Ansichten eines Informatikers

Die Grünen: Fehlende Durchschlagskraft der Doppelspitze

Hadmut
31.5.2015 16:59

Hähähähä. Die Grünen.

SPIEGEL berichtet gerade, dass es bei den Grünen Zoff gäbe.

Cem Özdemir sei plötzlich und unerwartet von Erleuchtung geschüttelt worden und habe geäußert:

“Die doppelte Doppelspitze der Grünen macht es nicht leichter, personelles Profil zu gewinnen und Auseinandersetzungen mit dem politischen Gegner zuzuspitzen”, sagte Özdemir der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung”.

Jetzt ist die „Doppelspitze” doch Ausdruck grüner Geschlechterquotierung (wieso dann eigentlich „Doppel” und nicht 4.000 ?). Jedenfalls kriegt er jetzt Haue von intern:

Özdemirs Co-Parteichefin Simone Peter wies den Vorstoß umgehend zurück. “Doppelspitzen und Frauenquote haben sich für die Grünen bewährt. Sie sind ein Grund, warum wir so viele starke Frauen an der Spitze haben und als Partei für Frauen besonders attraktiv sind”, sagte Peter der “Welt”. “Daran will niemand etwas ändern. […]”

Auch andere Grüne zeigten sich irritiert. “Lieber Cem Özdemir, Finger weg von der Quote”, twitterte etwa die Bundestagsabgeordnete Agnieszka Brugger. Fraktionschef Anton Hofreiter erklärte: “Ich sehe da keinen Änderungsbedarf.” Doppelspitzen hätten sich bei den Grünen bewährt. “Nicht zuletzt dieser Regel verdanken wir viele profilierte Personen und starke Frauen.”

Na, wenn die meinen… Mir soll’s recht sein. Fehlte mir gerade noch, dass die an „Durchlagskraft” gewinnen. (Wer genau soll da „stark und profiliert” sein?)

Ein dickes Schmankerl, a Zuckerle, ein Sahnehäubchen hab ich da drin aber gefunden. Lest nochmal die Zitate oben. Na, klingelt’s?

Ok, ich helfe nach. Ich stell’s nochmal zusammen:

Doppelspitzen und Frauenquote haben sich für die Grünen bewährt. Sie sind ein Grund, warum wir so viele starke Frauen an der Spitze haben…

Heißt: Frauen sind bei den Grünen nur wegen der Quote an der Spitze. In einem geschlechtsneutralen Leistungswettbewerb wären sie das nicht. (Sagen die Frauen der Grünen hier selbst…) Ohne Zwangsquote würden die Grünen ihre „starken Frauen” nicht an die Spitze wählen.

15 Kommentare (RSS-Feed)

Männerstreik
31.5.2015 17:04
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Starke Frauen wären auch ohne Quoten an der Spitze. Grüne Logik…

Wenn ich Grüne reden höre, kommt mir das immer vor als würden sich Schwachsinnige zu Genies erklären, bloß weil sie ja angeblich “diskriminiert” würden. Ist ja ähnlich wie mit dem Diversity- und Inklusionsquatsch…


GFW
31.5.2015 17:30
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Schöner, analysierender Text. Danke dafür, insbesondere die Selbstenttarnung der Grünen über die vielen “guten” Frauen.
Ein Satz hat bei mir auch noch weitere Assoziationen geweckt: “Finger weg von der Quote”, twitterte etwa die Bundestagsabgeordnete Agnieszka Brugger. ” Agnieszka Brugger, da denke ich immer an die Addams Family; irgendwie lustig und auch so völlig unbedarft.


Striesen
31.5.2015 17:42
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Wenn es denn nicht gerade der Kopp-Verlag wäre …

http://www.amazon.de/Die-Gr%C3%BCnen-Kindersex-Kriegshetze-Zwangsbegl%C3%BCckung/dp/386445218X/ref=sr_1_1/277-8562380-6427704?ie=UTF8&qid=1433086920&sr=8-1&keywords=386445218X

Die Grünen: Zwischen Kindersex, Kriegshetze und Zwangsbeglückung

Abstoßend und hässlich: Das wahre Gesicht der grünen Partei

Sie lassen sich vor Sonnenblumen ablichten. Sie nennen sich Friedenspartei. Sie treten als glühende Verfechter von Umweltschutz und sozialer Gerechtigkeit auf. Und sie verurteilen Kindesmissbrauch, vor allem die vor einigen Jahren bekannt gewordenen Vorfälle in der katholischen Kirche. Doch wer hinter die Kulissen der Partei Bündnis 90/Die Grünen schaut, dem erst offenbart sich ihr wahres Gesicht – die hässliche Fratze einer Moralpartei ohne jede Moral.


unglaublich
31.5.2015 17:50
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Die Grünen sind die Piratenpartei von morgen und die SPD von gestern.
Cem Özdemir geht langsam ein Licht auf und versucht gegenzusteuern, aber wie gehabt – die Revolution frisst ihre Kinder.
Wenn ich ohne über den Laptop zu kotzen eine Claudia Roth, eine Göring Eckhardt und einen Hofreiter als “starke Frauen” bezeichne, der lebt und denkt nicht mehr, der ist nur noch eine leere Hülle


aga80
31.5.2015 17:58
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Wenn man nur Ideologisch verblendet genug ist, ergibt das Sinn.

Denn was war zuerst die Starke Frau oder die Geförderte Quotze.
Mich ärgert und erschreckt ständig die Quotierung, die mittlerweile Formen annimmt die einem logisch nicht mehr zu erklären ist.


aga80
31.5.2015 18:07
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@Unglaublich

Cem Özdemir hat wenigstens nicht das Manko WHM, deshalb bekommt er weniger Gegenwind als viele andere.
Jerzey Montag ist da ein ganz anders Kaliber, der hat sich schon mehrfach in den durchgequotzen/durchgegenderten Grünen Sachen erlaubt und gegen Gender und Quoten gewettert, (komischerweise der einzige Grüne vor dem ich momentan Respekt habe) bei ihm ist es eben nicht so leicht die WHM oder gar die Nazikarte zu ziehen … .
http://de.wikipedia.org/wiki/Jerzy_Montag


unglaublich
31.5.2015 18:15
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Nachtrag eines Kommentaors

“anderen, weitaus wichtigeren Themen weshalb die Grünen für mich absolut unwählbar ist, trifft dieser Satz voll in Schwarze: “Eine weibliche Doppelspitze ist auch möglich, nicht aber ein Duo von zwei Männern.” Danke und tschüss!. Lieber Cem, befreien Sie sich von diesem Haufen.”

Thema eigentlich erledig.


Roland K.
31.5.2015 18:41
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“Starke Frauen” bei den Grünen? Ist “dämlich” inzwischen dasselbe wie “stark”?


EinInformatiker
31.5.2015 20:02
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Doppelspitzen und Frauenquote haben sich für die Grünen bewährt. Sie sind ein Grund, warum wir so viele starke Frauen an der Spitze haben.

Heißt: Frauen sind bei den Grünen nur wegen der Quote an der Spitze. In einem geschlechtsneutralen Leistungswettbewerb wären sie das nicht. (Sagen die Frauen der Grünen hier selbst…) Ohne Zwangsquote würden die Grünen ihre „starken Frauen” nicht an die Spitze wählen.
———————————————————————-

Nun ja auf diesem Zirkel (dass Quotenfrauen als Beweis für die Güte von Frauen gelten) beruht ja der Feminismus grundsätzlich. Die Güte von Frauen bemißt sich ja nicht empirisch. Die steht a priori (vor aller Erfahrung und vor einer Wahl) fest. Das ist ja der Ausgangspunkt. Dass die Frauen nicht gemäß ihrer Güte berücksichtigt (und auch bei den Grünen nicht gewählt würden) werden liegt ja daran, dass sie unterdrückt werden. Insofern gibt es keinen geschlechtsneutralen Wettbewerb. D.h. dass Frauen nicht gewählt würden wird ja als Beweis dafür genommen, dass es keinen geschlechtsneutralen Wettbewerb gibt. Also benötigt man die Quote. Kein neuer Widerspruch.
Da die Theorie von der Gleichwertigkeit der Frau durch diesen Zirkel begründet ist, kann diese Behauptung gegenüber deren Protagonisten auch nicht widerlegt werden. Was soll man machen wenn der Gegner einen Zirkelschluß nicht als Erschütterung für seinen Standpunkt akzeptiert.
Es gibt aber noch ein weiteres Problem. Man könnte ja den Feministen den Zirkelschluß öffentlich vorwerfen. Das geht aber moralisch (öffentlich, also zumindest im Mainstream) nicht (mehr). Denn das würde heißen, dass man die Gleichwertigkeit der Frau nicht a priori akzeptiert, selbst wenn man die empirische Bestätigung (oder Widerlegung)offen lassen würde. Das wäre ein Verstoß gegen die Anti-Diskriminierung. Der Feminismus ist also durch einen Zirkelschluß und auch ethische Unantastbarkeit eingemauert. Gleichzeitig hat er durch ethische Unantastbarkeit und durch die ideologische Deutungshoheit auch noch die ethische Definitionsmacht. Ganz abgesehen davon, dass die Feminmisten auch noch die Herrschafts-Macht erobert haben.

Das Problem ist, dass sich diese offensichtlich (nicht nur geistig korrupte) Ideologie etablieren konnte. Das ist jetzt öffentlich kaum noch angreifbar. Denn wer will im Mainstream gegen die Anti-Diskriminierung verstoßen? Das gilt für die übrigen Ideologien genauso.


St. Elmo
1.6.2015 8:42
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Ja mit 37,5% haben die Grünen zwar keine 50% aber trotzdem Prozentual die meisten Frauen in der Partei.
Da seht es bei der CSU Düster aus, die hat mit nur 19,5% Frauen, den kleinsten prozentualen Frauenanteil.

Aber wie sieht das in Absoluten Zahlen aus 😀
Grüne 22.800 Frauen,
CSU 28.800 Frauen

Von den im Bundestag 2015 vertretenen Parteien haben die Grünen die wenigsten weiblichen Parteimitglieder trotz Frauenquote, Doppelspitze und Männerbenachteiligung bei der Listenplatzvergabe.


Horsti
1.6.2015 11:27
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Merke: Bei den GRÜNEN ist das Wort “Frau” IMMER mit dem Adjektiv “stark” verbunden. Ohne geht´s schon gar nicht mehr.


yasar
1.6.2015 11:43
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@aga80

Wie kommst Du drauf, daß Özdemir kein WHM ist?

W: Er ist weißer.(die meisten türkischstämmigen sind “Weiße”, seltener Araber)
H: Er ist mit einer Frau verheiraet und hat Kinder
M: Seine verhalten udn auftreten lassen darauf schließen, daß er männlich ist.


Dirk S
1.6.2015 14:02
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@ Roland K.

“Starke Frauen” bei den Grünen? Ist “dämlich” inzwischen dasselbe wie “stark”?

Stark dämlich?

Stärkende Grüße,

Euer Dirk


peter
1.6.2015 15:45
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” so viele starke Frauen an der Spitze haben…”
wenn sich das auf die körperliche Bauform bezieht, dann unterschreib ich das *ätz* 🙂


Eldoran
1.6.2015 17:23
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Darum fragt man ja die Frösche ob man deren Sumpf trocken legen soll…

Gerade dass die nicht schreiben, dass sie sich ihre Privilegien nicht wegnehmen lassen.