Vom subtilen Unterschied zwischen AfD und ARD
Ich äußere schon lange die Vermutung, dass die AfD (wie seinerzeit die Piraten und laut Meinung von Lesern auch die damaligen „Republikaner“) unterwandert sind und vieles, was man sieht, in Wirklichkeit „false flag“-Aktionen sind.
Neulich ging schon was rum, dass irgendwer einen Fake-Account in den Social Media gebaut habe, um die AfD „von innen“ zu erkunden, und dazu einen fiktiven AfD-Anhänger gebaut habe (oder sogar Pseudomitglied), der sich eben genau so verhielt, wie Linke sich das vorstellen (oder wünschen).
Nun scheint da eine ganze Reihe aufgeflogen zu sein. Apollo-News: ARD erstellte für Doku falsche AfD-Accounts auf TikTok
Für eine Dokumentation erstellte die ARD gleich mehrere Fake-Accounts die AfD-Unterstützer nachstellen sollten. Man wollte den TikTok-Erfolg der Partei recherchieren, heißt es – dennoch sorgt das Vorgehen für Kritik.
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Die ARD hat sich deswegen in der Dokumentation „Die TikTok-Armee der AfD“ mit dem Erfolg der Partei auf der Plattform beschäftigt. Neben Interviews mit Erik Ahrens und Patrick Kolek, die beide einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg der AfD auf der Plattform geleistet hätten, hat die ARD auch mehrere Fake-Accounts erstellt, um zu simulieren, zur AfD-TikTok-Bubble zu gehören und mit anderen TikTok-Influencern der AfD in Kontakt zu treten.
So entstanden die Accounts @brina_bawue, @die_einzigste_alternative, @stabilderdeutscher0 und die @anti_woke_gang. Der Account @brina_bawue wird von einer realen Person geführt, die sich als Sabrina Schäfer ausgibt, unzufrieden und Single ist. Im Laufe der Recherche äußert sich der Account positiv zur AfD. Bei dem Account @die_einzigste_alternative wollten die Macher der Sendung einen klassischen Fanaccount der AfD nachahmen. @stabilderdeutscher0 ist hingegen ein nationalistischer Account und die @anti_woke_gang ist vor allem gegen links und grün. Die letzten drei Accounts setzen vor allem auf KI-generierte Bilder und teilen teilweise auch Inhalte anderer AfD-Accounts.
Und dann kommen vermutlich andere vom Rundfunk, solche „Faktenchecker“, und berichten über das Verhalten von AfD-Anhängern, weil sie nicht wissen, dass das Fake-Accounts sind.
Ein besseres Argument gegen ein Parteienverbot kann man der AfD gar nicht liefern, weil sie – und das sogar mit Fug und Recht – sagen kann, dass alles, was man ihr vorwerfen könnte, nicht von ihr, sondern von Fakeaccounts der ARD käme.
Das Vorgehen der ARD bei dieser Recherche stößt auch auf Kritik. Der Journalist Peter Welchering, der auch schon für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gearbeitet hat, schreibt auf der Plattform zur Erstellung der Fake-Accounts: „Das ist berufsethisch nicht mehr vertretbar. Das sage ich als langjähriger ÖRR-Journalist und ehemaliges Mitglied des Deutschen Presserates.“
Nur dass die ARD eben Rundfunk und nicht Presse ist, und deshalb dem Presserat gar nicht unterliegt.
Wie sieht das die ARD?
In der Doku selbst werden Einwände gegen das Vorgehen schon vorweggenommen. Ihr investigatives Vorgehen, das im ersten Moment wie Wahlwerbung für die AfD erscheint, ist aus ihrer Sicht gerechtfertigt, wenn es Rechercheergebnisse bringt.
Der Zweck heiligt die Mittel. Wenn hinterher etwas dabei herauskommt, ist jedes Mittel gerechtfertigt.
Man könnte daraus durchaus schlussfolgern, dass die ARD auch mit Bestechung, Betrug und Folter arbeitet. Denn Verhöre unter der Folter bringen ja auch „Rechercheergebnisse“.
Anscheinend brennt denen der korrupte Kittel so stark, dass denen inzwischen jedes Mittel recht ist, denn die AfD gilt ja als Gegner der (weiter steigenden) Rundfunkfinanzierung.