Ansichten eines Informatikers

Wenn eine Armlänge Abstand zur Verwahrlosung nicht mehr reicht

Hadmut
3.2.2025 18:48

Die Armlänge-Abstand-Politikerin Henriette Reker gibt auf.

Verschiedene Medien, etwa FOCUS und Junge Freiheit berichten, dass Henriette Reker, die einst wegen des Spruchs mit der Armlänge Abstand und dem erlittenen Messerangriff bekannt wurde, aufgibt und nicht mehr Oberbürgermeisterin von Köln sein will. Urquelle ist wohl der Kölner Stadtanzeiger:

Der Neumarkt ist voller Drogenabhängiger. Solche Spots gibt es auch in Berlin, Hamburg und München. Aber am Ebertplatz, Friesenplatz oder am Eigelstein und weiteren Orten der Innenstadt sieht es ja kaum anders aus. Sehen Sie eine zunehmende Verwahrlosung der Stadt?

Ja, ich sehe eine zunehmende Verwahrlosung der Stadt. Und die Mittel, dieser Verwahrlosung zu begegnen, sind sehr restriktiv. Einige Städte vertreiben die Obdachlosen und Drogenabhängigen aus der Stadtmitte. Dafür gibt es in Köln keine Mehrheit.

Sie brauchen doch keine Ratsmehrheit, um im Rahmen der Stadtordnung gegen Missstände vorzugehen.

Da haben Sie Recht. Aber man braucht einen politischen Willen und dafür müssten alle Stellen im Ordnungsamt besetzt sein. Wir haben 60 offene Stellen und finden nur schwer geeignete Mitarbeitende. Auch andere Maßnahmen, die uns im Moment zur Verfügung stehen, Drogenkonsumräume zum Beispiel, können das Problem nur abschwächen – nicht lösen. Die Entwicklung in Köln ist das Ergebnis einer gesamtgesellschaftlichen Entwicklung, die massiv voranschreitet.

[…]

Wir erleben auf der Domplatte und dem Roncalliplatz, der Visitenkarte dieser Stadt, ähnliche Zustände und teils professionelle Bettlerstrukturen. Fehlt Ihnen da nicht die Ordnung?

Mir fehlt die Ordnung, aber ich bin keine Fürstin, die per Dekret verordnet. Um ein Beispiel zu nennen: Als ich die Flaggenmaler auf der Domplatte verbieten wollte, gab es für diese Änderung der Stadtordnung keine politische Mehrheit.

Wer kann die Ordnung herstellen, wenn nicht Sie?

Mit den Mitteln, die uns aktuell zur Verfügung stehen, niemand. Und wir als Stadt auch nicht allein. Da braucht es dann auch die Unterstützung der Polizei. Ich habe 2019 das norwegische Prinzenpaar vom Hauptbahnhof abgeholt und bin mit ihm über den Bahnhofsvorplatz zum Excelsior Hotel gegangen. Mette Marit wirkte verunsichert, aber ich habe sie beruhigt. Das ist ein Teil der Herausforderung: Wo in Europa gibt es direkt neben dem Hauptbahnhof, der täglich von 300.000 Fahrgästen frequentiert wird, eine Kathedrale?

Köln ist ein Dreckloch.

Aber es gibt keine politische Mehrheit, das zu ändern. Die wollen das unbedingt so haben. Köln ist links, und des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

Jetzt bin ich mal gespannt, wann Köln so umgemodelt ist, dass es Schwulen an den Kragen geht und Hape Kerkeling unter Gezeter wieder von Köln wegzieht.