Ansichten eines Informatikers

Kinder an die Macht: Warum der Bundestag immer unfähiger wird

Hadmut
9.3.2025 14:53

Das ist kein Parlament. Das ist die Kreuzung aus einer akademischen Geisterbahn und geistigen Geisterfahrern auf der Autobahn.

Die WELT schreibt, wie sich nach der Wahl die Zusammensetzung des Bundestages verändert: Mehr als doppelt so viele Politikwissenschaftler im neuen Bundestag

Politologen und Soziologen gehören (neben Philosophen, Theaterwissenschaften u.ä.) zum Unfähigsten, was unsere Universitäten hervorbringen (durch Gender Studies allerdings vom untersten Platz verdrängt – die meisten Politologen schaffen es, einen Mensabesuch ohne Heulkrampf, Safe Space und Psychotherapeuten zu absolvieren, qualifizieren sich damit für den Besuch der Bundestagskantine).

Der neue Bundestag ist kleiner als der vorherige – und auch seine berufliche Zusammensetzung verändert sich deutlich. Auffällig ist der Trend, dass viele direkt nach ihrer Ausbildung ohne Joberfahrung in die Politiker-Laufbahn starten.

Kinder an die Macht.

Ich frage mich immer, warum die Spitzenpolitiker in den Talkshows nicht zur Rede gestellt werden, was für Restposten sie da auf ihren Wahllisten haben.

In Zeiten, in denen Bürgerinnen und Bürger pragmatische Lösungen erwarten, stellt sich die Frage: Wer sitzt eigentlich im Bundestag? Die Zusammensetzung des Parlaments entscheidet mit darüber, welche Perspektiven in politischen Entscheidungen dominieren. Und ein Blick auf die neuen Abgeordneten zeigt: Der Bundestag 2025 ist nicht nur kleiner und männlicher als das alte Parlament. Die Vielfalt der Berufe hat sich weiter verengt – mit bemerkenswerten Trends.

Die haben da eine schöne Liste: Zuerst Rechtsanwälte. Dann Politikwissenschaftler, Lehrer, Unternehmer, Bankkaufmann … aber keine Naturwissenschaftler, Ingenieure, Informatiker, MINT-Fächer. (Soweit ersichtlich. Man weiß nicht, was „Unternehmer“ und „Lehrer“ so machen.)

War nicht Digitalisierung ein zentrales Thema? Die ganz große Aufgabe?

Warum sitzt dann da anscheinend gar keiner, der weiß, was das ist und wie das geht?

Obwohl der Bundestag deutlich geschrumpft ist, hat sich die Zahl der Politikwissenschaftler von 31 auf 76 deutlich mehr als verdoppelt. Im Verhältnis zur Zahl der Abgeordneten sogar von (gerundet) 4% auf 12% fast verdreifacht.

Die Zahl der Rechtsanwälte unter den Abgeordneten ist erneut gestiegen: 123 von 630 Parlamentariern haben eine juristische Ausbildung. Kein Zufall. Der Beruf liegt nahe an der Politik: Interessen vertreten, Gesetze interpretieren, Debatten führen. Zudem sind selbstständige Anwälte flexibel – Mandate lassen sich reduzieren, die politische Karriere kann parallel betrieben werden.

Gut, das ist jetzt auch nicht völlig abwegig, beim Gesetzemachen Juristen zu haben. Man könnte aber die Frage aufwerfen, warum man deren Zahl erhöht, wenn sie bisher schon solchen Schrott produziert haben, dass deren Anwesenheit wenig erkennbaren Nutzen bringt.

Ein auffälliger Trend: Immer mehr Abgeordnete kommen direkt aus dem Politikbetrieb. Sie haben nach ihrer Ausbildung oder Studium nie angefangen, in einem anderen Beruf zu arbeiten. Viele starteten als Mitarbeiter in Abgeordnetenbüros, wurden später selbst gewählt. Ein Quereinstieg aus anderen Berufszweigen wird immer seltener.

Das hat dann mit Demokratie auch nichts mehr zu tun, wenn die Abgeordneten damit ihre Nachfolger selbst bestimmen und quasi ein Erbrecht, oder, wie man es juristisch bezeichnet, ein Kooptationsrecht einführen.

Arbeiter, früher über Gewerkschaften stark vertreten, sind fast völlig verschwunden. „Viele Abgeordnete verbringen nur sehr kurze Zeit in einem erlernten Beruf und wechseln relativ schnell in die Politik“, analysiert Borchert. „Ab dem Moment, wo man im Bundestag sitzt, ist man Berufspolitiker. Und nach einem Jahr spielt der vorherige Beruf für ihr Verhalten keine Rolle mehr.“

Besonders in der CDU/CSU häufen sich Juristen. Für viele Kanzleien ist ein Mandat eine Werbeplattform. Politisches Insiderwissen schadet der Karriere ebenfalls nicht.

Ganz anders bei SPD, Grünen und Linken: Hier dominieren Politikwissenschaftler. Viele von ihnen kamen über Parteiämter in den Bundestag.

Man kann es auch anders werten. Politologie und Soziologie sind ja nur noch verkappter Marxismus, könnte man auch als Marxismus/Leninismus bezeichnen. Es belegt sehr deutlich, dass SPD, Grüne und Linke eigentlich nur noch Kommunisten sind und an einer leninistischen Bonzenpartei arbeiten.

Arbeiter gibt es nicht mehr. Dafür immer mehr Schwätzer.