Hirn und Umwelt
Weil ich doch gerade wieder etwas zu dem Verdacht hatte, dass das ganze Geschlechtssausen Folge von Umweltgiften sein könnte:
FOCUS: Feinstaub hemmt Entwicklung des Kinder-Gehirns – Folgen bleiben ein Leben lang
Eine neue Studie zeigt: Kinder, die in ihren ersten Lebensjahren viel Feinstaub ausgesetzt sind, entwickeln messbar schwächere Verbindungen in zentralen Hirnregionen. Und diese Veränderungen bleiben – selbst dann noch, wenn sie längst Jugendliche sind.
Wie genau sich Luftverschmutzung auf das kindliche Gehirn auswirkt, zeigt nun eine groß angelegte Untersuchung mit über 3.600 Kindern aus Rotterdam. Die Forscher analysierten die Belastung durch Feinstaub, Stickstoffdioxid und Stickoxide am Wohnort der Kinder – und verglichen sie mit Hirnscans im Alter von 10 und 14 Jahren.
Das Ergebnis: Bei höherer Belastung zeigten sich gestörte Verbindungen zwischen Hirnbereichen, die für Aufmerksamkeit, Gedächtnis und emotionale Reaktion entscheidend sind.
Am empfindlichsten reagiert das Gehirn in den ersten drei Lebensjahren. In dieser Zeit entstehen Millionen neuer Verbindungen zwischen Nervenzellen. Doch genau in dieser Phase wirkt sich Luftverschmutzung besonders stark aus.
Kinder mit hoher Belastung in diesen Jahren zeigen deutlich schwächere Verbindungen zwischen der Amygdala – dem Zentrum für Angst und Gefühle – und anderen Hirnarealen, die für Bewegung und Reaktion zuständig sind.
Auch der Feinstaub im Jahr vor dem Hirnscan zeigte Wirkung: Er störte die Verbindung zwischen Netzwerken, die äußere Reize verarbeiten und das Ich-Bewusstsein steuern. Solche Störungen könnten später die emotionale Stabilität und Konzentration beeinflussen – gerade in einer Phase, in der Kinder zunehmend selbstständig werden.
Das riecht zwar wieder mal nach der Gleichsetzung von Korrelation und Kausalität, aber: Es hört sich interessant an.
Und: Die Amygdala ist auch für das sexuelle Beuteschema zuständig.
Könnte also schon das verbreitete Heulsusentum Folge von Feinstaub sein?
Besonders alarmierend: Die Effekte verschwinden nicht mit dem Alter. „Diese Zusammenhänge bleiben während der Jugend bestehen, was auf anhaltende Störungen in der normalen Gehirnentwicklung hindeutet“, erklärt Mònica Guxens vom Barcelona Institute for Global Health, die die Studie leitete.
Warum also sollten ausgerechnet die geschlechtsbezogenen Teile davon nicht betroffen sein?
Anders gefragt:
Könnte es sein, dass es gerade in Großstädten mehr von LBQT und Geschlechtsturbulenzen als auf dem Land gibt, weil es in Städten mehr Feinstaub gibt?
Ich kann mich erinnern, dass ich kurz, nachdem ich nach Berlin kam, mit der Firma mal in einer Kampagnenmaßnahme in einem größeren Kräuter- und Gemüsegarten zu tun hatte, und ich damals die Frage stellte, ob man an einer dicht befahrenen Straße in Berlin überhaupt verzehrtaugliches Gemüse anbauen kann. Sie sagten, genau das habe man untersuchen lassen, und das Ergebnis sei gewesen, dass sich der Feinstaub von den Autos – Reifen, Auspuff – verblüffenderweise nur in einer Umgebung von ein, zwei Metern um die Autos hält, und ihr Abstand und die Hecke um den Garten aber schon reichen, um den ganzen Feinstaub fernzuhalten.
Neulich habe ich aber irgendwo gelesen, dass man den Feinstaub von Autos bisher unterschätzt habe, weil der wirklich schlimme und sehr feine Feinstaub nicht von Reifen und aus dem Auspuff (Diesel) käme, sondern von den Bremsen, den Bremsbelägen. Während e-Autos bezüglich der Reifen ähnlich viel Feinstaub produzierten, wären sie dann, wenn sie statt zu bremsen über den Motor abbremsten bzw. rekuperierten (was aber viele e-Fahrer nicht mögen), deutlich besser, was diesen besonders gefährlichen Feinstaub angehe.
Wäre es also denkbar, dass besonders der Bremsbelagfeinstaub in Großstädten zu Hirnschäden führt, wenn man da aufwächst?
Könnte es sein, dass das Geschlechtssausen von Bremsbelägen verursacht wird?
Gab es irgendwann ab ungefähr den siebziger, achtziger Jahren eine Änderung in Aufbau und Substanz von Bremsbelägen?