Ansichten eines Informatikers

Frischfleisch!

Hadmut
31.5.2015 17:19

Irgendwann in den Siebzigern gab’s mal so einen wüsten Straßenfeger mit Jutta Speidel namens “Fleisch” im Fernsehen, in dem sie Leute kidnappen und als Organspender verwursten. Die sind da immer mit so einem fiesen Rettungswagen rumgefahren, und haben die dann „eingeliefert”.

An den Film musste ich gerade denken, als ich diese Meldung gelesen habe. Die wollen jetzt herausgefunden haben, von wem in den achtziger und neunziger Jahren Berliner Pädophilen frische Knaben geliefert wurden.

Überraschung: Vom Berliner Senat.

Und das nicht aus Versehen:

Mindestens drei Jugendliche sind in der Vergangenheit mit Unterstützung der damaligen Jugendverwaltung in die Hände von pädophilen Männern gegeben worden, die nach ihrer Inhaftierung wegen sexuellen Missbrauchs als Hausmeister in Berlin arbeiteten. Das geschah nicht aus Versehen, sondern war Teil eines erzieherischen Experiments. Außerdem unterstützte die Senatsjugendverwaltung bis mindestens 1991 pädophile Projekte zur “schwulen, lesbischen und pädophilen Emanzipation”. […]

Dass es dabei zu sexuellen Übergriffen der Männer auf die Pflegekinder kam, war offenbar sogar das Ziel des Experiments. “Mir war klar, dass die drei Männer vor allem darum so viel für ‘ihre Jungen’ taten, weil sie mit ihnen ein sexuelles Verhältnis hatten.”

Hübsch auch die Diskussionskultur der Grünen:

Währenddessen stehen die Berliner Grünen seit der Veröffentlichung ihres Zwischenberichts erschrocken vor den Ergebnissen. “Es ist doch Wahnsinn, eineinhalb Jahrzehnte darüber zu diskutieren, ob es einvernehmlichen Sex zwischen Kindern und Erwachsenen geben kann”, sagt Jochen Esser, ein Gründungsmitglied der Grünen und heutiger Abgeordneter. “Das ist das, wo ich mich schuldig fühle: Nicht deutlich genug gegen die klebrige Solidarität mit der schwul-pädophilen Allianz vorgegangen zu sein.” Dass hinter den Forderungen tatsächliches Handeln steckte, das habe in der Zeit niemand gefragt.

Wisst Ihr, was daran so prickelnd ist?

Die feministische-genederistische-lesbische Standardbehauptung ist ja, dass jeder Sex zwischen einem Mann und einer Frau Vergewaltigung sei, selbst wenn die Frau voll erwachsen ist und den Sex will. Weil nämlich jeder Sex zwischen Mann und Frau ohne deren Einverständnis Vergewaltigung sei, und heterosexuelle Frauen (Frauen seien ja von Geburt aus lesbisch, obwohl es Frauen von Natur aus ja gar nicht geben soll, die würden erst nach der Geburt dazu gemacht) gesellschaftlich so manipuliert seien, dass sie gar nicht mehr mündig wären, rechtswirksam für sich selbst zu entscheiden (weshalb heterosexuelle Frauen feministische Lesben als Vormund bräuchten) und ein Einverständnis wirksam abzugeben. Selbst wenn die Frau will, gilt das nicht und die Sache sei Vergewaltigung, weil heterosexuelle Frauen eben im feministisch-juristischen Sinne gar mehr in der Lage wären, wirksam zu wollen. Deshalb könne es ja auch vorkommen, dass eine Frau gewollt und mit Zustimmung Sex hat, und erst hinterher durch feministische Beratung (siehe den Matratzen-Fall in den USA) „erkennt”, dass das Vergewaltigung gewesen sein soll, oder (siehe Skandinavien) die Staatsanwaltschaft sogar dann wegen Vergewaltigung anklagen kann, wenn die Frau stur dabei bleibt, dass das einvernehmlicher, gewollter Sex gewesen sein, weil man unterstellt, dass erwachsene heterosexuelle Frauen sowas gar nicht selbst beurteilen könnten.

Geht’s aber um Kinder, da diskutieren die plötzlich eineinhalb Jahrzehnte (und auch damals schon jahrelang), ob Kinder ihr Einverständnis für ein Stück Schokolade wirksam geben können. Also Minderjährige, die nicht geschäftsfähig sind.

Als Kind haben mich meine Eltern immer vor fremden Männern gewarnt, die mir Schokolade oder sowas anbieten. So langsam finde ich heraus, wer das eigentlich genau ist und war. Die Regierung.

14 Kommentare (RSS-Feed)

Emil
31.5.2015 17:50
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Interessantes Detail aus dem Welt-Artikel:

Dass es sich dabei in der Jugendverwaltung nicht um einen Einzelfall handelt, zeigt der Fall einer Projektförderung. Noch 1991 hat die Verwaltung die “Adressenliste zur schwulen, lesbischen und pädophilen Emanzipation” unterstützt. Dabei handelt es sich um eine Liste aller Vereine und Gruppen, die sich bundesweit für die Belange von Schwulen, Lesben und auch Pädophilen einsetzten. Das schwule Informations- und Beratungszentrum Mann-O-Meter stellte die Liste zusammen, “mit freundlicher Unterstützung durch das Referat für gleichgeschlechtliche Lebensweisen der Berliner Senatsverwaltung für Jugend, Frauen und Familie”, wie es in der Ausgabe von 1991 heißt.

Hier feiert dieses Referat sein 25-jähriges Bestehen:

Knapp eine Woche nach der Grenzöffnung vor 25 Jahren am 15. November 1989 nahm das damalige Referat für Gleichgeschlechtliche Lebensweisen in Berlin seine Arbeit auf – ein gemeinsam erkämpfter Erfolg der Berliner Lesben- und Schwulenszene und der damaligen Alternativen Liste. Das Referat war die erste Behörde mit diesem Auftrag deutschlandweit, angesiedelt bei der damaligen grünen Senatorin für Jugend, Frauen und Familie, Anne Klein.

Diese Anne Klein war offenbar eine feministische Ikone:

Von 1983 bis 1984 war Anne Klein bei der grünen Bundestagsfraktion als wissenschaftliche Assistentin im Bereich Arbeits-, Sozial- und Rentenrecht tätig. Sie verfasste für die Fraktion der Grünen einen Gesetzentwurf für ein „Antidiskriminierungsgesetz“, welches einige Jahre später – in veränderter Fassung – in den Deutschen Bundestag eingebracht wurde.

Nach dem Wahlsieg Walter Mompers am 29. Januar 1989 wurde sie als parteilose Kandidatin für die Alternative Liste zur Senatorin für Jugend, Frauen und Familie ernannt. Die lesbisch lebende Klein schuf das damals neuartige Referat für gleichgeschlechtliche Lebensweisen. Sie erreichte die finanzielle Absicherung des Projekts Wildwasser für als Kinder missbrauchte Frauen und richtete Zufluchtsorte ein für Mädchen in Krisensituationen und Frauen, die in die Prostitution geraten waren. Zudem setzte sie durch, dass die in Frauenhäusern Zuflucht suchenden Frauen nicht dafür bezahlen müssen.

Zu Ehren Anne Kleins vergibt die Heinrich-Böll-Stiftung seit dem Jahr 2012 den Anne-Klein-Frauenpreis, mit dem sie Kleins Lebenswerk und ihren „Kampf für die Durchsetzung von Frauen- und Freiheitsrechten“ würdigt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Anne_Klein

Typisch für die Grünen: Frauen und Mädchen schützen, aber den schwulen Pädos Jungen als Frischfleisch liefern.


zqu74
31.5.2015 19:17
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So ist das halt. Frauen werden von Feministinnen und Grünen halt als geistig behindert angesehen, die aufgrund der geistigen Behinderung nun einmal nicht in der Lage sind, beeinflussenden Druck ausreichend eigenverantwortlich standzuhalten. Minderjährige Jungs hält man hingegen für reif genug und somit für reifer als jede Frau, selbst eigene freie Entscheidungen treffen zu können.

Und da die das Merkmal Frau selbst als eine schwere Behinderung ansehen, sollen Frauen halt auch in allen Lebensbereichen ähnlich wie Behinderte geschützt und in die Gesellschaft integriert werden, da diese halt nicht voll eigenverantwortlich handeln können.

Und geistig Behinderte müssen halt davor beschützt werden, dass sie aufgrund ihrer eigenen Schwäche von Stärkeren möglicherweise überrumpelt und ausgenutzt werden.

Und Behinderte bekommen extra eigene Parkplätze (> Frauenparkplätze, obwohl Männer häufiger Opfer von Gewalt sind).

Und Behinderte, die nicht in der Lage sind, das strafrechtliche Unrecht eigener Handlungen zu überblicken, werden strafmildernd bzw. strafeabsehend von der Justiz verfolgt. Und da man Frauen ebenfalls nicht zugesteht, dass sie für das eigene Handeln verantwortlich sein können, gibt es halt auch den Frauenbonus in der Justiz. Wenn eine Frau ein Kind nach der Geburt tötet, weil es nicht weiß, wie es das Kind ernähren soll, dann ist ihre “Drucksituation” strafmilndernd. Wenn ein Mann das Kind nach der Geburt tötet, weil er sich finanziell in einer aussichtslosen Lage sieht, dann ist das sogar “strafschärfend”, da bei Männern die Tötung aus finanziellen Motiven (“Ersparen von Unterhaltszahlungen”) ein Mordmerkmal (“Habgier”) darstellt, so dass Männer für die gleiche Tat eine lebenslange Freiheitsstrafe zu befürchten haben.

Dabei müsste man eigentlich nur Männern die “Drucksituation”, den man Frauen zu Gute hält, zugestehen. Denn Frauen könnten sich den Druck ganz einfach strafffrei entledigen, in dem sie das Kind rechtzeitig straffrei abtreiben oder nach der Geburt in die “Babyklappe” geben. Die Möglichkeiten haben Männer nicht, so dass Männer viel mehr unter Druck stehen.

Aber, da man Frauen wie gesagt, für geistig behindert hält, sind Frauen selbst dann noch mehr unter Druck, wenn es tatsächlich eigentlich die Männer sind. Nur bei Männern geht man halt davon aus, dass sie eigenverantwortlich handeln können und daher auch die Verantwortung für ihr eigenes Tun übernehmen müssen (= Mord). Bei Frauen geht man hingegen davon aus, dass diese so geistig behindert sind, dass sie selbst dann nicht eigenverantwortlich bzw. nicht voll eigenverantwortlich handeln können, wenn man ihnen vorher alle Möglichkeiten zu gesteht, ein Kind straffrei loswerden zu können. Man gesteht Frauen somit aufgrund ihrer geistigen Behinderung Rechte zu, die die Männer nicht haben (Abtreibung, Babyklappe) und wenn sie diese nur ihnen zugestandenen Rechte nicht nutzen, werden sie aufgrund ihrer geistigen Behinderung halte noch deutlich milder als Männer bestraft.

Und mittels Behindertenquote versucht man Behinderte in das Gesellschaftsleben zu integrieren, da sie es aufgrund ihrer Behinderungen und geringeren Leistungsfähigkeit ansonsten im Arbeitsleben schlicht nicht alleine schaffen würden. Und da auch Frauen es aufgrund ihrer Behinderung nicht alleine schaffen, will man Frauen halt mittels Frauenquote wie Behinderte zwangsweise in den Betrieben integrieren.

Und es fehlt eigentlich nur noch, dass man Frauen wie Behinderten mehr Urlaub zugesteht, um das Merkmal “Frau” endgültig als schwere körpliche und geistige Behinderung anzuerkennen. Aber das wird ja auch schon gefordert, dass Frauen alleine aufgrund des Merkmals “Frau” wegen ihrer Tage mehr Urlaub erhalten sollen. Und so absurd es klingt, bin ich überzeugt davon, dass das auch noch kommen wird.

Ich warte ja eigentlich nur noch auf den Tag, wo das Merkmal Frau automatisch Pflegestufe 3 bedeutet.

Man wird es sicherlich anders nennen, wie z.B. mehr finanzielle Leistungen für alleinerziehende Mütter, um die Folgen der körperlichen und geistigen Behinderung abzumildern. Denn wieso sollte eine Frau auch selbst dafür verantwortlich sein, wenn sie nicht in der Lage ist, eine dauerhafte friedliche Beziehung zu führen bzw. sich nur dann für Kinder entscheidet, wenn sie selbst die dafür notwendigen Grundlagen schafft.


Leser
31.5.2015 20:15
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> Geht’s aber um Kinder, da diskutieren die plötzlich eineinhalb Jahre
… Jahrzehnte!
(und danke für dein Blog)


Hadmut
31.5.2015 20:23
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> … Jahrzehnte!

Danke!


Stefan Müller
31.5.2015 21:04
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Weil nämlich jeder Sex zwischen Mann und Frau ohne deren Einverständnis Vergewaltigung sei,

Ähm, Sex ohne Einverständnis ist also keine Vergewaltigung?


Hadmut
31.5.2015 21:08
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@Stefan Müller:

> Ähm, Sex ohne Einverständnis ist also keine Vergewaltigung?

a) Man nennt es indirekte Rede.

b) Wenn man wie die Feministen erwachsenen Frauen die Fähigkeit abspricht, ihr Einverständnis zu geben, und damit jeden Sex zwischen Mann und Frau ausnahmslos für Vergewaltigung erklärt, müsste eigentlich einleuchten, dass sowas nicht stimmen kann.


[…] Zum Artikel in der Welt (zuerst gefunden via Danisch.de) […]


Karl Marx
31.5.2015 22:09
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@Stefan Müller

Ähm, Sex ohne Einverständnis ist also keine Vergewaltigung?

Nicht notwendigerweise. Fischer hat das kürzlich ausgeführt:

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-02/sexuelle-gewalt-sexualstrafrecht-schutzluecke

Einen Tatbestand “sexuelle Handlungen gegen den Willen” gibt es nicht. Der Gesetzgeber hat den Bereich der Strafbarkeit an dieser Stelle vielmehr beschränkt auf besonders schutzwürdige Personengruppen, bei denen eine wirksame (also: freie, selbstbestimmte) Einwilligung entweder von vornherein ausscheidet oder sehr zweifelhaft ist[.] […]

Für die Gruppe der erwachsenen, geistig und körperlich nicht gehandicapten Personen mit der Fähigkeit, selbstbestimmte Willensentscheidungen zu treffen, existiert solch eine besondere Schutznorm nicht – weder im Bereich der Sexualität noch in sonstigen Lebensbereichen. Das Gesetz geht – zum Glück – davon aus, dass diese Personen ihre Handlungsfreiheit in der Regel selbst schützen können (und daher auch müssen).


Bärle
1.6.2015 1:04
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Seltsam, was haben Google und die Grünen gemeinsam. Gibt man bei Google News “Grüne” und “Missbrauch” oder “Pädophil” ein regt sich keine automatische Vervollständigung der Suchbegriffe. Bei “Grüne” und “C” wird hingegen sofort “Cannabis” vorgeschlagen.

Und wenn man dann “Grüne Missbrauch” eingegeben hat, muss man die Suche verfeinern, um die Nachrichten der letzten 24 Stunden zu sehen.

Ist meine Annahme falsch, dass Google die grünen Täter schützt?


Siggy
1.6.2015 9:25
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Man versteht die Welt nicht mehr. Dieser grüne Abschaum arbeitet auch noch “selbst” ihre Sexualverbrechen an Kinder auf. Man könnte meinen, deutsche Kinder sind für die Freiwild. Jeden Hühnerdieb würde der Staatsanwalt jagen! Pennt die Staatsanwaltschaft oder gehören derartige Straftaten zum ökologischen Genderwahn?


CountZero
1.6.2015 10:03
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@zqu74
> Wenn eine Frau ein Kind nach der Geburt tötet, weil es nicht weiß, wie es das Kind ernähren soll, dann ist ihre “Drucksituation” strafmilndernd. Wenn ein Mann das Kind nach der Geburt tötet, weil er sich finanziell in einer aussichtslosen Lage sieht, dann ist das sogar “strafschärfend”,

Cool! Doublethink in Reinform! Kannst Du mir dafür Primärquellen (Aktenzeichen oder Zeitungsberichte) zukommen lassen? Besten Dank!


Dirk S
1.6.2015 12:25
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@ zqu74

So ist das halt. Frauen werden von Feministinnen und Grünen halt als geistig behindert angesehen, die aufgrund der geistigen Behinderung nun einmal nicht in der Lage sind, beeinflussenden Druck ausreichend eigenverantwortlich standzuhalten. Minderjährige Jungs hält man hingegen für reif genug und somit für reifer als jede Frau, selbst eigene freie Entscheidungen treffen zu können.

Hmm, das hört sich inhaltlich genauso an, als wenn es aus der Feder irgendeines religiösen Radikalinskis aus dem Orient kommen würde. Oder aber von einem entsprechenden Typen aus dem “christlichen Abendland” zwischen 300 und 1900 nach Christi.
Wo bleibt da eigentlich der gesellschaftlich Fortschritt? Auf der Strecke? Und, wer wählt die eigentlich?

Es ist an der Zeit, solche Leute als das zu bezeichnen, was sie sind: Ewig Vorgestrige!

Leicht polemische Grüße,

Euer Dirk


Dirk Wunderlich
1.6.2015 17:16
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Wie immer ein sehr guter (weil aufklärender) Artikel von Hadmut Danisch. Eine wirklich unbedingt lesenswerte Ergänzung dazu kommt – aus der taz:
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=hi&dig=2013%2F09%2F14%2Fa0045


janosch
1.6.2015 23:55
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Nur einen Noch:
Erinnert sich jemand an die Treberhilfe Berlin?, der großherzige Mann mit dem Sozial-Maserati (Nuttenschüssel)? Und am Ende wurde die breite Konkursmasse der jugendlichen Runnaways noch einem Finnen aus rennomierter Familie überlassen, den seine Genossen in München später als offensichtlich zu Halbseiden dankend ablehnten.
Ein Schuft wer schlimmes dabei denkt.