Ansichten eines Informatikers

Frauenpower: Vollendete Kampfkunst

Hadmut
13.2.2025 22:45

Rambo würde neidisch werden.

War das nicht so, dass im Aikido die schwarze Überhose (Hakama) Dan-Trägern vorbehalten sind? Und auch nur die Dan-Träger den großen Meister geben, der Horden von Angreifern in die Flucht schlägt?

Lange Zeit galt Aikido als so eine Art Wundertechnik, um ohne Kraft und Mühe jeden Angreifer dumm aussehen zu lassen und ins Nirwana zu schicken. Ich habe nie nachvollziehen können, wie das funktionieren soll, vor allem vor dem Hintergrund, wie ausführlich man im Judo und Karate Würfe, Gleichgewicht, Bewegung, Stehenbleiben lernt, tief zu stehen, breit, stabil zu stehen, sich so zu bewegen, dass man Druck entwickelt, und die hüpfen da rum wie Alice in Wonderland, wie Susi in der Tanzstunde.

Vor so 15 oder 20 Jahren ging dann mal ein Video rum, in dem irgendeine Kampfsau diverser Disziplinen mal testen wollte, was die drauf haben, und die da total an dem gescheitert sind, der die alle weggeblasen hat, weil das alles eher so ein Gesellschaftstanz ist und darauf beruht, dass der andere kooperativ von selbst fällt und das möglichst ästhetisch. Es gibt Leute, die sagen, an Aikido funktioniert gar nichts, das beruhe darauf, dass der Angreifer erst gar nicht trifft und von selbst umfällt. Das ist mehr so eine arhythmische Sportgymnastik mit Hinfallen. Ich habe mir nie vorstellen können, wie deren Tanzbewegungen einen Judo- oder Karatekämpfer aus dem Gleichgewicht bringen können sollen. In der Realität ist das wohl mehr so eine Art betreutes Umfallen. Die Angriffstechniken sind ja auch ein Witz. So, wie die dastehen, würden die keinen ernstlichen Angriff aushalten können, die würden so, wie sie da stehen und tanzen, sofort hinfallen. Vor allem, weil die sich dann auch gerne vom Angreifer abwenden, um überlegen auszusehen, und dann nicht sehen können, was der Angreifer überhaupt macht.

Fairerweise muss man allerdings sagen, dass auch einige KungFu-Meister zugaben, dass das, was sie da machen, auch nur im Film funktioniere, und es um Show, Dramatik und Artistik und nicht um Kampfwirkung gehe.

Normalerweise sieht man beim Aikido gern irgendwelche alten Männchen, Sensei irgendwas, die eine ganze Kompanie junger starker Männer mit Leichtigkeit durch die Luft wirbeln, weil die einfach alle selbst einen Purzelbaum machen, ohne den Alten je ernstlich zu berühren. Und nur die wenigsten Aikido-Meister können auf Angreifer reagieren, die beide Arme verwenden. Oder sie direkt angreifen und nicht an ihnen vorbei angreifen. Ein Judo-Kämpfer würde in dem Moment, in dem sie sich ein- und wegdrehen mit der anderen Hand am Kragen packen und einem Fußfeger oder der großen Außensichel in die ewigen Jagdgründe befördern. Ein Karatekämpfer einen Tsuki auf die Zentralglocke, von dem der sich auch nicht mehr erholt.

Aber sowas wie das da habe ich auch noch nicht gesehen. Vor allem, weil die nur eine einzige Technik kann, und immer dasselbe tut. Der könnte man ganz einfach das Bein wegfegen. Aber eigentlich braucht man die gar nicht anzugreifen, bei der würde es reichen, sie einfach mittschiffs zu rammen. Zu meiner Zeit waren die Aufforderungen in der Tanzschule gefährlicher als das, was die da zeigen.

Aber genau so wie die da in Kampftechnik wirken viele Informatikprofessorinnen in Informatik auf mich. Gleiche Liga.