Ansichten eines Informatikers

Neues Sicherheitssystem: Der Gefühlsnotruf

Hadmut
19.6.2015 18:01

Die USA sind mal wieder ganz vorne dran. Wehe der, die ein unangenehme Gefühl ereilt und die ihren Notebook nicht dabei und online hat.

Wie hier und hier zu lesen ist, hat die University of Colorado-Boulder ein neues »Sicherheitssystem« eingeführt. Und gleich noch einen neuen Begriff: „hurtful statement”.

Wo immer jemand glaubt, er könnte womöglich vielleicht eventuell Zeuge eines solchen „hurtful statements” gewesen sein, also etwas dass jemand etwas unerlaubtes gesagt hat, soll sofort online einen Online-Report im „Bias Incident Reporting system” ausfüllen. Selbstverständlich mit Sozialversicherungsnummer des Täters.

This “Bias Incident Reporting” system is intended to “address the impact of demeaning and hurtful statements as well as acts of intolerance directed towards protected classes,” according to the school’s website.

Bias reports are evaluated by the school’s “Bias Incident Response Team” which includes representatives from the office of the dean of students, the Office of Victim Assistance, and even the campus police.

The reporting form asks for the meanie-head’s name, gender (better get it right!), e-mail, address, date of birth, phone number and student ID number (if the meanie-head is a student) or a Social Security and/or driver’s license number (if the meanie-head is someone else). It includes a link for “pre-authorized users” to obtain this information if they don’t have it, and the school promises to “track” and “document” all of the reports.

Äh, und was genau ist jetzt so ein Bias Incident?

UC – Boulder defines a “bias incident” as “any conduct or expression in which an individual or group is intentionally targeted and that demeans, degrades or harasses an individual or group based on the actual or perceived basis of race, color, national origin, sex, pregnancy, age, disability, creed, religion, sexual orientation, gender identity, gender expression, veteran status, political affiliation, or political philosophy of another individual or group of individuals.”

Könnt Ihr Euch noch an das Stasi-System der DDR erinnern? Wo man für jedes falsche Wort gleich hingehängt werden konnte? Stalinismus und so? Haben die dort jetzt auch. Ein falsches Wort, schlimmer, ein Wort, dass von irgendwem irgendwie falsch ausgelegt werden könnte, und schon ist man fällig. (Warum muss ich gerade an die 3 Muscheln aus Demolition Man denken?)

Sie schreiben ja auch so schön auf der einen Webseite:

Just imagine how dangerous it would be for all of these adult students to live somewhere where they might get their feelings hurt and not be able to alert the administration from their laptop!

Ich warte ja schon auf eine neue Sportart: Irgendwo Studenten abpassen, wo sie keine Netzabdeckung oder kein Notebook/Handy haben, irgendwelche Gemeinheiten zu ihnen sagen („Du bist so hässlich” müsste schon genügen) und sich einen Spaß draus zu machen, wie sie an Ort und Stelle unter Weinkrämpfen zusammenbrechnen.

Und wer das für Verarsche oder Satire hält: Anleitung der Uni und das angebliche Formular.

Am schönsten finde ich das: Die angezeigten Täter nennen sie „Person of Concern”.

33 Kommentare (RSS-Feed)

petpanther
19.6.2015 18:14
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Ein automationsunterstützes vernetztes Denunzitationssystem. Wahrscheinlich mit Pranger und Blacklist.

Vor allem Frauen üben soziale Gewalt (per Proxy) durch Denunziation und Falschunterstellung (direkt oder suggeriert) aus, zusammen mit dem Vortäuschen von “Victimhood”. Siehe Feminismus.

Das dient zur umfassenden Knechtung von jungen Männern und ihrer weiteren Entfernung aus den Unis. Neben dem haltlosen Schmierclaim Culture, die ja bereits eine Umkehrung der Unschuldsvermutung herbeigeführt hat.

Das wird auch auf außerhalb der Unis z.B. in die Konzerne übergreifen.

Bei uns ist ja auch schon so manches Denunziationsgesetz unterwegs. Denkt man da an Maas (http://manndat.de/falschbeschuldigungen/will-heiko-maas-falschbeschuldigungen-wegen-vergewaltigung-legalisieren.html) oder auch an den neuen EU “Noichle Report” oder das EU Antidiskriminierungsgesetz in der Pipe.


yasar
19.6.2015 18:15
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Demolition Man war auch eine Assoziation die ich hatte, aber ohne die drei Muscheln. 🙂

Aber bei „Person of Concern” kam mir das Bild, daß die in Zukunft auf die Dennunziation durch Personen gleich verzichten und eine Maschine wie in “Person of Interest” einsetzen, die selbstständg solche Leute findet.


Bill
19.6.2015 18:20
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Was bitte sind “protected classes”?


petpanther
19.6.2015 18:23
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… u.a. zur vollständigen Unterdückung der Meinungsfreiheit und der Möglichkeit überhaupt gegen eine Frau argumentieren zu können, da jeglicher Widerspruch zu einem schlechten Gefühl führt, egal wie dreist und bossy (ach ja das soll ja auch gebannt werden), unehrlich, falschbehauptend, beleidigend … sie sind.

Vielleicht auch bald im Netz per Gesetz Standard. Daran arbeiten tun sie ja schon wie z.B. ein kürzlicher Beitrag von Hadmut hier aufzeigte.

Dann gibt’s diesen Blog irgendwann nicht mehr. Und politische Oppositionen auch nicht.


MichaelB
19.6.2015 19:02
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Läuft “Die Würstchen sind fertig!” auch unter “hurtful statement”? Siehe Allianz-Werbung mit Kebekus-“Person of Concern”: https://www.youtube.com/watch?v=BdFYoFndJf4


petpanther
19.6.2015 19:13
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@Bill

Das sind besonders zu schützenden Minderheiten, bzw. jene die als Minderheiten gesehen werden und die aller Kritik erhaben sind und privilegiert werden müssen (Quoten), egal was sie machen. Gehörst du nicht dazu wirst du ihnen gegenüber diskriminiert.

Identity Politics. Rot-Grün auch bei uns. Drüben etwas unverhohlener.

Als männlicher heterosexueller Weisser gehörst du heutzutage demnach zur niedrigsten Klasse und trägst eine Erbschuld, die die gegenüber anderen dein Leben lang musst. D.h. du kannst ruhig diskriminiert und respektlos behandelt werden, denn du bist ja bereits privilegiert. Zuhören und beachten braucht man dich deshalb auch nicht mehr.

Ein umgekehrtes Kasten- bzw. Rassensystem, das opferpolitisch begünstigt.

Die höchste Opferklasse sind feministisch gesehen die Frauen. WO LGTB genau liegen ist schwer auszumachen. Aber auch sehr hoch.

So denken SJWs und viele junge Frauen heutzutage. Das lernt man in den sog. Gender Studies. Eine Art puritanisch sexistischer wie rassistischer Kulturmarxismus, in besonderer Ausprägung im Feminismus, und der bereits Faschismus ausdünstet.


petpanther
19.6.2015 19:15
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sollte heißen … “die du gegenüber anderen dein Leben lang abtragen musst.”


John Galt
19.6.2015 20:17
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Ähnliches gerade auf Richard Dawkins Twitter gefunden: https://mobile.twitter.com/RichardDawkins/status/611291176851914752

Auf den ersten Blick nicht genau klar worum es geht, es scheint ein Leitfaden für Universitätsangestellte zu sein?


Bill
19.6.2015 20:25
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@petpanther, danke für die Erklärung, mein Beitrag war eher eine rhetorische/sarkastische Frage.
Ich hatte nämlich eine Aussage von Sam Harris in Erinnerung: “In a recent study of moral reasoning(43), subjects were asked to judge whether it was morally correct to sacrifice the life of one person to save one hundred, while being given subtle clues as to the races of the people involved.
Conservatives proved less biased by race than liberals and, therefore, more even-handed.
Liberals, as it turns out, were very eager to sacrifice a white person to save one hundred nonwhites, but not the other way around — all the while maintaining that considerations of race had not entered into their thinking.”
(43)43. Rawls, [1971] 1999, p. 27.
Peace Love and Choc!


tuka
19.6.2015 20:29
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@Hadmut: “Ein falsches Wort, schlimmer, ein Wort, dass von irgendwem irgendwie falsch ausgelegt ”

Du bist immer noch naiv.

Es reicht ja, dass ein richtiges Wort _nicht_ gesagt wird. Das jemand _nicht_ guckt. Es geht hier im Gefühle. Also im Zweifel Hormone. Und wer weiß schon was jemand irgendwelche Hormonausschüttungen hat.

Und ja, ich finde es gut. Desto intensiver, desto wahnsinniger, desto schneller geht es vorbei


Gedöns
19.6.2015 20:33
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@Hadmut
„jemand etwas unerlaubtes gesagt hat“//
Oder gedacht – Blicke gehören schließlich auch zu den entsetzlichen Hassverbrechen und auch unser Staat wird sich sicher demnächt um die gerichtstaugliche Erkennung der dahinter stehenden Gedanken kümmern:
http://www.derwesten.de/panorama/niederlande-arbeitsamt-bezahlt-ausbildung-zum-hellseher-id10771174.html
Voodo-erfahrene Neubürger sehe ich dabei nicht als Auszubildende, sondern als dringend gesuchte bereits qualifizierte Fachkräfte und Ausbilder an!


Andy
19.6.2015 21:06
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Hoffentlich wird das so arg zugespammt das die es bald wieder dicht machen. Es ist einfach unglaublich.

Früher im Usenet hab ich immer davon geträumt das mal jemand “punch in the face” via TCP/IP erfindet. Jetzt holt die Realität die Spinnerei ein, aber noch viel hinterlistiger und fieser als ich mir das jemals hätte ausmalen können.


Andy
19.6.2015 21:33
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@ Dawkins Tweet wg. Microexpressions…

Ich hab mir das mal genauer angeguckt, diese zwei Seiten Spickzettel bzw Leitfaden sind wohl nur die Spitze des Eisbergs. Im Fuss der Seite steht Autor und Quelle, und siehe da, das gibt doch glatt ein 300 Seiten Buch zum Thema.


Ron
19.6.2015 22:59
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“Le droit de dire et d’imprimer ce que nous pensons est le droit de tout homme libre, dont on ne saurait le priver sans exercer la tyrannie la plus odieuse. Ce privilège nous est … essentiel … ; et il serait déplaisant que ceux en qui réside la souveraineté ne pussent pas dire leur avis par écrit.”
Quelle : Questions sur les miracles

und auf Deutsch:
„ Das Recht zu sagen und zu drucken, was wir denken, ist eines jeden freien Menschen Recht, welches man ihm nicht nehmen könnte, ohne die widerwärtigste Tyrannei auszuüben. Dieses Vorrecht kommt uns von Grund auf zu; und es wäre abscheulich, dass jene, bei denen die Souveränität liegt, ihre Meinung nicht schriftlich sagen dürften.“

Tyrannis stirbt nicht aus – und sie merken es nicht mal.


Leonard
19.6.2015 23:51
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@ petpanther

Was bitte bedeutet “Kulturmarxismus”? Quellen? Details?


C
20.6.2015 1:20
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Bwahaha Realsatire at it’s finest!

Wie wollen die überhaupt feststellen, wer was gesagt hat? Kann man doch auch einfach mal eben schnell erfinden.


Hadmut
20.6.2015 1:32
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> Wie wollen die überhaupt feststellen, wer was gesagt hat? Kann man doch auch einfach mal eben schnell erfinden.

Na und? Es gibt an den US-Universitäten ja kein Recht des Beschuldigten, sich zu verteidigen, und keine Nachweispflicht für die Straftat, sondern nur für die Unschuld (wobei es oft keinen einzigen zulässigen Beweiswert gibt). Man müsstel also schon nachweisen, etwas nicht gesagt zu haben.

Allerdings kann man im Formular auch Handy-Videos usw. hochladen.


xkr
20.6.2015 1:37
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Der Link im twitterpost ist sowas von strunzdumm!
Wer auch immer sowas verfasst, scheint dermaßen ideologisch hirnverbrannt, da fehlen mir echt die Worte… Da haben 3m Feldweg mehr Intelligenz!

http://www.ucop.edu/academic-personnel-programs/_files/seminars/Tool_Recognizing_Microaggressions.pdf

Wahrscheinlich wäre es denen am liebsten wenn alle weißen, gesunden, heterosexuellen Menschen von diesem Planeten verschwinden würden.

Und würde dieser Wunsch auf wundersame Weise in Erfüllung gehen, würden sie sich am Ende vermutlich auch noch beschweren dass die ganzen weißen, ehemals gesunden, heterosexuellen, aber glücklicherweise nun Toten, die Mehrzahl auf Friedhöfen stellen, was in deren Ansicht automatisch zur Diskriminierung aller anderen, in deren Augen schützenswerten “Klassen” führt, da bei der Grabwahl die zur Verfügung stehende Menge freier Gräber plötzlich drastisch gesunken ist.

Quasi Diskriminierung der angeblich diskriminierten Lebenden durch Tote, da sie ihnen die besten und schönsten Fleckchen aufm Friedhof durch ihre dort folglich herrschende vormachtsstellung, weggenommen haben…

Zutrauen würde ich denen das


Quotenmann
20.6.2015 8:27
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Aus der PDF:
Criminality/Assumption of Criminal Status
A person of color is presumed to be dangerous, criminal, or deviant based on his/her race.
-A White man or woman clutches his/her purse or checks wallet as a Black or Latino person approaches.
-A store owner following a customer of color around the store.
-Someone crosses to the other side of the street to avoid a person of color.
-While walking through the halls of the Chemistry building, a professor approaches a post doctoral student of color to ask if she/he is lost, making the assumption that the person is trying to break into one of the labs.

=>You are a criminal. You are going to steal/you are poor, you do not belong. You are dangerous.

Oh, was fallen mir da für schöne Gags ein:
Ein paar schwarze Studenten auf Gangster trimmen und einmal durch die Uni laufen lassen. So schnell kann man gar nicht die Zettel hochladen, wie da die Handtaschen gen Rücken gedreht werden.
Oder dieselbe Truppe diverse Genderseminare besuchen und schön einzeln neben die Mädels setzen lassen, sich aber ansonsten vorbildlich still und unauffällig verhalten.


Roland K.
20.6.2015 9:52
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Es wird mit Sicherheit bald eine Lösung geben – eine UNI einzig für Männer……alternativ dasselbe NUR für Frauen. Dann sind doch die Probleme gelöst……


petpanther
20.6.2015 10:13
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(War in der Rubrik verrutscht, deshalb hier nochmal)

The Creepy Consequences of Oppression Chic

http://www.nationalreview.com/article/420025/creepy-consequences-oppression-chic-michelle-malkin

Ein Artikel zur Unterdückungsolympionikin Dolezal und diesem Kult des Profi-Schmarotzens mit fabrizierten Schuldprojektionen, der heutzutage an Unis “gelehrt” wird. Eine Art “Ausbildung” zum professionellen “Social Conning”.

Die neue “Tugend” der sog. “progessiven Eliten” – Sexismus und Rassismus als Projektion auf andere, die so seien, deshalb schlecht wären und daher ist man ein ein “besserer Mensch”, der sich so verdient macht.

Wer das gut beherrscht, dem ist eine Karriere sicher


Kritkititki
20.6.2015 10:14
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Emil
20.6.2015 10:49
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“Office of Institutional Equity and Compliance”

http://www.colorado.edu/institutionalequity/

Das klingt für mich voll nach “1984”. So eine Stelle gibt es aber offenbar an den meisten amerikanischen Unis:

http://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=“Office+of+Institutional+Equity”


Schwärmgeist
20.6.2015 14:40
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“Office of Institutional Equity and Compliance”

Klingt wie Informationsausgleichstelle in “Brazil”, oder wie die Allgemeine Abteilung in “Die Liebe in Zeiten der Cholera”.


foerder-lehrkraft
20.6.2015 16:27
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,,Meckernde Bürger für gezielte Kontrollen gesucht”
Unter dieser Unterschrift forderte die ,,Ostsee-Zeitung” alle Büger auf, ,,uns ihre Mecker-Stellen zu nennen, an denen wir stärker kontrollieren wollen”

Der Leiter der Polizeiinspektion Neubrandenburg wurde namentlich genannt und zitiert, ,,er erhoffe sich wertvolle Hinweise, unter anderem wo undisziplinierte Autofahrer rasen oder Verkehrsteilnehmer anderweitig Kinder oder Menschen gefährdeten.”

Hinweise sollen per Mail oder Post an die Polizei geschickt werden.

(Ostsee-Zeitung 11.6.15)

Die Denunzianten sollen erst mal an Verkehrsteilnehmern üben zum Schutz von ,,Kindern oder Menschen” — in dieser Reihenfolge !


Torsten
20.6.2015 23:03
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“”Könnt Ihr Euch noch an das Stasi-System der DDR erinnern? Wo man für jedes falsche Wort gleich hingehängt werden konnte?””

HD.
Bitte. Nochmals.
Die DDR war anders wie Du sie immer als Schnellschuss zum Vergleich für Heutiges hernimmst. Die DDR war nicht “1984”.
Du machst es Dir diesbezügliuch zu leicht und übernimmst unhinterfragt gängige Floskeln. Seih kritisch. Gerne. Ich bin es auch.
Deine Einschätzung zur DDR kann ich nur als oberflächlich betrachten. Du machst es Dir bei allen Themen niemals leicht und analysierst differenziert und möglichst unabhängig. Bei der Beurteilung der DDR übernimmst Du allerdings gängiges Mainstreamwissen, wie es dann auch in 100 Jahren in Geschichtsbüchern stehen wird, vollkommen unhinterfragt. Schade.

Ansonsten immer weiter so.


Hadmut
21.6.2015 0:42
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@Torsten:

> Du machst es Dir diesbezügliuch zu leicht und übernimmst unhinterfragt gängige Floskeln.

> Deine Einschätzung zur DDR kann ich nur als oberflächlich betrachten.

Nein. „Meine Einschätzung zur DDR” ist nicht oberflächlich, denn es ist nicht „meine Einschätzung”.

Ich habe 3,5 Jahre in einer Firma in Dresden als einziger Wessi gearbeitet, und gebe wieder, was mir die Kollegen dort erzählt haben. Zumal ich auch nicht glaube, dass es unvertretbar oberflächlich ist, 3,5 Jahre in Dresden zu arbeiten. Man muss jetzt auch nicht gerade den Master in DDR studieren, um sich dazu äußern zu können.

> Bei der Beurteilung der DDR übernimmst Du allerdings gängiges Mainstreamwissen

Wie könnte ich denn an besseres Wissen kommen als ein paar Jahre in einer Ossi-Firma zu arbeiten und in Dresden zu wohnen?

Gib mir einen Tipp, wie man es noch besser machen könnte.

Mir fällt da nämlich nichts ein, wie man es weniger »oberflächlich« machen könnte. Ich habe zwar heute ebenfalls viele Kollegen aus dem Osten, aber die sind fast alle zu jung, um die DDR noch bewusst miterlebt zu haben und können dazu eigentlich nichts mehr sagen.

BTW: Ich habe in Dresden und Berlin diverse Museen und Ausstellungen zur DDR besucht, in der ein ebensolches Bild gezeichnet wurde. Wo würde man sich denn informieren, wenn nicht da?


Torsten
20.6.2015 23:43
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Ergänzung zu:
“Könnt Ihr Euch noch an das Stasi-System der DDR erinnern? Wo man für jedes falsche Wort gleich hingehängt werden konnte?”

Die Polizei, Einheiten der Stasi und die Truppen der NVA waren stets zu 80% in Ihren Kasernen. Nach Hause gehen nach Dienst war nicht. Man war kaserniert untergebracht. Es gab Befehlshierarchie. Erst handeln – dann fragen. bei 400.000 Stärke würde ich mal so schätzen.

Aber es gab 2 mir als DDR-Bürger stets gegenwärtige Prinzipien:
1. Nie wieder Krieg von deutschem Boden.
2. Niemals gegen das eigenen Volk/Bürger schiessen.

Zur Wende 89 ist kein einziger Schuss gefallen !

Und nun sehe ich jüngst den “Maidan” und Klitschko.
Wäre solch ein Volksbegehren wie 89 in der DDR , ohne irgendwas ümstürzen zu wollen, einfach um seine Meinung kundzutun und der korrupten Politikerkaste die Rote Karte zu zeigen, im gegenwärtigen Deutschland noch einmal in dieser unblutigen Form möglich ?


CountZero
21.6.2015 11:23
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@Torsten:
> 2. Niemals gegen das eigenen Volk/Bürger schiessen.

Richtig! Die Jungens, die über den antifaschistischen Schutzwall gen Westen ‘rübermachen wollten, sind sicher auch von den Söldnern der Bonner Kriegstreiber erschossen worden, nicht wahr?

@Hadmut:
Ich habe eher den Eindruck, dass Torsten hier eine undifferenzierte Sicht der DDR offenbart. Nämlich die des ‘besseren Deutschland’. Glaube nicht, dass Argumente ihm weiterhelfen. (Ich hatte selbst Gelegenheit, mit einigen befreundeten Ex-DDR-Bürgern über solche Themen zu sprechen. Darunter war auch ein Fluchtwilliger, der vom Grenzschutz aufgegriffen wurde und eine Zeit in Stasi-Haft verbringen ‘durfte’. Kann man sich als Wessi kaum vorstellen, auf was man im Arbeiter- und Bauernstaat achten mußte, um nicht am nächsten Tag nach Bautzen abgeholt zu werden…)


Lohengrin
21.6.2015 17:20
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Zur DDR

In der BRD 2015 gibt es auch einiges, was man nicht sagen darf. Man kommt, wenn man es trotzdem tut, allerdings nicht in den Knast. Man wird nur geächtet. Das Volk ist heute so gut konditioniert, dass es nicht nötig ist, den Quertreiber in den Knast zu stecken.


Riesiger Zwergennagel
23.6.2015 15:04
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“Just imagine how dangerous it would be for all of these adult students to live somewhere where they might get their feelings hurt and not be able to alert the administration from their laptop!”

DAS ist Realsatire vom Feinsten!

Kann doch nicht sein, dass erwachsene Menschen in einer Umgebung sein müssen, in der sie verletzt werden KÖNNTEN!

Naja, jedes Imperium geht irgendwann zugrunde und beim Amerikanischen wissen wir wohl nun auch, woran dieses sterben wird: die mäkligsten und empfindlichsten Dauermimosen werden über kurz oder lang die Geschicke des Landes steuern, da insbesondere die fachlich gebildeten Menschen recht schnell am Pranger landen werden. Denn wer sagt: “der da hat gar keine Ahnung von der Sache!” der sagt ja nur etwas netter: “der ist dumm!” und schon wurde jemand verletzt und gehört mit faulen Tomaten beworfen. Also lässt der mit Wissen die Kritik bleiben, nachdem er sich mehrere Male erfolglos lebenslang verbrannt hat, fügt sich dem Idiotismus und der ohne Wissen schreitet mit weißer Weste voran, die sachkundige Konkurrenz am Pranger verroten lassend. Und am Ende stellen die dann im amerikanischen Parlament fest, dass ihr ganzes System gehackt wurde, weil alle weggebissen wurden, die vor schlampiger Sicherheitsarchitektur gewarnt hatten….oh! Parallelen!


Riesiger Zwergennagel
23.6.2015 15:12
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PS: vielleicht kann man das ausnutzen, um gekaufte oder offensichtlich unfähige Lehrkörper mit “meine Intelligenz beleidigend” zu ärgern? 🙂


Norbert_G
24.6.2015 7:18
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“Lohengrin:
In der BRD 2015 gibt es auch einiges, was man nicht sagen darf. Man kommt, wenn man es trotzdem tut, allerdings nicht in den Knast. Man wird nur geächtet.”

Irrtum, junger Freund! Wenn’s nur so wäre, könnten viele damit leben, für ihre Wahrheitssuche nur geächtet zu werden. Wer es jedoch wagt, die “heilige” Offenkundigkeit der BRD mit den “6 Millionen” zu hinterfragen, kann schon mal für 5, 7, 12 Jahre in BRD-“Bautzen” landen (ohne Haftverschonung und mildernde Umstände natülich)! Das hat schon DDR-Qualität.

Aber auch für weniger kommt man schnell in den Knast. Z.B. wenn Frauen sich einbilden, vergewaltigt oder geschlagen worden zu sein. Da ist man fast so schnell im Knast, wie als Hexen… – pardon: – Hololeugner natürlich. Aber den Frauen, falls sich herausstellt, daß die sich falsch erinnerten, passiert praktisch nüscht …

Oder man singt gar zu regimekritische Lieder und hat die falsche Gesinnung. Da ist man auch schnell im Knast.

Aber wenn’s die “Richtigen” trifft, kann der gelernte BRD-Bürger gut damit leben. Er kann auch gut damit leben, wenn sein Land mit wirklich üblen Unrechtsregimes gut Freund ist.
Nur wenn sich das geduldete Unrecht ins bürgerliche Leben durchfrist, dann reibt er sich verwundert die Augen und schreit “Unrecht!” …