Ada-Lovelace-Preis vergeben
für herausragende Arbeiten in Mathematik. Die Sache hat einen kleinen Haken.
Die Uni Bonn meldet, dass der Ada-Lovelace-Preis für die beste Dissertation und die beste Masterarbeit vergeben wurde.
Klingt toll, oder?
Hat nur einen Haken:
Der Ada-Lovelace-Preis für Mathematikerinnen wurde 2010 vom Institut für Numerische Simulation der Universität Bonn ins Leben gerufen und wird seither jährlich vergeben. Die Auszeichnung dient der Nachwuchsförderung von Frauen in der Numerik. Namenspatronin des Preises ist die britische Mathematikerin Ada Lovelace (1815 – 1852). Bei der Preisvergabe werden Bachelor- und Masterarbeiten sowie Dissertationen berücksichtigt. Das Preisgeld reicht von 500 Euro für die beste Bachelorarbeit über 1.000 Euro für die beste Masterarbeit und 2.000 Euro für die beste Dissertation. js
Wie groß ist wohl das Bewerberfeld pro Jahr, an einem Institut für ein Nischenfach wie Numerische Simulation an einer kleinen Uni wie Bonn, wenn der Preis nur an Frauen geht?
Jeweils eine? Kriegt dann jede, die eine Arbeit abgibt gleich den Preis und gilt automatisch als herausragend und ausgezeichnet?
Ach nee. Sie betrachten ja Dissertationen, Master- und Bachelorarbeiten, haben aber diesmal nur Diss und Master ausgezeichnet. Da war das Bewerberfeld bei Bachelors wohl 0.
Is ja’n toller Wettbewerb…