Ansichten eines Informatikers

“Allerdings klappte das nur bei weiblichen Hunden.”

Hadmut
16.4.2015 23:41

…also das mit dem Oxytocin in der Nase.

15 Kommentare (RSS-Feed)

feel'n good on a wednesday
17.4.2015 0:05
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In der Grundschule hat man uns beigebracht Hunden nicht in die Augen zu schauen, weil sie es als bedrohung wahrnehmen.


_Josh
17.4.2015 3:03
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@feel’n good on a wednesday: Hättest Du mal nicht soviel geschwatzt, da ging es um Gorillas und Paviane. ,)


Rechnungsprüfer
17.4.2015 7:11
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@Hadmut auch wenns nicht zum Thema passt, hast du den hier mitbekommen?
Hate Speech Broschüre mit netzbekannten PöblerInnen
http://www.amadeu-antonio-stiftung.de/hatespeech


peter
17.4.2015 8:42
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@feel: gilt auch im Umgang mit gewissen Bevölkerungsteilen. Bringt einem das Leben bei.


EinInformatiker
17.4.2015 9:12
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In der Grundschule hat man uns beigebracht Hunden nicht in die Augen zu schauen, weil sie es als bedrohung wahrnehmen.

Das tun sie ja auch, es sei denn sei sind bereits mit einem vertraut.


Dirk N.
17.4.2015 10:09
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@feel’n…
Deshalb steht im Artikel ja auch was vom “Herrchen”. Da frage ich mich, ob das “Frauchen” nicht funktioniert. Oder ist der Artikel nur nicht gendergerecht geschrieben? Oh ja, da steht ja “Mütter” statt “Gebärende bzw. stillende Person”! Was für ein Fauxpas bei SPON


Benutzername
17.4.2015 12:02
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@ feel’n good on a wednesday:
Ja, das ist richtig. Bei *fremden* Hunden. Wenn es der eigene ist, ist das in Ordnung. Man gehört ja zum selben Rudel.


Küstennebel
17.4.2015 13:37
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feel’n good on a wednesday
17.4.2015 0:05
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In der Grundschule hat man uns beigebracht Hunden nicht in die Augen zu schauen, weil sie es als bedrohung wahrnehmen.

Das gilt für fremde Hunde, nicht unbedingt für den eigenen.

Jedoch sollte man es vermeiden. Ist der Hund unterwürfig, schaut er eh weg. Ist er das nicht, kann es zu Rangkämpfen führen. Passiert das mit dem eigenen Hund, hat jemand schon etwas falsch gemacht.

Meines erachtens unverantwortlich solchen Mist in die Welt zu setzen.

Spiegel und Konsorten kümmerts ja wenig was für einen Scheiß sie in die Welt verschicken und welche Folgen es haben mag, hauptsache die Zeitung ist voll.

Kinder und Tiere gehen halt immer… der Inhalt ist dabei erstmal scheißegal *rolleyes


Klaas
17.4.2015 13:37
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Und wenn man einer Frau Oxytocin in die Nase sprüht, fangen die dann auch an zu kuscheln? Die haben das ja nur bei den Hunden ausprobiert.


Küstennebel
17.4.2015 13:42
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http://www.royal-canin.de/news-specials/kinder-und-hunde/12-goldene-regeln-im-umgang-mit-hunden/

“Schau einem Hund nicht starr in die Augen …”

Hier noch mal ein einfacher Google-Hit für die Redakteure zum nachlesen.


Missingno.
17.4.2015 13:50
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@feel’n good on a wednesday
Richtig. Analog dazu sollte Mann auch Frauen nicht in die Augen schauen, weil sie das als Bedrohung / sexuelle Belästigung wahrnehmen. 😉


Will Anders
17.4.2015 14:31
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Vielleicht sollte man den Mädels Oxytocin standardmäßig verabreichen:

http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/aggressivitaet-maedchen-haben-die-hosen-an-901853448705.php


Gerald
17.4.2015 14:36
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Damit doch der Liebestrank gefunden oder?


Tim
17.4.2015 14:58
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@feel’n good
Die Kommunikation zwischen einem Hund und ihm vertrauten Menschen ist sehr vielschichtig. Und der Hund hat gelernt, “seinen” Menschen zu lesen. Insofern könnten die Ergebnisse der Studie plausibel sein. Mit fremden Hunden sollte Mensch allerdings tatsächlich keinen Augenkontakt aufnehmen. Das vermeidet eine Menge Missverständnisse.


Küstennebel
17.4.2015 16:53
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Mit fremden Hunden sollte Mensch allerdings tatsächlich keinen Augenkontakt aufnehmen

Das ist ja nicht mal der Punkt. Der Punkt ist, das vor allem Kinder sowas dann ausprobieren könnten, die gerade eben von Hunden oft nicht als höhergestuftes Rudelmitglied angesehen werden und dann kommt es zu Zwischenfällen.

Studien geben Beißattacken zwischen 30.000 bis zu 50.000 pro Jahr in Deutschland an. Das sind in vielen Fällen Familienmitglieder, nahe Verwandte, Bekannte, die allzu vertraulich mit den Tieren sind, obwohl das dem Tier nicht gefällt und diese Personen eben keinen festen Platz in der Rudelhierarchie haben. Da diese soziale Anpassung in der Erziehung gerade durch Verhätschelung und Vermenschlichung vernachlässigt wird, ist der riskante Punkt.

Aber um dieses OT am Rande gings Herrn Danisch vermutlich nicht, jedoch läßt sich daraus indirekt auch ableiten, das warscheinlich die Frauen / Weibchen stärker auf Oxytocin reagieren, da für sie bzw. die Beziehung zum Kind und das überleben des Kindes das Bindungshormon sehr viel entscheidender sein dürfte als die Bindung zum Vater, die i.d.R. erst etwas später stattfindet und andere Inhalte vermittelt, jedoch die emotionale Grunderfahrung natürlich genauso stützen sollte, die Kinder primär bei den Müttern in den ersten zwei bis drei Lebensjahren intensiv erfahren.

Der Mann überwiegend und die Hunde-Rudelmännchen in der Studie sind ja gerade nicht so sehr für dieses emotionalisierte Beziehungserleben zu haben, was die Studie ja andeutet.

Wo die Grenzen sind, ist sicher schwierig zu sagen.

Die Oxytocin-Mythologie läuft jedenfalls bei den Genderisten auf Hochtouren und unterstellt indirekt eine Anpassungsfähigkeit, weil Oxytocin wohl als Antagonist zum Testosteron fungiert.

https://www.psychologie.uni-freiburg.de/abteilungen/psychobio/pressespiegel/presse/das-sind-doch-nur-die-hormone.pdf/download

Man muss mit der Entzauberung der Gefühlswelten aufpassen. Denn diese Form der Wirklichkeitsveräußerung bedeutet, das Gefühle Versachlicht werden und wenn das erstmal einen Kopf erobert hat, wird sich das auch auf Beziehungsverhalten auswirken, weil es das empathische Empfinden untergräbt – Verkopfung statt Mitgefühl führt geradewegs in asoziales / radikaldarwinistisches Verhalten und damit in die Psychpathologien. Wenn Gefühle nicht mehr empathisch betrachtet werden, sondern mechanistisch gedeutet, dann ist der Umgang der Menschen untereinander gefährdet. Deshalb muss man vorsichtiger aufnehmen was an Myhten und Märchen über einzelne Botenstoffe, Vitalstoffe etc. kursiert. Auch wenn die meisten Menschen eine starke Neigung dazu haben, sich die Welt oral einzuverleiben, wie es ja seit jeher schon eine Prägung ist.

Zu den vielen Thesen bezüglich des Hormons kann man eigentlich nur sagen: Sex-Sells. Nur darum gehts, das eine Branche – oder mehrere? – die Substanz gerne vermarkten wollen/wollten. Daher stammen dann viele Kampagnen simplifizierender Art.

Die Realität ist aber immer vielschichtiger.
Der folgende Artikel ist etwas interessanter und rückt das Mythenbild etwas gerade.

http://news.doccheck.com/de/306/oxytocin-das-schmusehormon-rudert-zuruck/

Und meine Auffassung ist, das solche Sprüche: “Hormon Oxytocin sorgt für Liebe und Treue in der Beziehung.” dumm sind.

Für Liebe und Treue in einer Beziehung sorgt die fortlaufende Beziehungsarbeit, Respekt füreinander und die gesamte Einstellung dem Partner gegenüber sich freundlich und gutmütig liebevoll gegeneinander zu verhalten. Gemeinsame Ziele verfolgen, sich füreinander Interessieren etc.

Wer glaubt eine gute Beziehung hängt von Botenstoffen ab, der glaubt auch das der Klapperstorch die Kinder bringt.

MFG