Ansichten eines Informatikers

Die Wege des Friedrich Merz

Hadmut
9.4.2025 12:58

Eigentlich ist „Wege“ das falsche Wort, aber für jedes richtige Wort hätte ich ein Strafverfahren am Hals, ein Konto weg und eine Wohnungstür eingetreten.

Zu der in Teilen scharfen Kritik an ihm sagte Merz: „Es gibt mittlerweile einen bestimmten Ton, auch in der Kritik von rechts außen an meiner Person, den nehme ich offen gestanden nicht mehr ernst.“ Die „Zeit“ verwies in diesem Zusammenhang auf einen Beitrag von WELT-Herausgeber Ulf Poschardt. Poschardt hatte darin gesagt, die Union habe unter Merz ihre Identität „im Staatsfetisch“ gefunden.

Benehmen kann er sich anscheinend auch nicht:

Das könnte nach hinten losgehen:

Es gibt eine Redewendung, eine Volksweisheit. Man solle das Fell nicht verkaufen, bevor man den Bären geschossen habe. Noch ist er nicht zum Kanzler gewählt.

Ich bin mir noch nicht sicher, was ich von dem Mann halten soll.

Einerseits erwartet man ja von einem Kanzler eine gewisse Führungsqualität, das Bewusstsein, dass er der Chef ist, und in seiner Rezeptur auch das „Was kümmert’s eine deutsche Eiche…“ drin vorkommt.

Andererseits könnte so etwas leicht auf Überheblichkeit, Weltfremdheit, Selbstüberschätzung hinauslaufen. Und nicht wenige Leute, einschließlich mir, attestierten ihm in dieser Wahlrunde arge Anfängerfehler.

Mir deucht, mit dem werden wir noch eine Menge Spaß haben – falls er denn gewählt wird. Es heißt ja, dass es in der CDU bereits rumore, weil vielen Leuten sein Auftreten nicht passe.