Maschinen verdrängen Arbeiter
Zusammenbruch des Wirtschaftssystems?
Die WELT berichtet, die Maschinen wären gerade drauf und dran, massenhaft Arbeitsplätze zu ersetzen, sie reden von 18 Millionen Arbeitsplätzen.
Nicht verwunderlich.
Bei der vielen Streikerei werden Amazon, die Bahn, die Fluglinien sicherlich schon darüber nachdenken, was sie alles automatisieren lässt. Es gibt ja schon einige Bahnen, die fahrerlos fahren. Und früher oder später wird man auch Roboter haben, die die Versandpakete packen, jedenfalls die Dinge, bei denen es einfach geht. Bücher vom Roboter, Blumenvasen erst mal noch vom Mensch, oder so ähnlich.
Ein Witz, den ich vor 15 Jahren schon auf Vorträgen brachte, war, dass Journalisten Angst haben, dass wir sie alle durch ein großes Programm ersetzen würden. Mein Standpunkt wäre, die Sorge sei unbegründet, denn wir, die Informatiker, würden sie eines Tages durch ein kleines Programm ersetzen. Meine Prognose scheint früher einzutreten als erwartet. Schundromane wurden schon lange von Software oder softwareunterstützt geschrieben. Irgendwo experimentieren sie schon mit automatisch erstellten Börsen- und Sportberichten, die angeblich gar nicht mal so schlecht sein sollen.
Wenn ich sehe, was an Gerichten alles schief oder langsam läuft, hege ich schon seit Jahren den Gedanken, auch Gerichtsverfahren – den Schriftkram – nicht vollständig, aber in weiten Teilen zu automatisieren und von der Schriftsatz-hin-Schriftsatz-her-Technik abzulassen, die sich an der Technik des vorletzen Jahrhunderts orientiert.
Politiker kann man auch weitgehend automatisieren. Die sagen eh immer das gleiche. Software vom Schlage Eliza müsste das gut abbilden können. (Bei Leuten wie Angela Merkel habe ich mich schon gefragt, ob man nicht genau das bereits getan hat.)
Irgendwo in China oder Japan haben sie neulich was erfunden, kam mal im Fernsehen, so eine Art Roboterprostituierte. Frauenmangel und so. Da kann man seinen Pint reinstecken und dann geht’s rund. Bekommt keine Migräne und kann man hinterher einfach abschalten.
Neulich habe ich mal im Internet irgendwo Bilder gesehen, Kategorie Aktfotografie. Schienen auf den ersten Blick normal, auf den zweiten irgendwie leicht ungelenk und fotografisch zu gut, die Schärfentiefe und so was zu perfekt, und anatomisch irgendwie Mmmh, irgendwie stimmt da irgendwas nicht so ganz. Dem war das zu blöd geworden, sich mit Models herumzuschlagen, und der hatte sich darauf spezialisiert, das am Rechner zu rendern. Es gibt inzwischen Menschenmodelle für Rechner, die in vielerlei Bereichen verblüffend realistisch aussehen. Nachdem neulich schon herauskam, dass IKEA große Teile seines IKEA-Katalogs nicht mehr fotografiert, sondern rendert, dürften über kurz oder lang auch Werbefotos, Klamottenkataloge usw. direkt aus dem Rechner kommen.
33 Kommentare (RSS-Feed)
> Irgendwo in China oder Japan haben sie neulich was erfunden, kam mal im Fernsehen, so eine Art Roboterprostituierte.
Real-Doll, nicht so perfekt. Erscheint zunächst recht happig, aber wenn man(n) die Kosten einer Scheidung bedenkt …
Und man(n) kann Sie “gestalten” wie man will.
Wenn die Maschinen für uns arbeiten und wir stattdessen mit einer 10-Stunden-Woche fotografierend um die Welt reisen, Planetarien besuchen und Bücher lesen, dann wäre das für mich eine schöne Utopie, mit der ich sofort einverstanden bin.
Leider läuft es nicht so. Die Postbank schließt gerade Filialen, weil der Kundenverkehr weitgehend automatisiert ist und die Geschäfte vor Ort sich einfach nicht mehr rechnen. Die Angestellten setzt man auf die Straße.
Manchmal frage ich mich, ob der olle Marx mit seiner Maschinensteuer nicht doch aus Versehen mal eine gute Idee hatte.
Und zur KI: da ist ja alles möglich. Vielleicht sehen wir die Singularität in 5, 50, 500 Jahren – oder auch nie. Mit Software kenne ich mich gut aus, aber zum aktuellen Stand der KI-Forschung kann ich nichts sagen, davon verstehe ich ungefähr soviel wie Schirrmacher selig. Den Kurzweil halte ich für einen zu optimistischen Schaumschläger. Ich höre immer nur, daß man ständig neue Sackgassen findet.
Das passiert seit der Industrialisierung doch eh schon lange. Klar, die Arbeiter die noch dabei sind haben es einfacher wegen der Technik, aber viele sind raus.
Frauen leiden am meisten an der Verdrängung von menschlicher durch maschinelle Arbeit. Ihre Männer, ihre Väter, ihre Söhne sind es, die dadurch ihre Jobs verlieren.
“Das spannende ist daher nicht das Expertensystem, sondern die Sensorik. Etwa Medizin: Was genau ist eine trockene, schuppige Haut und wie soll ein Computer eine solche Haut erkennen?”
Was fehlt, ist also eine hinreichende Operationalisierbarkeit der diagnostischen Verfahren. Ich bezweifle irgendwie, dass menschliche Ärzte das soviel besser können. Sie geben es bloß nicht zu.
H&M hat schon computergenerierte Modelle, zumindest teilweise
http://www.washingtonpost.com/blogs/style-blog/post/handm-defends-computer-generated-models-against-feminist-industry-wrath/2011/12/09/gIQAx0U1hO_blog.html
> Real-Doll, nicht so perfekt.
Igitt, Homöo-Geishas wie bei Moebius. Was bin ich froh, daß ich diese Zukunft nicht mehr miterleben muß. Vielleicht gibt’s irgendwann auch echte Freudenmädchen mit Unterbrecherchip wie in Gibsons “Neuromancer”. Ein furchtbarer Gedanke.
Ich hatte ja schon mal in einem Kommentar geschrieben, dass (Sport)Berichte automatisiert erstellt werden und die Frage gestellt wie Du in so kurzer zeit so viele schreiben kannst (bzw. die Frage beantwortet :-: ).
Ein Beispiel aus der Vergangenheit:
So um 1800 arbeiteten ca. 90% der Leute in der Landwirtschaft
Im Zuge der Agrarrevolution (die wird gerne in der Geschichte vergessen) sind dann 70% der Leute “arbeitslos” geworden. Der einsatz von Pestiziden (u.ä.), Kunstdünger, Traktoren, besern Pflügen ersetze die Menschen schon so ca. um 1900 weitgehend.
Aufgefallen sit das deshalb nicht, weil die Industrierevolution die “arbeitslosen Bauern” aufgefangen hat.
Heute stellen in Europa ca. 5% der Bevölkerung die Lebensmittel “her”, in den USA nur noch 2%.
Mit anderen Worten, eine gigantische Jobvernichtung durch bessere Technik hat es schon gegeben (90% der landwirtschaftlichen Arbeitsplätze weg).
Das Problem heute ist, dass es für die nicht mehr benötigten Arbeiter / Angestellte kein Auffangbecken mehr gibt.
Im Prinzip kein Problem, wir könnten alle, bei vollen Lohnausgleich, weniger arbeiten. Also statt 40h eine 20h Woche. Das ganze haben wir schon bei Siemens vor 30 Jahren diskutiert (ich komme aus der F&E, Robotik), genau so, zu DOS Zeiten, das Problem der Backdoors in Betriebssystemen, wenn z.B. die Simatic SW auf DOS/ PC statt auf Siemens eigener “Spezialhardware” läuft.
Das Problem ist halt, es müssten alle mitziehen und das passiert nicht.
Siehe Foxconn, schlecht bezahlte Arbeiter werden durch Roboter ersetzt.
Bei uns drückt man mit Ausländern die Preise, usw.
Mit anderen Worten, wie zu Beginn der industriellen revolution versagen die “sozialen” Kräfte (Parteien, Wissenschaft).
cu
Äh sorry viele Tippfehler oben, hätte nochmal querlesen müssen…
Auf der Playstation kann man Fußball spielen, und da werden Sportkommentare abgespielt.
Witzigerweise hören die sich genauso an wie das Gelaber von echten Kommentatoren. 🙂
@MrHenry
> Real-Doll
Das ist doch nur eine Puppe (passiv) und kein Roboter (aktiv, ausschalten), oder hat sich da die letzten Jahre etwas getan?
Außerdem muss ich jetzt unweigerlich an Lars und die Frauen denken.
> Irgendwo experimentieren sie schon mit automatisch erstellten Börsen- und Sportberichten, die angeblich gar nicht mal so schlecht sein sollen.
Da (Sportberichte) könnte sogar die Videospielindustrie eine treibende Kraft sein. Denn die Partien (FIFA und so) werden ja “live” kommentiert mit vorher aufgenommenen Sprachschnippseln der Sportmoderatoren. Um die Jahrtausendwende war das noch ziemlich spartanisch, aber inzwischen soll das richtig gut funktionieren. Dann müsste man sich nur noch Gedanken machen, wie man die Informationen, was gerade auf dem Feld passiert, so extrahiert bekommt, dass man die in dem Umfang hat, wie die Spielengine.
Irgendwo experimentieren sie schon mit automatisch erstellten Börsen- und Sportberichten, die angeblich gar nicht mal so schlecht sein sollen.
Und natürlich auch mit entsprechend automatisch erstellten Foren- und Blogkommentaren. Ich hab ja schon öfter gewitzelt, daß sich am Ende nur noch die Spam-Bots gegenseitig ihren Spin um die Ohren pfeffern werden.
Irgendwie traurig das sich darüber aufgeregt wird, dass es weniger Arbeit gibt. Die gewonnene Zeit könnte man prima nutzen um darüber nachzudenken wie man eine Gesellschaft organisieren will, die ohne (oder mit sehr viel weniger) Arbeit auskommt. Denn die aktuelle kann es nicht, die würde die ‘Unnützen’ einfach verhungern lassen.
Hadmut, wann warst Du das letzte Mal bei einem größeren produzierenden Betrieb in der Fertigung, Autohersteller oder so?
Dort gibt es eine relativ große Menge an Werktätigen bei denen man sofort sieht, dass Roboter nur billiger werden müssten um sie arbeitslos zu machen. Entweder ist der Roboter direkt unwirtschaftlich, weil die Tätigkeit noch einen Handgriff oder einen Blick erfordert, der bei Robotern viel Aufwand erfordert, oder man ist sich noch nicht sicher, dass der Produktionsablauf genau so bleibt. Zeitarbeiter haben aber keine nennenswerten Anschaffungskosten.
Speziell Amazon hat übrigens in den letzten Jahren einige Unternehmen gekauft, die interessante Dinge im Bereich Logistik herstellen.
> Hadmut, wann warst Du das letzte Mal bei einem größeren produzierenden Betrieb in der Fertigung, Autohersteller oder so?
Ist in inzwischen ein paar Jahre her, wenn Software nicht mit darunter fällt.
Ich habe selber promoviert in Informatik über neuronale Netzwerke und selbstlernende Systeme. Das war teilweise ganz verblüffend, aber an vielen Aufgaben versagt das Ganze.
Als Hure wird die junge Rumänin sicher nicht durch einen Roboter ersetzt werden können. Roboter kommen dann zum Einsatz, wenn etwas vielfach wiederholt gemacht werden muss, also zB in der Logistik oder beim Zahlungsverkehr der Banken.
Was mich seit Jahrzehnten überrascht ist, dass es nicht EIN System für Unterhaltungselektronik gibt. Ich hätte immer erwartet, dass das irgendwann ein TV ist, das meine Musik auch ausgibt und den Computer ersetzt und das ganze in Virtual Reality abbildet mit einer komfortablen 3D-Brille.
Nun habe ich durch Tablet und Smartphone und Playstation sogar noch mehr Geräte als zuvor und für die 3D-Brillen gibts immer noch ambitionierte Prototypen, aber nichts Verwertbares.
OT: Der Lauer setzt mal wieder neue Trends
https://netzpolitik.org/2015/neuer-job-neue-meinung-piraten-mda-christopher-lauer-ist-jetzt-fuer-leistungsschutzrecht/
Wie gut Expertensysteme inzwischen funktionieren, sieht man ja an IBMs “Watson”, der Jeopardy gegen menschliche Gegner gewonnen hat.
https://www.youtube.com/watch?v=P0Obm0DBvwI
An sich wäre das schon ein sehr cooles Orakel: Bei Rechts- und medizinischen Fragen würde es wohl verlässlicher antworten als viele Ärtze und Anwälte.
Bei uns im MINT-Bereich hat das doch schon längst stattgefunden.
In den 1950ern hat der Konstrukteur der Mercury-Kapsel die Ablation des Hitzeschildes noch mit dem Rechenschieber ausgerechnet und brauchte dafür mehrere Wochen. Aber das war halt die Arbeit für einen praktisch tätigen Wissenschaftler.
Inzwischen gibt es für fast alles Simulationspakete, die in vielerlei Beziehung sehr gut sind und den Rechenkünstler früherer Tage komplett überflüssig gemacht haben.
Ein paar Stellen gibt es noch in der Entwicklung neuer numerischer Verfahren, und in deren Implementation. Der Rest ist nur noch die Bedienung einer Software.
Wobei am Ende die Interpretation der Simulationsergebnisse wiederum echte Intelligenz erfordert.
Manchen Simulationsbenutzern ist das nicht klar 😉
Wenn herkömmliche Frauen unter dem Einfluss des Genderismus weiterhin immer unausstehlicher werden, sind sie schneller durch bessere Lösungen ersetzt werden, als es sowieso der Fall ist.
IT-Experten bescheinigen dem Sci-Fi Film “Ex Machina” als Szenario hinreichenden Wirklichkeitssinn. Männern wird nur noch daran gelegen sein, sich für die Interessen von Roboterfrauen einzusetzen. Roboterfrauen sind technisch und sexuell reizvoll, verbunden mit der Zuverlässigkeit und Stabilität eines Linux-Servers. Herkömmliche Frauen spielen dann wie in dem Film keine Rolle mehr – schließlich sie sind schon heute ein Auslaufmodell.
Die Idee das alle Menschen in Zukunft ihre Zeit mit Bildung verplanen..da glaub ich leider nicht daran. Oder ist damit jemand anderes gemeint als die, die nach Feierabend sich ihre tägliche Dosis Bestrahlung am Flachbildvolksempfänger abholen? Da glaube ich noch eher daran, dass die Oligarchie in gods own country den Beschluss trifft, die Caddle Farm abzuernten. Schaut ja im Moment so aus als ob Sie daran arbeiten.
Davon ab, der Artikel von only_me aus der Washington Post ist gruselig. Hingegen fand ich die Idee das jetzt Models und Feministen zusammen für den Arbeitsplatz einstehen extrem belustigend. An der Misere sind doch nur die Schweine des Patriarchats schuld 😀
> Wenn herkömmliche Frauen unter dem Einfluss des Genderismus weiterhin immer unausstehlicher werden, sind sie schneller durch bessere Lösungen ersetzt werden, als es sowieso der Fall ist.
Nu mal langsam. Feministinnen und Genderisten, die in der Gesellschaft eine kleine Minderheit darstellen, setzen sich in Universitäten und Parteien fest. Das ist bedrohlich und nicht zu unterschätzen, denn es handelt sich hier ja um Schaltstellen der Macht.
Die “herkömmliche”, emanzipierte Frau hat mit Feminismus und Gender nichts am Hut. Die trägt Lippenstift, rasiert sich die Achseln und hat Männern gegenüber die Hosen an.
Leider sind die Auswüchse von Feminismus und Gender den meisten Menschen nicht bekannt. Das läuft noch immer weitgehend unter dem Radar der Öffentlichkeit. Der Durchschnittsdeutsche glaubt, die kümmern sich da um Gleichberechtigung, und schert sich deshalb nicht weiter drum.
“Die WELT berichtet, die Maschinen wären gerade drauf und dran, massenhaft Arbeitsplätze zu ersetzen, sie reden von 18 Millionen Arbeitsplätzen.”
Ein schlagender Grund massenhaft Fachkräfte aus Südland zu uns zu holen, weil die Wirtschaft die dringend brauchen wird, sagen die Wirtschaftslobbyisten. Aber das Thema ist uralt und traf schon 1960 zu, als die Gastarbeiter kamen, um dann für immer zu bleiben, als Fachkräfte in Neukölln oder Kreuzberg oder Marxloh.
“dass Journalisten Angst haben, dass wir sie alle durch ein großes Programm ersetzen würden.”
Nachdem man immer mal wieder im netz finden kann, daß die Geheimdienste zur Massenbeeinflussung nicht mehr selber bei Facebook und Co. Kommentare schreiben, sondern dafür Bots haben, sollte das auch endlich bei der Lügenpresse eingeführt werden. Nicht weil die dann besser würde, sondern weil die A-Löcher von Journalisten dann bekommen haben, was sie verdienen, ihre herbeigesehnte schöne neue Welt, die mit ganz viel Freizeit.
“Politiker kann man auch weitgehend automatisieren.”
Die kann man auch durch dressierte Affen oder Hunde ersetzten, wenn Mutti es will den Arm heben können auch die.
“Irgendwo in China oder Japan”
Hmm, hab ich nicht im TV gesehen, aber Frauenmangel wäre China, Robotertechnik aber Japan, vllt. ein Joint Venture?
Buchtipp zum Thema:
http://www.amazon.de/Arbeitsfrei:-Eine-Entdeckungsreise-zu-den-Maschinen,-die-uns-ersetzen/dp/3570501558
Automatisierung in der Herstellung von Brot. Vom Feld zum Bäcker.
Mit allen Maschinen, die dazugehören. (Gegen Ende des Buches lässt der Detailierungsgrad leider etwas nach. Einige Themen haben Sie leider nicht angeschnitten z.B. Finanzwesen).
In Ihrer FAZ-Kolumne behandelt Sie scheinbar (kurz Titel der Artikel überflogen) anscheinend eher politschere Themen:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/aus-dem-maschinenraum/
Der marx’sche Traum vom Arbeiter der Nachmittags noch was anderes macht dürfte mittlerweile ziemlich gescheitert sein. Was passieren wird ist, dass die Mittelschicht ganz wegbricht und es nur noch ein Lumpenproletariat aus Wanderarbeitern – Verzeihung, CROWDWORKERN – und die Führungskaste aus Wirtschaftsbossen und Politikern gibt.
Sony ist bei der Sexroboter-Entwicklung führend. Leider gibt es bei den Vorserienmodellen noch einige Probleme zu lösen. So manche Fehlfunktion endete mit einem Polizeieinsatz:
https://www.youtube.com/watch?v=JNArR5tNu0U&feature=player_detailpage#t=102
Die passende Fernbedienung für die Sex-Roboter soll beim Analog-Modell auch funktionieren:
http://www.escape7.de/Bilder/Werbung/Sony%20Woman.jpg
Solange Menschen der Wirtschaft dienen wird Arbeitslosigkeit ein Problem sein. Wenn die Wirtschaft dem Menschen dient, wäre die Währung der Könige nicht mehr Gold, sondern Zeit. Und wir alle wären Monarchen.
Die Ursachen für die Probleme, die durch die Verdrängung der Arbeiter
durch Automatisierung enstehen, sind aus meiner Sicht sehr ähnlich
zu den Ursachen für andere momentane wirtschaftliche Probleme
(zb. Exportüberschuss).
Es ist nicht das Problem genügend zu produzieren.
Das Problem ist das richtige zu produzieren,
entsprechend zu verteilen (Dienstleistungen und Waren)
und Menschen entsprechend anzuregen (Verteilung der Arbeit).
@Trollversteher: Aber das was du beschreibst war doch genau Marx’ Traum, d.h. eine Stufe der von ihm progonstizierten Entwicklung. Aus dieser Situation rettet dann die proletarische Weltrevolution, man bringt die alten Führungskaste um, ersetzt sie durch eine neue – und alles wird gut.
@ http://www.escape7.de/Bilder/Werbung/Sony%20Woman.jpg / Frauenfernbedienung
In Zukunft sind das die Kränkungen, die eine KI verletzt und verbittern lässt. Was sie heute als besonders witzig finden, halte ich für für das Equivalent von Lampenschirmen aus Menschenhaut und für die Erfindung der Atombombe… alles ist immer super, wenn man die Konsiquenzen ignoriert. Wenn man es sich so einfach macht, mit seinen simplen Gedanken.
Zurück zum Thema 😉 – schon in den 30igern hatte ja der Herr Keynes ausgerechnet dass bei entsprechender technologischer Weiterentwicklung die er beobachten konnte um die Jahrtausendwende die durchschnittliche Arbeitszeit bei ca. 15h/Woche liegen könnte.
In diesem Artikel ( http://strikemag.org/bullshit-jobs/ ) wird schön beschrieben das da was dran sein könnte und wir die restliche Zeit zu der noch heute üblichen 40h/Woche mit Bullshit auffüllen. Ja ganze Bullshit-Job Bereiche sind seitdem entstanden welche nichts zum gesellschaftlichen Reichtum oder Fortschritt beitragen, aber sich natürlich extrem wichtig nehmen. Nehmen müssen, da sich ja keiner bei Gefahr der geistigen Gesundheit eingestehen kann dass er ein sinnloses Leben lebt welches zu nichts nützlich ist. Die ganzen Ressourcen verschlingenden Genderwahn ist da in meinen Augen nur eine besonderes bizarre Version von.
Warum soll das in Zukunft anders sein? Da die Masse der Menschen nichts mit sich anzufangen weiß und nicht intelligent genug ist sich selber Aufgaben zu geben muss man sie halt beschäftigen. Die Gefahr ist sonst groß das “die Masse” zum Mob wird.
Problematisch ist das natürlich für Leute die sich auch was anderes als das alltägliche Rattenrennen vorstellen können.
Gibt es genügend Energiereserven für die Wartung dieser schönen neuen Roboter? Können die Erneuerbaren sich selber und all diese Produktionsstätten erhalten?
Wenn die Ingeniöre diese beiden Fragen nicht beantworten können, dann ist e einerlei mit Kapitalismus oder Utopia. Am Ende bleibt dann nichts mehr übrig.
@ Gerald:
https://www.danisch.de/blog/2015/05/02/maschinen-verdrangen-arbeiter/#comment-79334
Lampenschirme aus Menschenhaut sind mittlerweile offiziell als Propaganda-Lüge enttarnt. Schrumpfköpfe übrigens auch… Die Nazikeule schwang also ins Leere.
Wenn ich mich recht an die Geschichte der KI erinnere, ist ja im Prinzip seit den 60igern bekannt, dass die meisten Jobs durch recht primitive Expertensysteme ersetzen kann. Die medizinische Diagnostik (Differenzdiagnose) ist im Prinzip nur ein Suchalgorithmus. Ich hatte im Studium auch Jura-Vorlesungen. Der Dozent ging soweit, dass er eine logische Notation entwickelte, die dem entsprach was Informatiker benutzten, aber mit anderem Zeichensatz.
Daher: Ja, die ganzen Experten sind im Prinzip keine Experten, sondern nur blasierte Suchautomaten. Meine Frau (kommt aus der Medizin) hat mir eine Verschwörungstheorie erzählt, dass in der Medizin die Forschung an Expertensystemen verboten wurde, wegen Schutz der Arbeitsplätze…
Das spannende ist daher nicht das Expertensystem, sondern die Sensorik. Etwa Medizin: Was genau ist eine trockene, schuppige Haut und wie soll ein Computer eine solche Haut erkennen?