„Die Schlinge zieht sich zu“
Leserzuschrift:
Man kann die dt. Staatsbürgerschaft nicht mehr abgeben
Grüezi Hadmut
Man kann die dt. Staatsbürgerschaft seit einem halben Jahr nicht mehr abgeben.
Die Schlinge zieht sich zu.
Bleibt einem also nur noch das Auswandern in solche Staaten, die keine doppelte Staatsbürgerschaft zulassen. Ich glaube aber, dass das nicht die typischen Auswanderländer sind. Malaysia ist so ein Land, das nur die eigene Staatsbürgerschaft, aber keine zweite gestattet.
Ich kann mich erinnern, dass man vor einigen Monaten noch erklärte, dass man Migranten, die nicht oder nicht ausschließlich Deutsche sein mögen, noch vor Kritik damit schützte, dass böse Länder wie der böse Iran es unmöglich machten, seine Staatsbürgerschaft aufzugeben.
Jetzt macht man es in Deutschland – naja, nicht ganz genauso, aber effektiv weitgehend. Denn effektiv nimmt das vielen Deutschen, die aus Deutschland weg wollen, die Möglichkeit, die Staatsbürgerschaft aufzugeben.
Die Gründe dürften offensichtlich sein:
- Wehrpflicht
- Steuern – man diskutiert ja, die Grünen hatten das wohl zuerst vorgeschlagen, die Steuern an die deutsche Staatsbürgerschaft zu binden und nicht mehr nur an den Wohn- und Aufenthaltsort, ähnlich dem Verhalten der USA. Selbst wenn man ins Ausland verschwindet, soll man lebenslang gegenüber Deutschland steuerpflichtig bleiben, ohne dem noch zu entkommen. Eine Art Leibeigenschaft, damit man auch dann, wenn man selbst nicht mehr in Deutschland wohnt, für die Migranten in Deutschland zahlen muss.
- Strafrecht. Auf diese Weise bleibt man für die Straftaten, bei denen für die Zuständigkeit auch die Staatsangehörigkeit maßgeblich ist, für deutsche Behörden erreichbar.
- Politik – man versucht, die Zahl der Republikflüchtlinge zu senken.
Riecht halt schon sehr nach DDR und antifaschistischem Schutzwall.