkel komisch vor. Das ist die Straße des 17. Juni. Die ist auch so bewaldet. Aufgenommen entweder mit Drohne oder von der Siegessäule oder deren Sockel. Ich war noch nicht oben, war geschlossen, als ich mal hoch wollte. Ob aber das rote Rathaus von da gesehen so prominent heraussticht? Müsste ich mir erst einmal in Natura anschauen.
Und die Leute sind sowieso nicht glaubwürdig.
"Hass ist keine Meinung"
"Ganz Berlin hasst die CDU" an die Siegessäule projizieren.
Die gleichen Leute.pic.twitter.com/qOyGcuyGhp
— Ben Brechtken (@ben_brechtken) February 2, 2025
Dazu passt das Video einer „Demo gegen Rechts“ in Essen:
Uuups! Pro Palästina Demo trifft auf Antifa-Demo in Essen.
Wie sie alle still sind und nur schauen
Wie dämlich muss man sich dabei vorkommen?
Gehen gegen Rechts und für Migranten auf die Strasse, und die laufen an einem vorbei und schreien "wir sind Antizionisten" pic.twitter.com/z5uZmuQnMs— Trollina ⁴² (@roter_0ktober) February 2, 2025
„Demo gegen Rechts“, aber mucksmäuschenstill, als zufällig israelfeindliche Palästinenser vorbeikommen. So sehen sie aus.
Nein, ich will auf etwas anderes hinaus:
Merke:
Wenn man nicht gegen die Regierung auf die Straße geht, sondern mit dieser, dann ist das keine Demo, sondern eine Parade. Und man ist nicht mutig, sondern peinlich. #b0202 #Brandmauer #Merz pic.twitter.com/HP3XPiFg7C
— Mr. Unbequem (@Dr_Unbequem) February 2, 2025
Das ist der springende Punkt: Eine Demonstration ist eine Meinungsäußerung des Volkes gegen die Regierung. Was wir hier sehen, ist eine Meinungsäußerung der Regierung gegen das Volk. Analog zur Umkehrung der Grundrechte, die ja auch nicht mehr das Volk gegen die Regierung, sondern die Regierung vor dem Volk schützen. Und solche Propagandaaufmärsche und Paraden sind eben typisch für sozialistische und kommunistische Staaten.
Was ich von der Guerot halten soll, da bin ich mir noch nicht so sicher, die hat auch schon Unsinn geredet, aber in diesem Punkt trifft sie das Problem schon genau:
Frau Guerot zu den Demos gegen Rechts:
"Das was mich strukturell hier stört, ist das hier eine vermeintlich selbstgefühlte, wohlfühlende Mehrheit der Gesellschaft sich einbilden, die Anständigen zu seien." pic.twitter.com/ET41vM2Xwb— AldousHuxley (@AHuxley1963) February 2, 2025
Letztlich „demonstrieren“ diese Leute, lässt die Regierung dafür demonstrieren, moralisch und verfassungsrechtlich („Hass ist keine Meinung“, unterliege also nicht der Meinungsfreiheit) zulässig Leute auszugrenzen, zu entrechten, aus dem demokratischen Wahlpool auszuschließen. Denn nichts anderes ist ja die „Brandmauer“: Leute, die einem nicht passen, aus dem „demokratischen“ Prozess auszuschließen. Ich hatte das ja die Tage schon, auch anlässlich des dazu passenden Kommentars von Dieter Nuhr:
Man versucht, sich aus einer Minderheit eine Mehrheit zu bauen, indem man per „Brandmauer“ versucht, 20% der Wähler auszusperren. Dazu kommen dann noch 5 bis 10% an Wählern, deren Parteien an der 5%-Hürde scheitern. Und schon sind nur noch 70% der Wähler die wirksame Bezugsgröße, und man schafft es wieder zur Mehrheit, weil dann schon 36% eine eingebildete „absolute“ Mehrheit sind. Und das Ziel ist ja, die AfD verbieten zu lassen, also effektiv diese 20% der Wähler völlig aus der Demokratie auszusperren.
Und damit ist das, was wir hier erleben, „voll Nazi“ – nämlich der Prozess, große Teile der Bevölkerung aus der Gesellschaft auszuschließen, und sich dabei per Ideologie und Suggestion einzureden, dass das doppelt, nämlich moralisch und rechtlich, gerechtfertigt sei, und man „Die Anständigen“ sei. Die Nazis fanden sich nämlich auch unheimlich anständig.