Ansichten eines Informatikers

Eigentlich kann jetzt jeder aufhören zu arbeiten

Hadmut
16.3.2025 16:07

Nicht etwa, weil wir uns das leisten könnten …

Sondern weil jeder Fingerstrich, den man in diesem Land noch unternimmt, vergeudete Mühe und Lebenszeit ist.

Dieses Land ist am Ende angekommen.

Ich vermute, dass Merz völlig klar ist, dass er das Land nicht halten kann, weil in dieser und spätestens der nächsten Regierungsperiode ein Großteil der Boomer in Rente gehen wird. Und die meisten Boomer längst schon die Schnauze voll haben.

Damit ist eigentlich klar, dass Merz und der Kanzler der darauffolgenden Periode (der ebenfalls zu sein sich Merz wohl vorstellt) wirtschaftlich richtig auf die Schnauze fallen wird, weil die Wirtschaft zusammenklappt. Und dann die Steuereinnahmen wegbrechen.

Meine Vermutung ist, dass der Krieg auch nur als Ausrede für die Aufnahme von Schulden gilt, und das „Sondervermögen“ nur dazu da ist, das Land überhaupt noch über die laufende Periode und den Abgang der Boomer zu bringen. Denn eigentlich würde sich kein Mensch mit Verstand in dieser Situation noch als Kanzler bewerben, da kann man eigentlich nur noch verlieren.

Meine Einschätzung ist, dass dieses Land – und eigentlich die ganze EU – faktisch längst tot ist, und die Fiktion der Bundesrepublik Deutschland nur noch Buch- und Bilanzfälschung, mit „kreativer Buchführung“ und eben solchen „Sondervermögen“ temporär aufrecht erhalten werden kann, bis alle politischen Einflussträger ihre Schäfchen und alles, was nicht niet- und nagelfest ist, ins Ausland geschafft haben.

Ich hatte beim Cum-Ex schon den Verdacht, dass es da nicht um einen Betrug gegenüber dem Staat geht, sondern dass die Regierung sich damit schöne Ruhekissen im Ausland angelegt hat, wohin sich dann alle Politiker und Strippenzieher verziehen. Damit dürfte auch die Flut von Beförderungen und Brachialpensionen für Rundfunkjournalisten usw. zusammenhängen.

Mit dem „Sondervermögen“ wird noch etwas die Fiktion einer bestehenden Wirtschaft aufrechterhalten, während ein gewaltiger Teil davon in die parteinahen Privattaschen fließen wird, und der Staat letztlich ausgepresst wird, bis es nicht mehr geht, um dann hier nur noch verbrannte Erde und einen riesigen Hauf Mist aus Schulden, kaputter Infrastruktur und Migrationsbalkan übrig bleibt, während das korrupte Bonzentum sich irgendwo auf der schönen Insel tummelt. Im Fernsehen ist die Rede davon, dass der Staat „handlungsfähig bleibe“. Sorry, das ist Quatsch. Wer nur noch durch mörderische Überschuldung „handlungsfähig“ bleiben kann, der ist es bereits nicht mehr. Da ist das die falsche Vokabel. Da müsste „überlebensfähig“ stehen.

Betrachtet man es vom Standpunkt der Überlebensfähigkeit, dann können solche Verzweiflungsmaßnahmen durchaus sinnvoll sein: Wenn man die Wahl zwischen dem sofortigen Tod und einer absurden Wahnsinnstat hat, die man am Ende auch kaum überleben kann, nimmt man natürlich die Wahnsinnstat, weil sie einem ein bisschen Zeit und die Winzigkeit einer minimalen Chance gibt.

Ich fand das durchaus schon optimistisch, als Voßkuhle & Co. die Tage von der Befürchtung sprachen, wir könnten ein „Zweite-Welt-Land“ werden. Worauf beruht die Annahme, wir würden beim Abrutschen dort stehen bleiben? Peter Scholl-Latour: „Wer halb Kalkutta aufnimmt, hilft nicht etwa Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta“

Es ist für jegliche Einsicht längst zu spät.

Und die Parteien plündern und rauben gerade alles, was sie kriegen und davontragen können. Könnt Ihr euch an die Bilder aus den USA nach George Floyd erinnern? Wo Super- und Elektronikmärkte von Schwarzen gestürmt werden, die hemmungslos alles rausreißen und wegschleppen, was sich tragen lässt? Genau so ist die politische Lage in Deutschland, nur dass es nicht Elektronikmärkte sondern unsere Volkswirtschaft ist, die geplündert wird, und nicht Schwarze, sondern die Parteien. Da wird gerade alles abgepumpt und weggetragen, was sich noch abschrauben lässt.

Ja.

Und ich bin mir ziemlich sicher, dass das jetzt auch ziemlich schnell gehen wird. Es gibt reichlich „Lawinenauslöser“, die zu einem Dominoeffekt führen.

Einer davon, den ich für naheliegend halte, ist der:

Die Wirtschaft wird nicht etwa, wie erhofft wachsen, sondern weiter kollabieren. Entlassungen, weniger Steuern und so weiter. Immer mehr melden sich auf Bürgergeld an.

Das wird dazu führen, dass früher oder später die erste Kreditagentur das Rating für Deutschland herabstuft. Und dann steigen die Zinssätze für Kredite, während die Steuereinnahmen sinken. Das wird die Refinanzierung massiv verteuern und zu einer sehr schnellen Abwärtsspirale führen. Und wenn die erst einmal eingeleitet ist und weiter Ratingagenturen nachziehen, kann das sehr schnell passieren, dass Deutschland innerhalb weniger Tage, oder spätestens weniger Wochen und Monate pleite ist, weil man Kredite nicht mehr bedienen und fällige nicht mehr mit neuen ablösen kann.

Dieses Land steht direkt am Abgrund.

Damit ist nun eigentlich der Zeitpunkt für eine allgemeine Arbeitsniederlegung gekommen.

Oh, ich meine keinen Generalstreik. Ein Streik ist a) befristet und hat b) ein Ziel, das man damit erreichen will. Ich meine vielmehr die Einsicht und Erklärung, dass man seine Arbeitsleistung und Lebenszeit nicht mehr in ein schwarzes Loch hinein vergeudet.