Ansichten eines Informatikers

Die Werbeblocker-Kriege der Medien

Hadmut
16.1.2016 17:40

Auch so ein Aspekt zur Verlogenheit der Medien:

Die kommerziellen Webseitenmedien (hauptsächlich Ableger der Printmedien) jammern ja so gerne über Werbeblocker und klagen gerade gegen eine Firma, die sowas anbietet. Neulich sind sie schon auf einen losgegangen, der auch nur beschreibt, wie man etwa die absurd ausufernde Werbung der BILD-Webseite loswerden kann.

Jemandem die Werbeeinnahmen abzugraben, so heißt es bei der Presse allenthalben, sei ganz fies und rechtswidrig, das müsse verboten sein. Und weil die Geld nehmen, sei das Erpressung.

Geht es aber darum, dass Aldi, Lufthansa usw. Werbung schalten, die auf Webseiten des rechtsaußen-Spektrums erscheint, dann sind sie plötzlich alle mit dabei, die Firmen so an den Pranger zu stellen, dass denen gar nichts anderes mehr übrigbleibt, als die Werbung zu stornieren, also sie zu erpressen.

Wieder mal zweierleis Maß: Was sie als Waffe gegen Rechtsradikale für selbstverständlich und legitim halten, darf man gegen sie selbst nicht einsetzen.

Hatten wir ja neulich schon: Die Presse ruft dazu auf, Rechtsradikale bei deren Arbeitgeber zu melden und den unter Druck zu setzen, die zu feuern. Auf Linksradikale in ihren Reihen angesprochen sind sie aber der Meinung, das sei Privatsache, das ginge sie nichts an.

Und die maßen sich an, moralischer Maßstab und »Gatekeeper« anderer zu sein.

Bleibt zu hoffen, dass ihnen in einem der anhängigen Prozesse mal ein Richter aufs Brot schmiert, dass sie die Methode, jemandem Werbeeinnahmen zu entziehen, ja selbst anwenden.