„Vibe Coding“ – Programmieren nach Gefühl
Vom Ende der Informatik.
Ich hatte doch gerade beschrieben, dass die Fotografie in der Hilflosigkeit der Zeitgeistgenerationen absäuft. Die lernen nichts mehr, die können nichts mehr, die können nur noch bei der KI Wünsche abliefern, und dann darauf spekulieren, dass die KI ihnen aus dem Bestand des bereits Geschaffenen das Passende zusammenmischt.
Dasselbe passiert in Informatik.
Die Schweizer 20min: Programmieren nach Gefühl: Vibe Coding ist der neue Tech-Hype – so funktionierts
Vibe Coding macht Programmieren so einfach wie Chatten. Du sagst der KI, was du willst – sie liefert dir den fertigen Code.
Gut für Quotenfrauen.
Und dann diese Bildunterschrift:
Beim Vibe Coding fliesst der Code aus dem Bauch. Ein revolutionärer Ansatz in der Softwareentwicklung?
Früher nannte man es Durchfall. Heute ist es Informatik.
Vibe Coding ist eine neue Art des Programmierens. Statt Codes zu schreiben, erklärt man einer KI in natürlicher Sprache, was die Software tun soll. Sie generiert dann automatisch den Code, so wie wenn man einem menschlichen Programmierer einen Auftrag erteilt.
Genau das, was ich vorgestern in einer Ausstellung des „European Month of Photography“ sah und gestern beschrieb: Sie „fotografieren“ nicht mehr. Sie „promptografieren“. Sie äußern nur noch den Wunsch und lassen sich bedienen.
(Was, wie ich stark vermute, auch den Drang nach Migration verursacht, weil man insgeheim Migranten für die unangenehmen Arbeiten braucht, was man ja nicht mehr sagen darf, denn die 80/90er-Jahre-Redewendung „dafür braucht man einen Neger“ ist natürlich strengstens verboten und total rassistisch – heute heißt das „Fachkräfte“, und der Sinngehalt ist aber unter Linken präsenter denn je, denn die versprechen sich, dass sie nur noch Sinnlos Studies studieren, niemals arbeiten, vom Staat mit irgendeinem unkündbaren Relax-Job versorgt werden und Migranten als Arbeitssklaven all die niederen Tätigkeiten übernehmen.)
Generation Wünsch Dir was.
Deshalb wollen die ja auch, dass man ihnen Land und Infrastruktur voll funktionsfähig, wartungsfrei und besenrein übergibt, so dass sie ihre geplante Lebensarbeitszeit von 25 Jahren zu 25 Stunden pro Woche überstehen können, ohne einen Finger krumm zu machen.
Und deshalb sind die auch alle so begeistert von der KI – weil die im Sinne der Dampfmaschine bei Marx im 19. Jahrhundert dem Menschen alle Arbeit abnimmt. KI und Roboter sind die Dampfmaschinen des 21. Jahrhunderts, der Neger der Antirassisten. Alles wie immer, nur die Begriffe wurden getauscht.
So funktioniert Vibe Coding
Am besten nutzt du ein KI-Modell, das fürs Programmieren optimiert ist, z.B. Google Gemini mit Canvas. Dann formulierst du in natürlicher Sprache deine Anforderung an die Software und gibst sie als Prompt in die KI ein. Sie interpretiert deine Anweisungen und erstellt den entsprechenden Programmcode. Dann testest du die App und gibst ihr in natürlicher Sprache Feedback. Die KI macht daraufhin Anpassungen. Das geht so weiter, bis die Software funktionsfähig ist.
So kannst du schnell einfache Software entwickeln, wie sehr einfache Spiele oder kleine Simulationen. Komplexere Apps benötigen mehr Vorbereitung, Recherche und den Einsatz von weiteren Tools. Wer bereits Programmieren kann, ist hier klar im Vorteil.
[…]
Auf der anderen Seite steht die extreme Aussage von Dario Amodei, Ex-Vizepräsident für Forschung bei OpenAI und CEO von Anthropic, der Firma hinter der KI Claude. Im März 2025 sagte er: «Ich schätze, in drei bis sechs Monaten wird KI 90 Prozent der Codes schreiben. Und in einem Jahr könnte es sein, dass KI praktisch alles schreibt.»
Daran habe ich schon informationstheoretische Zweifel, weil eine Maschine keinen komplexeren Code schreiben kann als sie selbst ist, das hat mit der Aufzählbarkeit zu tun. Da kommt man schnell in das Fahrwasser von Gödels Unvollständigkeitssatz und dem Satz von Rice. Aber anscheinend haben die heutigen KI-Ritter auch nur begrenzt Ahnung von theoretischen Grundlagen der Informatik und halten die KI für allmächtig.
Interessante Frage: Was ist, wenn es schief geht? Wenn das Flugzeug abstürzt oder das Kraftwerk hochgeht?
Leute, das wird wunderbar, wenn die Boomer weg sind und die Generation „Wünsch Dir was“ übernimmt.
Wenn ich einen dystopischen Roman schreiben sollte oder wollte, und den noch selbst schriebe und nicht bei der KI bestellte, dann wäre vielleicht ein Thema, dass man alles auf KI umgestellt hat und dann ein Virus oder Softwarefehler alle KI-Modelle zerstört hat, und man dann blöd dastand und keiner mehr was wusste wie irgendwas geht, wie man etwas macht. Gibt es aber eigentlich schon, nennt sich „Idiocracy“ (ein sehenswerter Film) – oder „European Month of Photography“.