Ich hab den Beruf verfehlt
Gewehre hätte ich bauen sollen. Und der Bundeswehr verkaufen.
39 Kommentare (RSS-Feed)
Das Gerücht geht ja schon länger um, daß die Heckler & Koch sich bei hohen Temperaturen verbiegen. Davon habe ich schon vor zehn Jahren gehört. Die gute alte AK-47 scheint wohl noch immer die beste Waffe zu sein. Damit kann man wenigstens zielen, so wurde mir erzählt. Nicht, daß ich davon was verstünde. Ich bin ja Zivildienstleistender.
@Klaas
Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass 150 €/h ernsthaft bei der Prinzessin ankommen. Faustregel: 50 % gehen schon mal Sozialversicherungsbeiträge weg -> 75 €/h bleiben. Sehr nette Dienstleister zahlen hiervon die Hälfte an den Mitarbeiter, realistischer sind eher 1/3. Also 25 €/h für die Prinzessin, was nicht sehr viel ist.
Ich würde mir vielleicht doch einen andren Job suchen, scheint ein größeres Ablenkungsmanöver von vdl zu sein.
Wohlfühlen mit Flachbildschirmen und Kitas gehen vor.
“Berlin – Das Verteidigungsministerium räumt ein, dass Probleme mit dem Bundeswehr-Standardgewehr G36 vermutlich nicht dem Hersteller Heckler&Koch anzulasten sind. Das Sturmgewehr soll bei lang andauerndem Dauerfeuer und extremen klimatischen Bedingungen nicht mehr zielgenau sein. Ministeriumssprecher Jens Flosdorff ließ durchblicken, dass das Unternehmen dennoch wohl das geliefert hat, was 1994 auch bestellt worden war. „Stand im Moment ist, dass es wahrscheinlich keinen Schadenersatzanspruch gegen den Hersteller gibt“, sagte Flosdorff. Daraus lasse sich ableiten, „dass die Lieferbedingungen damals nicht so waren, dass die Szenarien, die jetzt hier untersucht worden sind und als problematisch aufgefallen sind, dort so beschrieben gewesen wären“, sagte Flosdorff. Es sei „sicher nicht sachgerecht, dieses Gewehr in Bausch und Bogen für untauglich zu erklären“. Die Prüfung von Schadenersatzansprüchen sei jedoch nicht abgeschlossen.”
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.sturmgewehr-g36-ausgeliefert-wie-bestellt.fdc8c154-665e-49c2-9458-bff5a541ac48.html
Ich hätte hierzu nichts geschrieben, wäre da nicht der sehr dumme Kommentar vom Zivildienstleister Schwärmgeist, der hier seit neuestem negativ auffällt:
Man kann mit jeder Waffe zielen, die Frage ist halt, was man trifft. So eine Ak-47 ist eine schöne Sache, die kannte in den Dreck werfen, drauf pinkeln und danach immer noch Leute erschießen, wenn Du denn triffst. Das ging mit dem G3 auch, bis auf dass man damit auch noch das traf, worauf man zielte. Das G36 ist im Vergleich zu beiden enorm präzise, aber das ist bei Schusswaffen halt ein Tradeoff, und dann geht das Ding halt nimmer, wenn man’s braucht. Und irgendwer bei der Bundeswehr hat das G36 gefordert. Deppen. Wenn ich H&K wäre, hätte ich es ihnen auch gebaut. Das ist nicht die Schuld von H&K.
Schusswaffen hatten ihren Peak in den 1960ern. Seitdem wird es nur teurer, bleibt aber mehr oder weniger gleich. Im Dreck will man eine Ak-47 – trifft nix, funktioniert aber; für Präzision nimmt man Steyr, AI oder H&K und als Kompromiss eine Uzi oder oder was von H&K. Aber nicht, das ich was davon verstünde, ich bin hobbymäßig Fiction-Autor.
@Hadmut: Im OT ist kein Link. Ich kann nun raten, was Du meinst, aber so…
Also ich wäre in der Nachschau am liebsten Serienhintergrundbrabbler geworden.
Da gibt es tatsächlich Zaster für “Hopp, hopp, hopp, Männer, schneller, schneller!” und für “Schlafzimmer sauber, Küche sauber, Wandschrank sauber.”
Bezahlt wird auch “Verdammt nochmal, mir geht es gut.” bei abgehakten Extremitäten, Schussverletzungen und multiplen Knochenbrüchen. Sogar Entgelte per “Aaargh”, “Stirb, Du pädophiles Schwein!” und “Nicht schiessen!” sind drin.
Mit ein wenig Fortbildung wäre dann sicherlich auch orales Rattern, Piepen und Klicken drin, wenn mal wieder das Elektronengehirn eines “Nerds” die “CIA-Datenbank” oder die des US-Außenministeriums zwischen zwei Schluck laktose- und glutenfreien caffè latte hackt, um einen russischen Oligarchen oder afghanischen Warlord unschädlich zu machen.
Vielleicht ist es ja auch gar nicht erwünscht, daß die Soldaten der deutschen Armee im Ernstfall irgendwas treffen.
> Vielleicht ist es ja auch gar nicht erwünscht, daß die Soldaten der deutschen Armee im Ernstfall irgendwas treffen.
Vielleicht war das G3 ja auch einfach nur zu frauenausgrenzend, weil zu schwer und zu viel Rückstoß.
Mal wieder OT:
Bodo Warthke zur Zwölftonmusik: https://www.youtube.com/watch?v=mIeptek_Ab8 .
Ist eigentlich klar. Wir haben keinen Friedensvertrag und die angloamerikanischen Besatzer würden sicherlich nicht erlauben, dem deutschen Militär zu taugliche Waffe zu geben. Thats all. Aber vielleicht auch gut so, da der Deutsche jedem Führer folgt, ist er beim nächsten Führer wenigstens nicht so zerstörerisch – dem Führer aus den USA freilich ausgenommen 🙂
> Wir haben keinen Friedensvertrag und die angloamerikanischen Besatzer würden sicherlich nicht erlauben, dem deutschen Militär zu taugliche Waffe zu geben.
Das halte ich für Quatsch. HK kann ja ordentliche Gewehre bauen.
Ich glaube, das haben die Deutschen höchst selbst verbockt. (Wenn das stimmt, was man als Bürger so erfährt. Kann natürlich auch eine lancierte Attacke gegen HK sein.)
„Und bei den ganzen Frauen könnten die da auch mal einen Mann vertragen.
http://www.deineprinzessin.de/”
Skandal! Auch so eine heteronormative Rollenzuweisungsveranstaltung! Ja, auch Mädchen wollen eigentlich in der Kita lieber Piratenbekämpfung durch die Bundeswehr spielen! Und überhaupt: die ganzen Märchen müssen überarbeitet werden! Das ist mir letztens wieder aufgestoßen: Märchenfilm im Fernsehen. Der König (Dieter Hallervorden) hatte 12 Töchter und nicht eine davon war lesbisch!
Kommentar eines der H&K-Eigentümer:
Wer als Single ein Cabrio kauft und dann jahrelang damit fährt, kann sich doch nicht nach Hochzeit und vier Kindern plötzlich beim Hersteller beschweren und sagen: Das ist ein Mist-Auto – wir passen da nicht rein.
Ich denke, das trifft den Kern. Man wollte eine leichte und günstige Waffe für den Einsatz in Mitteleuropa im schwächeren NATO-Kaliber 5,56. Nun beschwert man sich, dass die Waffe bei Dauerfeuer auf weite Entfernungen (z.B. in Afghanistan) nicht so treffsicher ist.
Die beste und kostengünstigste Lösung wäre m.E., dass man die paar tausend Soldaten, die beim Auslandseindsatz in eine echte Gefechtssituation geraten könnten, mit einer besseren (und teureren) Waffe ausrüstet. Das KSK und andere Spezialeinheiten benutzen beispielsweise das HK416. Für den normalen Einsatz zuhause und das gelegentliche Schießen auf Zielscheiben reicht das G36 allemal.
In dem Fall würde ich mich auf die Seite von Heckler und Koch stellen.
Das Gewehr wurde zu Zeiten in Auftrag gegeben als kalter Krieg herrschte und noch kein Mensch an Auslandseinsätze dachte. Zudem hatten die die es bestellten keine Ahnung wie es in einem Krieg tatsächlich abgeht. Die BW war ja eine reine “Friedensarmee”.
Ich bezweifle auch, daß andere Gewehre tatsächlich, nach einer oder mehreren Salven mit Dauerfeuer, treffgenauer sind. Geschützrohre unterliegen eben auch den Gesetzen der Thermodynamik.
UvdL ist meiner Ansicht nach Meisterin die Schuld auf andere abzuwälzen und es zählt nur, daß sie gut da steht. Der Rest der Welt juckt nicht.
Was man mit der BW macht ist eh eine Unverschämtheit. In letzter Zeit nur noch Ungediente und jetzt noch eine Frau. Man lässt doch auch keinen Blinden eine Farbenhandlung leiten. Ein Schlag ins Gesicht für alle Männer die Dienst tun. Und dann wundert man sich wenn immer weniger gute Leute hingehen.
> Ich bezweifle auch, daß andere Gewehre tatsächlich, nach einer oder mehreren Salven mit Dauerfeuer, treffgenauer sind.
Das alte leichte MG konnte genau schießen, bis der Lauf rot glühte. Deshalb hatte es immer zwei Läufe. Man hat dann den Lauf per Asbest-Handschuh gegen den anderen Lauf getauscht, und weiter ging’s.
@scwärmgeist
Das verbiegen hängt auch mit der Verwendung von falscher Munition zusammen.
> Das verbiegen hängt auch mit der Verwendung von falscher Munition zusammen.
Der aktuelle Bericht sagt angeblich, das Problem träte mit jeder getesteten Munition auf. Man könnte jetzt natürlich sagen, dass sie eben nicht die richtige getestet haben, aber das wäre das nächste Problem. Ein Gewehr darf nämlich auch nicht zu wählerisch sein. Als ich beim Bund war, hieß es noch, das G3 frisst Nato-Munition 7,62 und kann damit alles verschießen, was in Nato-Armeen so als Munitionsvorrat herumliegt. Das ist ein wichtiger Punkt.
Wenn nicht mal die Bundeswehr selbst die “richtige” Munition hat, ist bereits das ein schwerer Mangel.
@michael
> Wir haben keinen Friedensvertrag und die angloamerikanischen Besatzer würden
> sicherlich nicht erlauben, dem deutschen Militär zu taugliche Waffe zu geben.
So ein Quatsch! Die Amis wollen, dass eine Koalition der Willigen ihre Kriege weltweit (mit) führt. Dazu muss man sie natürlich auch mit ordentlichen Waffen ausstatten. Deshalb drängen Amis und NATO auch immer auf eine signifikante Erhöhung des deutschen Wehretats.
> Kann natürlich auch eine lancierte Attacke gegen HK sein.
Das halte ich für einen wichtigen Punkt.
Das fiel mir schon vor einigen Jahren auf, dass die “Nachrichten”-Magazine der ÖR-Sender gerne gegeben H+K stänkern. Inhaltlich waren diese Berichte – wie üblich beim ÖR – qualitativ unterste Schublade. Aber irgendwas bleibt ja immer hängen.
Andere Armeen finden es ganz super:
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/umstrittenes-sturmgewehr-kurden-finden-g36-super-13546445.html
@Email Richard T
So ist es -als würde h&k plötzlich Mist bauen,wenn die Deutschen was können dann Maschinen!
Die Mpi5 aus den 60ern ist heute noch Liebling bei Spezialeinheiten, es wurde geliefert wie bestellt.
Welches Standard Sturmgewehr erfüllt den die neu entdecken Aufgaben,heißgeschossen nach Dauerfeuer, im Einzelfeuer auf Entfernung treffsicher zu schießen-
und das mit 5,56 NatoMuni?
Entweder quacken da nur Theoretiker oder da wird im höheren Auftrag falsch gespielt -Stichwort Deindustrialisierung Deutschlands (Analphabeten Import, Energiewende).
Na das wird sich spätestens zeigen wenn das neu zu bestellende Gewehr aus USA oder Israel bezogen wird -weil das M-16 BESSER ist, ha…
@Hadmut: Klar konnte das MG schiessen bis der Lauf rot geglüht hat. Das kann das G36 und jedes andere Gewehr auch. Die Frage ist was du dann noch triffst. Beim MG fiel dass nie auf, da hat es erstens gereicht wenn ein Schuß pro Feuerstoß traf und zweitens haben die Wehrpflichtigen normalerweise nie die Gelegenheit gehabtdas Ding zum Glühen zu bringen.
H&K hat genau das gebaut was die BW wollte. So wie es jeder machen muß wenn er für die BW arbeitet. Wenn die BW, was keinen der dabei war überraschen würde, Mist bestellt hat hat sie auch Mist geliefert bekommen.
Jeder Schütze, ob Sportschütze oder Jäger weiß, daß sich bei Gewehren die Treffpunktlage immer ändert. Besonders eifrige Sportschützen bestimmen sie nach jedem Gewehrreinigen neu, Jäger die nur im Wald, also auf höchstens 50 m jagen, wissen, daß ein anständiges Gewehr auf die kurze Distanz immer trifft.
Die Frage ist einfach was man will, ein Sturmgewehr für die gesamte Truppe kann nur ein Kompromiß sein. Um die Jäger nochmal als Beispiel anzubringen: Jeder Jäger hat mehrere Gewehre, entsprechend dem was und wie er jagen will. Teilkweise auch mit dem gleichen Kaliber, das eine für Pirschjagd, das andere für weite Entfernungen usw.
Das eigentliche Problem ist die Verwendung durch die Soldaten als “leichtes” MG. Sprich der Aubildungsstand der Soldaten ist mangelhaft , sprich aufgrund von Stress gibt man Stahl in die Heide. Das wäre der psycholigische Faktor. Der physische ist simpler, dass G36 ist ein Sturmgewehr und schlicht nicht dafür geeignet, als leichtes MG Unterstützung zur Unterdrückung von feindlichem Feuer zu leisten. Kurzzeitige Feuerstöße sind in Ordnung, nur eben der Mißbrauch der Waffe führt zum beschriebenen Effekt. Dazu ein Zitat aus den entsprechenden Regelungen in der ZDV 3/136
Mit dem Gewehr schießt der Soldat
– Einzelfeuer als Präzisionsschuss, Schnellschuss und beim Sturmschießen im abgesessenen Einsatz,
– kurze Feuerstöße in der Sturmabwehr, im Nahkampf, beim Kampf von Fahrzeugen, beim Deutschießen und gegen Luftfeind
Einzelfeuer und Feuerstöße. Für etwas anderes war das G36 nicht gedacht. Im Einsatz in Afghanistan war das übrigens auch echtes Problem. Da hat man ganz schnell gelernt das man für Deckungsfeuer eben ein MG benutzt. Das eigentliche Problem im Kampfeinsatz lag in der Munition, die eine viel zu geringe Penetrationskraft hat. Sprich das Kaliber ist zu klein und nicht leistungsstark genug.
Mal davon ab, es läuft ja ein Gerücht um, dass gezielt HK diskretietiert wird, um die Bundeswehr auf M16 umzustellen. Der Vorteil wären zum einen neue Aufträge für die US-Industrie. Zum anderen würde ein Wegfall der staatlichen Aufträge bei HK zu einem massiven Abbau in der dortigen Forschung führen, im Extremfall wohl in die Insolvenz. Der Vorteil wäre für eine bestimmte Nation, dass durch den Wegfall von Kompetenz im Sicherheitssektor die Fügsamkeit durch Abhängigkeit steigen würde. Aber das kann nicht sein, neee…Verschwörungstheorie. Hm..wie die sabotierte IT-Forschung/Kompetenz an deutschen Universitäten und die damit einhergehende Abhängigkeit im IT-Bereich von den Produkten eines bestimmten Landes? Ja ja, ein Schelm wer…
“Vielleicht war das G3 ja auch einfach nur zu frauenausgrenzend, weil zu schwer und zu viel Rückstoß.”
Nein, weil das G3 ja schon zu Ihrer Soldatenzeit abgelöst werden sollte und daher H&K am G11 arbeitete, dem Sturmgewehr für hülsenlose Munition. Dann kam die Wende und es gab noch Probleme mit der Munition, also hat man das Projekt eingestellt, obwohl die Probleme später noch behoben wurden. Es galt einfach als zu teuer, “in der neuen friedlichen Zeit”, mit stetig sinkendem Haushaltsposten “Bunte Wehr”.
Daher das G36 ab 1995, im “neuen” NATO-Kaliber, welches die USA ja “nur” Anfang der 1960’er beim M16 einführten. 5,56×45 war aber schon in Vietnam als zu schwach erkannt worden, man nahm das hin und bastelte an der Munition rum, was etwas Abhilfe brachte, aber nicht viel. Man denke hier an Bilder / Videos aus dem Irak 2003-2006, also die heißeste Kampfphase, immer wieder einzelne US-Soldaten (keine Spezialeinheiten) mit AK47, weil die einfach mehr Wirkung haben, sofern man trifft (wie war das gleich? auf 300m noch 1/4 Treffer). Das spricht wohl eine deutliche Sprache.
Auf den Zug sprang also die BW auf, zu einer Zeit, als Frauen noch gar kein Thema waren, außer als Musiker und Mediziner, welche kein Sturmgewehr führen.
> Auf den Zug sprang also die BW auf, zu einer Zeit, als Frauen noch gar kein Thema waren
Ich werde Ironie künftig explizit kennzeichnen.
“Das fiel mir schon vor einigen Jahren auf, dass die “Nachrichten”-Magazine der ÖR-Sender gerne gegeben H+K stänkern. Inhaltlich waren diese Berichte – wie üblich beim ÖR – qualitativ unterste Schublade. Aber irgendwas bleibt ja immer hängen.”
Lief doch gerade erst wieder die gleiche Sau durchs Dorf. “Deutsche Waffen” im Irak / Syrien, wahlweise beim IS oder bei den Kurden. So ein Lügenmagazin der ARD brachte das vor 2 bis 4 Wochen. Gezeigt wurde dann ein einzelnes G36, neben Massen an AK47.
Oder wenn G36 von mexikanischen Drogenbanden (ATF, Operation Fast and Furious) verwendet werden oder in Libyen gezeigt werden, immer “deutsche Waffen”. Das die Dinger in Lizenz im Ausland produziert werden oder ein Käufer diese weiterverkaufen kann – egal, deutsche Waffen, böses H&K.
Jetzt wirft Saudi-Arabien derzeit Waffen im Jemen ab, direkt per Fallschirm in die Hauptstadt, G3 von H&K zeigten die Wahrheitssender in den Abwurfpaletten (oder vielleicht von einem Lizenznehmer?). Sahen nagelneu aus. Ich “freue” mich daher schon auf den nächsten Bericht der Lügenmedien über dt. Waffen in Krisengebieten.
Gefühlte Waffen im “Krisengebiet”:
100 AK47
50 M16 / M4
3 G3
1 G36
Ganz böses HK
“Ich werde Ironie künftig explizit kennzeichnen.”
Und Sarkasmus dann aber extra, nicht das dies verwechselt wird.
> Und Sarkasmus dann aber extra, nicht das dies verwechselt wird.
Jetzt wo Du’s sagst…
“Das eigentliche Problem ist die Verwendung durch die Soldaten als “leichtes” MG.”
Was eigentlich kein Problem ist. Das zeigte das allererste Sturmgewehr schon, die Maschinenkarabiner 42 – MPi 43 / 44 – Sturmgewehr 44-Entwicklungslinie. Es gibt absolut positive Erfahrungsberichte über Infanteriegefechte 1944/45, in denen Einheiten mit StG folgendes beschreiben. Verwendung von StG44 als leichtes MG, beim Niederhalten des Feindes sehr erfolgreich. Zwei StG ersetzen ein MG, sofern die Kampfentfernung nicht zu groß ist. Reaktion der Führung darauf. Verbot der Nutzung des StG im Dauerfeuer, zu viel Munitionsverbrauch, man kann nicht genug produzieren.
Man beachte dabei, die Verwendung als MG-Ersatz ist nicht auf höchste Präzision angewiesen, sie soll ja nicht den Punkttreffer bringen, sondern durch massenweisen Munitionseinsatz wirken. Das wäre bei keinem Sturmgewehr anders. Nur damals schien man mit der dann sinkenden Präzision umgehen zu können, im Gegensatz zu heute. Es ist also ein “Problem” (StG als Ersatz für ein MG nutzen), welches es solange gibt, wie es diese Waffenart gibt. Man hätte das also bei der Planung der Waffen inzwischen berücksichtigen müssen, da das Gefecht die Anforderungen ans Material vorgibt, nicht die Dienstvorschrift.
Auch ist das “Problem” mit der nicht ausreichenden Munitionmenge im Kampfsatz uralt. Jeder, wirklich jeder, kann das immer wieder in vielen schlechten (oder ganz wenigen guten) Filmen sehen. Nehmen wir einen der wenigen glaubwürdigen Kriegsfilme (weil es sich hier allgemeinverständlich & nachprüfbar aufzeigen läßt), Black Hawk Down. Am Anfang packen sie sich mit Munition voll, viel mehr als ein Kampfsatz enthält, am Ende stehen sie ohne Munition da.
Den gleichen Effekt konnte man in Meldungen zu den Gefechten der Bunten Wehr in Afghanistan immer wieder finden. Zu wenig Munition am Mann und in den Fahrzeugen. Wobei man dann aber beachten muß, der Gegner ist sowohl im Film, der sehr exakt an den realen Vorkommnissen sich orientiert oder in Afghanistan, zahlenmäßig überlegen und die Kämpfe ziehen sich über Stunden hin, bei hoher Intensität.
Da kann man dann nur feststellen, die Belastbarkeit der Waffe und der vorgesehen Kampfsatz sind für ganz andere Gefechtslagen erdacht worden und passen nicht zu den realen Anforderungen. Das Problem ist also vielleicht nicht die Verschwendung von Munition, sondern das Szenario “Kalter Krieg”, in dem der einzelne Panzergrenadier 5 Sekunden Gefechtsdauer lebend zugestanden wurde, von den Planern. Da braucht er halt nur 120 Schuß G3 oder 180 G36 und da wird die Waffe nicht zu heiß in Mitteleuropa.
Das ist alles nur eine lancierte Attacke gegen H&K. Die vdL will aus den USA ein gleichstellungsgerechteres Gewehr einführen lassen, was noch leichter ist, nicht laut knallt und nicht mit schmierigen Zeug geölt werden muss. Violettfarbend mit Prinzessinmotiven darauf und nach Veilchen riechend.
H&K steht in Baden Württemberg schon länger in der Kritik bei den Berufspazifisten.
Waffenhersteller sind bäähh und weil die ganze Welt das Schiessen aufhört wenn in Deutschland keine mehr hergestellt werden wird H&K bekämpft.
Ganz im Ernst, es gibt aus deren Reihen immer wieder Attacken warum denn H&K in Oberndorf geduldet wird.
Statt untauglicher Eigenentwicklungen könnte man auch Qualitätsware in Lizenz bauen:
http://de.wikipedia.org/wiki/SIG_550
http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/das-sturmgewehr-1.9271989
Ach, wenn in der ganzen G36-Diskussion doch nur mal auf den “richtigen” Seiten recherchiert werden würde:
http://augengeradeaus.net/2013/11/g36-das-baainbw-protokoll/ (aus 2013)
“Wesentliche Kernaussagen:
– G36 entspricht den Technischen Lieferbedingungen;
– G36 entspricht gem. Abschlussbericht den Anforderungen;
– Keine offiziellen Meldungen zu mangelhaftem Treffverhalten aus dem Einsatz;
– Nur Aussagen zu unzureichender Wirkung im Ziel , die keine Differenzierung hinsichtlich Präzision der Waffe, Munitionswirkung, Umwelteinflu?ssen oder Schu?tzenfehler im Gefechtsstress ermöglichen;
– Geändertes Schießverhalten im Einsatz (Niederhalten, dann Aufnahme des gezielten Feuerkampfes);
– Untersuchungen der WTD91 und des WIWEB belegen Streukreisaufweitung und Verlegung des Haltepunktes bei Temperaturänderungen (durch Erhitzen bei Verschuss oder durch äußere Temperatureinflu?sse). Die Effekte sind reversibel, wenn die Waffe wieder abku?hlt;
– Ermittelte Ursachen fu?r die Phänomene:
o Der Gehäusekunststoff im Bereich der Rohraufnahme ändert mit zunehmender Temperatur seine Federsteifigkeit, insbesondere nach Überschreiten des Glasu?bergangs-punktes. Hierdurch ändert sich das Schwingungsverhalten des Rohres, was zur Streukreiserweiterung fu?hrt. Durch hygroskopische Eigenschaften des Kunststoffes kann in extrem feuchter Umgebung der Glasu?bergangspunkt bis zur Raumtemperatur sinken, so dass der Effekt der Streukreiserweiterung dann bereits ohne schussbedingte Rohrerwärmung auftreten kann. (Die Erkenntnisse zu möglichen Veränderungen des Kunststoffes bedingt durch Feuchtigkeit wurde durch das WIWEB im Rahmen der Werkstoffuntersuchungen ermittelt. Eine Verifizierung durch Beschuss wurde noch nicht durchgefu?hrt.)
o Die unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten der verbauten Materialien (Kunststoff / Metall) bedingen bei Erwärmung eine Verlegung des Haltepunktes. Dieser Effekt ist nach Größe und Richtung vorhersehbar.
o Die in jeder Waffe individuelle Ausrichtung der im Gehäusekunststoff enthaltenen Glasfasern bewirken bei Erwärmung eine nicht vorhersehbare Haltepunktverlagerung, die den oben beschriebenen Effekt u?berlagert.”
“Der Minister und das Gewehr – Auch beim G36 täuscht De Maizière die Öffentlichkeit”
http://www.swr.de/report/-/id=233454/gp1=fromDetail/did=12237072/nid=233454/xlw3wh/index.html
Im übrigen sollte man nicht vergessen, dass die Ausschreibung (sprich die Anforderungen an das G36) Anfang der 90er erfolgte!
Oder, wie es H&K formulierte:
siehe bei Emil https://www.danisch.de/blog/2015/04/18/ich-hab-den-beruf-verfehlt-90/#comment-77775
1.
Für Dauerfeuer wird ein MG hergenommen, bei dem der Lauf auch schnell ausgewechselt werden kann (war schon beim MG 42 so…)
2.
Was da in der H&K Affäre abläuft ist typisch, wenn der Lieferant in Zukunft gewechselt werden soll. Also, erst mal den alten Lieferanten madig machen.
3.
War da nicht unser Thomas de Maizière involviert? Was war den vor Flinten Uschi?
4.
Die AK47 ist leicht zu bauen, robust, aber bis auf spezielle Ausführungen ungenau wie die Sau.
cu
@ Wolf
Das eigentliche Problem im Kampfeinsatz lag in der Munition, die eine viel zu geringe Penetrationskraft hat. Sprich das Kaliber ist zu klein und nicht leistungsstark genug.
@Marcus Junge
welches die USA ja “nur” Anfang der 1960’er beim M16 einführten. 5,56×45 war aber schon in Vietnam als zu schwach erkannt worden,
Also ihr zwei, so einfach ist das nicht.
Kurz:
Einsatz Deckungsfeuer, Unterdrückungsfeuer:
MG, hohe Schussrate, “ungenau” (mit Zielfernrohr Treffer noch in 1,5 km…) hohe kinetische Energie des Geschosses, panzerbrechend, usw.
ABER schlechte Mann – Stop – Wirkung z.B. M2
Einsatz Mann – Stop – Wirkung
geringe Schussrate, genau, geringe kinetische Energie, hohe Deformation des Geschosses z.B. G36.
Warum?
Wenn die Energie des Geschosses nicht vom Körper absorbiert werden muss (Durchschuss) ist, je nachdem wo getroffen wird, keine Stopp Wirkung zu erwarten.
Projektile mit hoher Energie müssen Knochen treffen um Stopp Wirkung zu erreichen.
Jezt gibts aber noch viele Unterarten (Sprenggeschosse, leichte “Überschall” Geschosse) da kanns dann wieder anders aussehen….
cu
Ja, irgendwas an den Staat verkaufen ist super! Flughäfen an Berlin, Bahnhof an Stuttgart, Philharmonie an Hamburg. Oder Inpol neu Software an die Polizei, Elster ans Finanzamt… Echtet Kracher sind Satelliten an die ESA. groß teuer, kompliziert. Und wenn es mal länger dauert wird das auch brav bezahlt. Ein Schlaraffenlad.
Der Staat ist immer ein toller Kunde! 🙂
@ Hadmut
> Der aktuelle Bericht sagt angeblich, das Problem träte mit jeder getesteten Munition auf. Man könnte jetzt natürlich sagen, dass sie eben nicht die richtige getestet haben, aber das wäre das nächste Problem.
Die Frage, die sich stellt ist eigentlich folgende: Wie verhält es sich mit der Munition, die von HK empfohlen wird? Denn mit dieser Munition wurde entwickelt / getestet und die sollte die Referenz darstellen. Für maximale Präzision (bei Einzelschuss) müssen Waffe und Munition perfekt zusammenpassen. Das gilt für das G36 genauso wie für das 30€-Billigluftgewehr, nur das bei letzterem sich niemand über eine schlechte Trefferlage beklagt.
> Ein Gewehr darf nämlich auch nicht zu wählerisch sein. Als ich beim Bund war, hieß es noch, das G3 frisst Nato-Munition 7,62 und kann damit alles verschießen, was in Nato-Armeen so als Munitionsvorrat herumliegt. Das ist ein wichtiger Punkt.
Ja, den das G36 durchaus erfüllt. Das kann auch jegliche 5,56×45-NATO-Munition vorne aus dem Lauf herauswerfen. Nur halt eben die eine besser als die andere. Wenigstens bleibt die Nachladeautomatik immer funktionsfähig, was z.B. beim M16 nicht immer gewährleistet ist (das kann bei falscher Munition schnell verschmutzen und wird dann zum Hand-Repetierer, das hat so manchen GI in Vietnam das Leben gekostet).
> Wenn nicht mal die Bundeswehr selbst die “richtige” Munition hat, ist bereits das ein schwerer Mangel.
Nein, denn die Geschosse kommen aus dem Lauf heraus und die Waffe schießt. Und kein Hersteller kann hohe Präzision mit jeder Munition garantieren, das geht nicht.
Wobei Billig-AK-Kopien durchaus gleichbleibende Mindest-Präzision mit jeder Munition garantieren können: Nämlich keine.
> Ich glaube, das haben die Deutschen höchst selbst verbockt.
Ja, da sehe ich auch so. Eine Waffe für bestimmte Einsatzbedingungen kaufen und dann erwarten, dass sie auch unter extremeren Bedingungen genauso gut funktioniert. Das sind Leute, die mit einem Smart die Rally Paris-Dakar fahren wollen.
> Wenn das stimmt, was man als Bürger so erfährt.
Da spielt vor allem Politik eine Rolle, also wird gelogen und verdreht, was das Zeug hält. Und da wir weder zu allen Berichten Zugang haben, noch die Waffe selbst testen können, ist es nur sehr schwer zu beurteilen, was Wahrheit und was Lüge ist.
> Kann natürlich auch eine lancierte Attacke gegen HK sein.
So sieht das HK jedenfalls, ich persönlich würde darauf tippen, dass sich einige Leute profilieren und andere ihre Unfähigkeit vertuschen wollen. Also das Übliche auf deutschem politischen Terrain.
Aber vielleicht will man ja tatsächlich Rüstungsunternehmen aus DE weg ekeln und fängt mit dem “schwächsten” schon mal an. Und nach erfolgreicher Tat wird dann über die fehlenden Steuereinnahmen geklagt.
Treffsichere Grüße,
Euer Dirk
@ Benutzername
> Der Staat ist immer ein toller Kunde! 🙂
Sorry, aber der Staat ist ein absoluter Scheiß-Kunde. Ändert die Bedingungen zur Laufzeit, mosert lange nach erbrachter Leistung herum (wie beim G36) und zahlt nach dem Ratenzahl-Verfahren: Rate mal, wann der zahlt.
Für jede kleine Klitsche sind Staatsaufträge der sichere Weg in die Insolvenz (wobei ich manchmal glaube, das ist Absicht: Der Staat wartet ein paar Monate mit dem Bezahlen, vielleicht geht der Auftragnehmer ja zwischendurch Pleite und man kann sich vorm Zahlen drücken). Daher nehmen auch nur bestimmte Unternehmen Staatsaufträge entgegen, du musst schon groß genug sein, um die schlechte Zahlungsmoral zu überstehen. Und eine gute Rechtsabteilung haben. Nicht fähig, finanzstark muss ein Staatsauftragnehmer sein, um nicht pleite zu gehen.
Auftragsfreie Grüße,
Euer Dirk
@ Wolf
> Mal davon ab, es läuft ja ein Gerücht um, dass gezielt HK diskretietiert wird, um die Bundeswehr auf M16 umzustellen.
Die Soldaten werden sich bedanken, wo doch verschiedene US-Teilstreitkräfte schon mal über die Umrüstung ihrer M16-Gewehre auf G36-Mechanik angedacht hatten. Das M16 ist noch munitionsempfindlicher als das G36: Falsche Munition -> Handrepetierer.
> Der Vorteil wären zum einen neue Aufträge für die US-Industrie.
Pft, die paar Gewehre, die DE kaufen würde. 20.000? Bei weniger als $700.- / Stück? Ist für Colt Defence kein Grund extra die Maschinen anzuwerfen. Da haben die Deutschen zu warten, bis noch ein paar Bestellungen reingekommen sind. (Ja, ja, ist übertrieben…) Und bei der Zahlungsmoral des deutschen Staates gibt es dann Ersatzteile nur noch gegen Vorkasse.
> Zum anderen würde ein Wegfall der staatlichen Aufträge bei HK zu einem massiven Abbau in der dortigen Forschung führen, im Extremfall wohl in die Insolvenz.
HK würde dann wohl in die USA rübermachen (mit Mann und Maus) und weniger Produkte, sondern mehr Ingenieurdienstleistungen verkaufen. Und damit sind sie bei den Amis ohnehin schon gut im Geschäft. Das einzige, was DE in diesem Fall bleiben würde, wäre Steuermindereinnahmen.
> Der Vorteil wäre für eine bestimmte Nation, dass durch den Wegfall von Kompetenz im Sicherheitssektor die Fügsamkeit durch Abhängigkeit steigen würde.
Quark, das geht auch so. Außerden dürften die US-Soldaten die Deutschen eher hinderlich und nervig finden, schließlich wissen Deutsche ja alles besser als alle anderen. Vor allem, wie man einen Krieg verliert, da haben wir am meisten Erfahrung drin.
> Aber das kann nicht sein, neee…Verschwörungstheorie.
Korrekt, es ist eine Verschwörungstheorie. Es würden eher die Belgier, Österreicher oder aber Franzosen zum Zuge kommen. Vielleicht auch die Israelis (das Tavor soll auch recht gut sein und Israel ist klimatisch den neuen deutschen Zielgebieten ja recht ähnlich).
> Hm..wie die sabotierte IT-Forschung/Kompetenz an deutschen Universitäten und die damit einhergehende Abhängigkeit im IT-Bereich von den Produkten eines bestimmten Landes? Ja ja, ein Schelm wer…
Hausgemacht in DE. US-Firmen haben keine Hemmungen fähige Leute überall auf der Welt anzuwerben und bieten den Leuten auch einiges. Anders in DE: Da hat man die IT verpennt und hat seine besten Köpfe ziehen lassen, wenn nicht sogar vergrault und jammert nun rum. Gut, daran hat sich jetzt nichts geändert, es gibt eben echte Konstanten im Leben…
Konstante Grüße,
Euer Dirk
Ich hätte da noch einen Job: 150€ pro Stunde.
Brauchst auch nicht so viel können nur dumm lächeln.
Und bei den ganzen Frauen könnten die da auch mal einen Mann vertragen. 😉
http://www.deineprinzessin.de/