Ansichten eines Informatikers

Ein Kartell gegen Musk und X

Hadmut
4.2.2025 18:20

Aktuelles zum Twitterkrieg.

Wallasch hat auch gerade einen Brüller im Blog: Gigantische Verschwörung gegen Elon Musk aufgedeckt – Es geht um Milliarden Dollar (RA Dirk Schmitz)

Ein Kartell wollte Musk und X vernichten und steht jetzt vor Prozessrisiken von hunderten Millionen Dollar, einem Schadensersatz im Milliardenbereich und einem erwartbaren Sieg von Musk.

Geht auf einen Artikel im Standard zurück: Musk verklagt noch mehr Firmen, weil sie nicht bei ihm Werbung schalten

Es handle sich um eine Verschwörung, erklärte schon im August des Vorjahres Linda Yaccarino, die Chefin von X. Gemeint waren der Abzug von Werbegeldern und die Aussetzung von Anzeigenschaltungen auf der Nachrichtenplattform. Viele Firmen fühlten sich im von Musk neu geschaffenen Umfeld der “freien Meinungsäußerung” nicht mehr wohl und stellten Zahlungen in Richtung X ein.

Dagegen ging die Firma von Elon Musk vor und erweiterte am Samstag die Liste um einige namhafte Unternehmen. In der an einem texanischen Gericht eingebrachten Klage finden sich laut mehreren Medienberichten nun auch Nestlé, Abbott Laboratories, Colgate, Lego, Pinterest, Tyson Foods und Shell.

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Der Vorwurf einer Verschwörung und des Zurückhaltens von Milliarden von Werbegeldern ging initial nicht nur an Firmen wie Mars oder Orsted, sondern auch an die Global Alliance for Responsible Media (GARM), eine Nonprofitorganisation unter dem Dach des Weltwerbeverbands (WFA). GARM musste zwischenzeitlich aufgelöst werden, da laut dem Weltwerbeverband “die finanziellen Mittel für solch ein Verfahren” fehlen würden.

Gegründet wurde GARM 2019 in den USA mit dem Zweck, einen gemeinsamen Rahmen zu schaffen, der von Medieneigentümern, Werbetreibenden und Agenturen genutzt werden kann, um schädliche Inhalte wie Hassreden, Fehlinformationen und Online-Piraterie zu kategorisieren. Viele Agenturen und Unternehmen übernahmen diese “Sicherheitsebene für Brands” und auch X war Mitglied von GARM.

In der Klage, die sich um erste geplatzte Werbezahlungen Ende 2022 drehen, behauptet X, dass die WFA “über GARM einen Werbeboykott gegen Twitter organisiert hat, mit dem Ziel, Twitter zu zwingen, die GARM-Markensicherheitsstandards zur Zufriedenheit von GARM einzuhalten”. 18 Mitglieder von GARM hätten seitdem Werbeeinschaltungen bei Twitter und später X eingestellt.

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Auch andere Firmen, die zwar nicht von X geklagt wurden, aber dennoch ihr Werbebudget von der Plattform abgezogen hatten, sind ebenfalls zurückgekehrt. Prominente Beispiele sind Disney, IBM oder Warner Bros. Laut Daten von Mediaradar wurden die Budgets für X jedoch im Vergleich zu den Vorjahren gekürzt.

Zurück zu Wallasch:

Im Januar 2020 stellte GARM beim Jahrestreffen des WEF in Davos seine Weltstrategie vor, um ein „nachhaltigeres und verantwortungsbewussteres digitales Umfeld“ zu schaffen, das sowohl Verbraucher als auch Marken bevormundete. Diese Initiative koordinierte weltweit führende Werbetreibende, Agenturen und Medienplattformen, um gemeinsam gegen „schädliche Online-Inhalte“ vorzugehen.

Dabei blieb immer verdächtig offen und undefiniert, was denn solche Inhalte sein sollten.

Und dann übernahm Musk Twitter, erklärte „Meinungsfreiheit“ und nannte es in X um. Die woke Werbeindustrie und ihre Handlanger wollten sich Musk nicht gefallen lassen und griffen X an, wollten die Plattform X nachweisbar ökonomisch vernichten. Nach der Übernahme von Twitter durch Elon Musk im Jahr 2022 veranlassten GARM und Co. im Rahmen ihrer „Richtlinien und Aktivitäten“, dass sich zahlreiche Werbekunden von der Plattform zurückzogen. Gütliche Versuche der Einigung scheiterten an GARM und ihren Verbündeten aus weltanschaulichen Gründen. Werbung dürfe nicht neben unangemessenen Beiträgen erscheinen. Zensur sei Pflicht.

Dazu fällt mir ein, dass mir kurz danach mein damaliger Werbedienstleister gekündigt hatte. Das war ein konzertierter Angriff gegen Kritiker.

Mit dem Falschen angelegt. Jetzt schoss Musk mit finalem Todesschuss zurück.

und

Die US-Staatsanwaltschaft ermittelt – schon vor dem Wahlsieg Trumps – gegen die Verantwortlichen von GARM wegen Verschwörung, die mit ihrer „Mutter“ bis zu ihrer Auflösung 90 Prozent der globalen Marketingausgaben kontrollierten.

Der unerhörte Vorwurf: Werbedollars von unliebsamen konservativen Medien systematisch fernzuhalten und deren Vernichtung zu planen. GARM wird beschuldigt, systematisch Meinungsfreiheit, insbesondere im Internet, unterdrückt zu haben – unter Verletzung der US-Bundeskartellgesetze, sagte sogar der Justizausschuss des Repräsentantenhauses in seinem alarmierenden Bericht.

Vertreter der Generalstaatsanwälte von Montana und Missouri bestätigten zwischenzeitlich, dass sie die vom Repräsentantenhaus aufgedeckten Beweise prüfen. Fast sicher: Mit der Wahl von Trump wird jetzt das Justizministerium tätig werden.

Die Untersuchung konzentriert sich darauf, ob GARM und seine Mitglieder gegen Abschnitt 1 des Sherman Antitrust Act verstoßen haben, der illegalen Boykott regelt. Abhängig von der Schwere des angeblichen Fehlverhaltens bedeutet dies zivil- und strafrechtliche Anklagen – auch nach Verbandsauflösung.

Und jetzt ergeben im Zusammenwirken mit einem anderen Blogartikel, den ich heute noch schreiben und vermutlich als nächsten oder übernächsten veröffentlichen werde, einige Angriffe gegen mein Blog einen konsistenten Sinn und Zusammenhang. Jetzt reiht sich das alles zusammen wie eine Perlenkette.

Da wird während der Amtszeit von Trump noch allerhand ans Licht kommen.

Das wird ein Massaker.