Die unfassbare Unfähigkeit deutscher Professoren
Follow the science. Ein Professor schreibt mir.
Ich hatte mich doch gerade zu diesem offenen Brief von Professoren geäußert, die sich da aus nicht nachvollziehbaren Gründen einbilden, sie hätten da irgendwas zu melden und zu intervenieren, wenn da irgendwer seine verfassungsmäßig garantierten Auskunftsrechte wahrnimmt, als ob da ein Rudel von politischen Hochschulschwätzern über die parlamentarischen Rechte zu befinden hätte wie über Klimakonsense. Wenn man so einen Schwachsinn liest, dann weiß man doch gleich, wie der Klima- und der Genderquatsch zustandekommen.
Gleichgelagert ist der Kommentar von Wolfgang Kubicki:
Wenn sich über 1.700 Wissenschaftler angesichts einer Kleinen Anfrage um den Fortbestand der Demokratie sorgen, dann haben wir ein Debattenniveau erreicht, das nicht mehr rational zu fassen ist. Wer das parlamentarische Fragerecht in dieser Form angreift und die Fragesteller… pic.twitter.com/EDypbGxfz3
— Wolfgang Kubicki (@KubickiWo) March 4, 2025
Was geht die das an, was haben die darüber zu befinden, wie Parlamentarier ihr Auskunftsrecht wahrnehmen?
Und: Das sind Beamte! Die sind auf die demokratische Grundordnung vereidigt. Die brechen da ihren Diensteid und gehören hochkant rausgeworfen.
Ein Leser sieht das so:
Das sind Unterschriften für die nächsten "Drittmittel" (die nach dem selben Korruptionsmuster verteilt werden wie die "Zuschüsse" an die NGOs).
— Hans Galt (@hans_galt) March 5, 2025
Das kann natürlich sein. Der akademische Straßenstrich, auf dem sich die Drittmittelhuren anbieten. Die bewerben sich als politisch loyale Mietmäuler um Drittmittel und die Erstellung der typischen Gefälligkeitsgutachten, signalisieren ihre politische Ausrichtung und Bereitschaft, alles auf links zu bügeln. Schön als Liste, damit man sie in die politischen Geldempfängerlisten aufnehmen kann.
Mir schreibt aber auch ein Professor:
Neutralität bei Professoren
Hallo Hadmut,
ich habe gerade deinen Artikel über getroffene Professoren gelesen. Ich bin selbst Professor (Ingeneiurwissenschaften) und erlebe regelmäßig, dass meine Kollegen ihre Neutralität verletzen.
Das Problem ist folgendes: Normalerweise bekommen Beamte eine Laufbahnausbildung, wo sie in den rechtlichen Rahmenbedingungen und Rechten und Pflichten ihres Berufsstandes geschult werden. Für Professoren gibt es solch eine Laufbahnausbildung nicht. Professoren sind im Prinzip alles Quereinsteiger, die keine Ahnung vom Beamtenwesen haben.
Es gibt darüber hinaus auch keine funktionierende Hierarchie oder Dienstaufsicht, die ein politisch neutrales Verhalten erzwingen könnte. Die ganzen Dekane sind alle von den Professoren selbst gewählt und keine wirklichen Vorgesetzten. Der erste richtige Vorgesetzte in der Hierarchie ist der Präsident der jeweiligen Universität. Der hat aber oft selbst auch keine Ahnung vom Beamtenwesen, weil er oft auch ein Quereinsteiger ist. Darüber hinaus untersteht dieser Präsident mehr oder weniger direkt den Bildungsministern (ist lediglich noch ein Staatssekretär zwischen) und ist mit den Ministern auf Landesebene gut vernetzt und somit selbst Teil der politischen Kaste.
Wenn die ganzen marxistischen Professoren also ständig ihre politische Neutralität verletzen, so liegt hier meist keine böse Absicht vor, sondern ein Mangel an Ausbildung gepaart mit einem Mangel an Dienstaufsicht.
Das ist ja das, was ich seit 25 Jahren schreibe: Professoren müssen einfach gar nichts können. Von jeder Wurstverkäuferin im Supermarkt wird weit mehr Ausbildung und Sachkunde verlangt als von einem deutschen Professor.
Ich habe das ja jahrelang, und das nicht nur in meinem Promotionsstreit, beobachtet, dass die Leute überhaupt keine Ahnung haben, was ihre Pflichten sind, beispielsweise Prüfungsrecht. Die machen einfach, was sie gerade wollen, oder ahmen vielleicht noch die eigenen ehemaligen Prüfer nach. Als ich damals bei der Rektorwahl in Karlsruhe in der öffentlichen Veranstaltung die drei Kandidaten fragte, was sie von Prüfungsrecht wissen, hatten die alle drei keine Ahnung. Eine meinte, davon habe sie noch nie gehört. Einer meinte, das brauche man nicht, oder sowas in der Art. Und der Dritte, der dann Rektor wurde, dachte ich rede von Buchhaltung und Buchprüfung, und meinte, das sollte man den Juristen überlassen. Die Leute sind doof wie ein Küchenhandtuch, und merken deshalb gar nicht, wie korrupt sie sind, weil sie das für normal halten.
Ich hatte damals einen Professor aktenfest dabei ertappt, wie er für die Annahme einer (guten) Diplomarbeit DM 3.000 verlangte, also Vorteilsannahme im glasklar bewiesenen Fall. Und habe Anzeige erstattet. Die Generalstaatsanwaltschaft ließ ihn aber vom Haken, weil er das Unrecht seines Handelns nicht habe erkennen können, das machten ja alle so und die das Rektorat verlange das. Versucht mal, gegen ein Knöllchen beim Falschparken Widerspruch mit dieser Begründung einzulegen, die parkten ja alle so, Ihr hättet das Unrecht Eures Handels nicht erkennen können.
Als ich damals die Webseiten über Prüfungsrecht online gestellt hatte, was sich damals (Frühzeit des World Wide Web) an den Unis sehr schnell herumsprach, rief mich einmal ein junger Informatikprofessor einer anderen Universität an. Der meinte das nicht einmal böse, war einfach nur völlig fassungslos und ungläubig über das Prüfungsrecht. Sowas könne doch gar nicht sein, er sei doch Professor, er könne doch bewerten, wie er wolle. Als ich dem erklärte, dass das nicht so ist, dass in der Prüfung die Prüflinge und nicht er die sind, die da die Rechte und Grundrechte haben, und er Beamter ist, und Verwaltungsrecht gilt, und das alles auch noch justiziabel ist, brach für den eine Welt zusammen. Der konnte mit der Vorstellung überhaupt nichts anfangen, dem ging seine ganze Professorenillusion flöten. Er habe noch nie davon gehört, auch an seiner Fakultät noch niemand, dass es ein Prüfungsrecht gebe, dass man sich da an irgendwelche Regeln halten müsse. Und von diesen Leuten muss man sich die ganze Karriere und den Lebenslauf kaputtschlagen lassen.
Zur Erinnerung: Ich hatte damals in meinem Streit mit der Uni Karlsruhe bei der Fakultät angefragt, was denn eigentlich die mir gestellte Prüfungsaufgabe sei, und was die Anforderungen und Bewertungsmaßstäbe für die Promotion seien. Prüfungsrechtlich darf ein Prüfer nämlich gar nicht prüfen, wenn er die vorher nicht zur Kenntnis genommen hat, und man darf von einem Prüfling auch nichts verlangen oder vermissen, was nicht in der Prüfungsaufgabe verlangt ist. Antwort: Das wissen sie nicht. Die Fakultät für Informatik der Universität Karlsruhe wusste es damals nicht, und sie weiß es wohl bis heute nicht, was von einer Dissertation überhaupt verlangt wird, und wonach sie bewertet wird. Wozu auch, die Prüfer lesen sie ja gar nicht, und es gab ja auch Fälle, in denen die Doktoranden zum Zeitpunkt der Prüfung noch gar keine Dissertation hatten oder die hinterher noch jahrelang in Ordnung brachten.
Ich hatte meinen Doktorvater gefragt: Eine Dissertation sei genau dann eine solche, wenn er als Professor sie dafür halte. Fertig. Grenzenlose Willkür.
Ich hatte damals das Rektorat und die Rechtsabteilung danach gefragt. Antwort: Halt’s Maul und reich deine Dissertation ein, sonst lehnen wir sie wegen Verfristung ab.
Ich hatte die Frage dem Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (=Oberverwaltungsgericht) gestellt, der Vorsitzende selbst Professor. Antwort: Juristisch hätte ich da völlig recht, aber praktisch werde man mir nicht Recht geben, denn wenn man sich an das Recht halte, würde auf Jahre hinaus gar niemand mehr promovieren, und das wolle man ja nicht. Es sei ja niemand in der Lage, Anforderungen zu formulieren.
Und seither ist das alles noch viel schlechter und dümmer geworden, denn man hat ja durch und für die Frauenquote die Qualitätsanforderungen nicht nur auf, sondern unter Null gedrückt: Man muss nicht mehr nur gar nichts können, um Professor zu werden. Seither gilt: Je dümmer, umso besser. Quality is a myth, jede Leistungsanforderung ist frauenfeindlich, und man will ja nicht frauenfeindlich sein. Dazu der marxistische Dummheitkult. Man will ja Quereinsteiger fördern, und der feministische Schlachtplan war ja, dass es nicht um Sachkunde gehe, sondern erst einmal darum, dass die Frauen auf die Posten kommen. Das mit der Sachkunde komme dann später von selbst, und wenn nicht, sei es auch nicht schlimm. Seither haben wir jede Menge Professorinnen, aber auch männliche Professoren, die nicht einmal die Grundlagen ihres Faches beherrschen. Eine sagte, sie könne ihr eigenes Fach nicht prüfen, weil sie davon keine Ahnung habe. Als ich mich mal in ihre Vorlesung setzte, war sie selbst gar nicht da, und ließ diese von einem externen Dienstleister halten. Einen Professor habe ich erwischt, der eine Kryptovorlesung hielt und sich als Kryptoprofessor ausgab, aber nicht einmal die einfachsten Grundlagen verstand. Der hatte sich von jemandem die Folien malen lassen und las die vor, ohne selbst zu verstehen, was er da sagte.
Es wird immer so getan, als wären Professoren Koryphäen, die Autoritäten ihres Fachs, die Götter der Wissenschaft.
Bullshit.
Die meisten Professoren sind Leute, die schlicht zu blöd und inkompetent sind, ihr Fach auszuüben, und außerhalb der Universität untergehen und nicht einmal eine Einladung zum Bewerbungsgespräch bekämen. Schon zu meiner Zeit hieß es: Wer es kann, tut es. Wer es nicht kann, lehrt es.
Fakultäten sind längst zu kriminellen Kartellen geworden, in denen die Versager ihres Fachs per Korruption die vor Realität geschützten Versorgungsposten unter sich aufteilen, un dann eine Tätigkeit per Bullshitpublikationen und Zitier- und Peer-Review-Kartellen vorgaukeln. Und deshalb sind da auch so viele korrupte Mietmäuler und Gefälligkeitsgutachter: Was sollen sie denn sonst machen? Sie können ja nichts anderes, also hängen sie ihre Fähnchen in den Wind und folgen der political correctness, weil man dann nicht angegriffen werden kann. Das ist eine Sicherheitsstrategie für Hochstapler.
Was glaubt Ihr, warum die Gender Studies – gerade als Nebenfach – an den Universitäten so beliebt und erfolgreich sind?
Nein, nicht weil die alle an diesen Geschlechterscheiß glauben.
Gender Studies sind so gebaut, dass sie auch für die zugänglich sind, die sogar für Willkürschwafelfächer wie Soziologie, Politologie, Kulturwissenschaft noch zu blöd sind (und das will was heißen). Man muss nichts können, nichts wissen, nichts denken. Einfach nur nachplappern und in den Gesang mit einstimmen, einfach immer wieder dasselbe schreiben, was sie alle schreiben.
Stell Dir vor, Du bist auf einer Professur gelandet, bist so doof wie der Bürostuhl, auf dem Du sitzt, hast keinen blassen Schimmer von Deinem Fach, keine Ahnung von wissenschaftlichem Arbeiten, aber sollst ein Lehrdeputat erfüllen und Publikationen schreiben. Möglichst, ohne dich total zu blamieren.
Was machst Du?
Gender Studies.
Du erklärst Dich für diskriminiert, blubberst einfach denselben Quatsch nach, den sie alle blubbern, und reitest – so Frau – die Frauenquote. Fertig. Es reicht die Intelligenz eines Butterbrotes, denn egal, was für einen Blödsinn Du absonderst, es kann Dich keiner kritisieren, weil das ja fraueneindlich, rassistisch, sexistisch, wissenschaftlich, rechtradikal oder sonst irgendwas wäre, was keiner will.
Und aus diesem Zustand einer totalen Verblödung wird dann dieser akademische Straßenstrich, auf dem sich die akademischen Drittmittelhuren den politischen Freiern anbieten.
Und schwupsdiwups können linke Politiker, Aktivisten, Journalisten zu jedem beliebigen Thema eine passende Studie aus der Tasche ziehen.
Follow the science. Wer sich dem nicht unterwirft, ist „Wissenschaftsleugner“.
Wir sind eine Republik aus Dummen und Schwätzern geworden, die parasitär leben, aber die „demokratische“ Mehrheit haben. Man lebt noch von der Substanz, bis sie völlig verbrannt ist. Und dann ist der Ofen einfach aus.