Ansichten eines Informatikers

Die Linken, das Hirn und die Gene

Hadmut
31.3.2025 12:46

Ein Leser sieht Gefahr – ich nicht.

Leserzuschrift zum Artikel von gestern:

zu: Hirn und Aggressivität, Affen und Rudel

Hallo Herr Danisch,
Sie schreiben „Es scheint also ein Gendefekt zu sein, der sich aber irgendwann evolutionär zum Vorteil entwickelt hat, weil die Aggressivität sich im Wettbewerb bewährte“ und dann „Wenn also Feministen, Linke so gerne von der „toxischen Männlichkeit“ sprechen – dann sind sie Rassisten, weil sie Leute wegen ihrer Gene anprangern.“

Das sehe ich zwar genauso, allerdings sehe ich genauso die Gefahr, dass diese Erkenntnis umgekehrt genau dazu führt, dass – natürlich nur bei Linken und Migranten – zukünftig bei Gewalttaten dies als Entschuldigung wegen „genetischer Benachteiligung“ gewissermaßen als Zusatzjoker zusätzlich zur „Traumatisierung“ verendet werden wird.

Mit freundlichen Grüßen

Ja, lasst sie doch.

Erstens würde damit das gesamte ideologische Gerüst der Linken einstürzen, dass die Menschen alle gleich und gleich geboren seien, „blank slate theory“, und dann erst durch soziale Einflüsse „sozialisiert“ und zu dem, zu jener Klasse im marxistischen Sinne gemacht würden, was sie sind. Dass also erst der Sprechakt der teuflischen Hebamme uns in Männer und Frauen einteile und so weiter. Wenn sie mit diesem Argument der „genetischen Benachteiligung“ daherkämen, fiele der ganze ideologische Mist in sich zusammen.

Zweitens aber wäre dann der Teufel los, weil man sich dann Stempel herstellen lassen könnte und damit auf jedes linke Pamphlet die Frage „Hatten die Nazis also doch recht?“ stempeln könnte. Ich hatte das ja schon zu Palästina und anderen Themen, dass die Linken quasi die Rechts- und Auftragsnachfolge der Nazis übernommen haben, und zwar ständig auf Nazis schimpfen und auf Antifa machen, faktisch aber in erstaunlich vielen Hinsichten deren Geschäft weiterführen. Wenn sie dann auch noch mit „genetisch Benachteiligten“ daherkämen …

Das war mir schon seit Jahren klar, dass dieses linke Ideologiekonstrukt irgendwann in sich zusammenfällt und sich dann bitter rächt. Man hatte völlig willkürlich und im Prinzip aus reiner Denkfaulheit und Unlust auf Bildung an den geisteswissenschaftlichen Fakultäten eine diametrale Gegenposition zu den Nazis eingenommen, nämlich dass Gene bedeutungslos seien und der Mensch über keinerlei angeborene Merkmale und Eigenschaften verfüge, was an sich schon ein Dummheit voraussetzt, die es in der Natur nicht gibt und die an den Geisteswissenschaftlerfakultäten synthetisch hergestellt werden muss wie ein Radioisotop bei den Physikern. Das gefiel denen in doppelter Hinsicht, eben weil es sich erstens als Gegenteil der Nazis darstellte und zweitens beliebiges Geschwätz erlaubt, ohne vorher irgendetwas lernen, kapieren oder einsehen zu müssen. Man kommt damit und mit der ganzen Diskurstheorie und den Sprechakten halt so leicht zum marxistischen Weltbild, wonach es keine Realität gibt, und alles nur Diskurse und soziale Prägungen sind. Dass man etwa Geschlechter durch Änderung des Geschwätzes mitändern könne.

Das ist seit Jahrzehnten klar, dass das nicht haltbar ist, weil man immer mehr am Gehirn, an den Genen und Hormonen erforscht und herausfindet. Und wenn man Informatiker ist, ist einem auch ohne Biologie und Neurologie von vornherein klar, dass das nicht stimmen kann, weil ein solcher Säugling nicht lebens-, nicht „bootfähig“ wäre.

Und auch jedem, der sich mal in der Natur um- oder Kindern zugesehen hat, weiß, dass das alles Blödsinn ist, was die da erzählen.

Nun sind wir aber inzwischen so weit und das Wissen dringt auch so weit in die Öffentlichkeit vor, dass eigentlich jedem klar sein muss, dass dieser ganze Marx- und Gender-Humbug frei erfundenes haltloses Gerede ist.

Also lasst sie doch diese Positionsrochade – wie bei Corona – vollziehen.

Das wird nicht lange dauern und die Linken beschuldigen die Nazis als „Genleugner“ und erklären ihren Rassismus damit, dass die Weißen genetisch bevorzugt seien, und man deshalb genetische Benachteiligungen durch andere Bevorzugungen ausgleichen müsse. So wie man Frauen bevorzugt hat, um deren Nachteil „Frau“ auszugleichen.

Das wird irgendwann kommen, da bin ich mir sicher, und man wird Nazis und Rechten vorwerfen, Genetik und Wissenschaft zu leugnen.

Linke sind recht wendig darin, ihre eben noch so heiligen Standpunkte im Stile Orwells von einem Moment auf den anderen ins Gegenteil zu ändern. Hat man bei Corona gesehen. Wird man hier wieder sehen.

Und dann kommt ja noch die Islamisierung dazu, bei der der Streit zwischen Schiiten und Sunniten. Die Sunniten sind der Meinung, dass Mohammed keinen Nachfolger benannt habe und der jeweils gewählt werde. Die Schiiten dagegen sind der Auffassung, dass nur Nachkommen Mohammeds Kalife und Imame werden können, und das ist dann auch schon hart an der Genetik.

Mein Standpunkt ist da: Lasst sie doch. Zumal ich ja häufiger damit anecke, dass ich die heutigen Linken für den Nazis sehr ähnlich und fast deckungsgleich und das ganze Antifa-Geschwätz für eine Art Bruderkrieg halte.