Ansichten eines Informatikers

Pleading guilty: Fälschungen in den Social Media

Hadmut
21.4.2016 22:11

Schönes Beispiel: False Flag-Rassismus.

Auch so ein Thema, was ich schon häufig kritisiert habe: Dass Politik, Medien, Ideologen immer alles, was in den Social Media so geblubbert wird, sofort für bare Münze nehmen, wenn es gerade ins Konzept passt. Schon so viele Blog-Artikel hier drehten sich um die Frage, ob vieles von dem Social Media Müll nicht letztlich Agentur-Produktionen oder False-Flag-Aktionen sind. Es ist überaus auffällig, wie oft die „Hetzreden” als Grund für Eingriffe herangezogen werden, und das immer so schön da rein passt, wo man es gerade braucht, sich aber gerade im feministisch/genderistischen Lager so viele „Medienberater” herumtreiben. (Wobei ich die ersten Fälle von Agentur-Manipulationen, die wirklich eindeutig als solche entlarvt wurden, damals im Pressekrieg um die Dissertation von zu Guttenberg hatte.) Und ich habe das ja gerade selbst gemerkt, dass eine Radikalfeministin versucht hat, mich zu provozieren um dann irgendwas skandalträchtiges abzumelken. (Den Kontext zeigen sie nämlich nie.)

In den USA ist neulich eine aufgeflogen:

An der Kean University in New Jersey gab es Anti-Rassismus-Kundgebungen einer schwarzen Studentengruppe, und deren Sprecherin Kayla-Simone McKelvey heizte da so richtig an, sorgte für enorme Angst unter schwarzen Studenten, in dem sie Hate-Speech-Tweets an sich präsentierte, in denen mit rassistischen Sprüchen Schwarzen Gewalt angedroht wurde, da ging’s um richtig wüste Mord-Drohungen.

Dumm nur: Es kam heraus, dass sie die Tweets selbst geschrieben hatte, weil sie dabei einen Rechner der Uni-Bibliothek verwendet hatte.

Die Polizei hat sie deshalb angeklagt und sie hat sich schuldig bekannt.

(Gibt noch weitere Artikel darüber, googelt einfach den Namen.)

Ich habe ja auch schon oft den Verdacht geäußert (auch bei der Abschaltung meiner Kommentarfunktion), dass viele der rechtsradikalen Kommentare im Netz false-flag-Aktionen sind. Man hat ja gerade gesehen, dass Leute versuchen, Kritiker wie mich in eine rechtsradikale Ecke zu stellen, und bekanntlich manipulieren solcherlei Leute (vgl. Piraten) Medien massiv, streuen Desinformationen. Ihr habt ja gerade gesehen, dass da beispielsweise über mich einfach irgendwas zusammengelogen wird – auch über Twitter. Und dass hinter manchen Pseudonymen dieselben Personen zu stecken scheinen. Da gibt es eigentlich keine Schwelle mehr zu false-flag-Aktionen.

Es wäre interessant, wieviele der Hate-Speech-Kommentare, die zur Filter-Aktion von Justizminister Maas führten, gefälscht waren.

Ich wurde ja auch mal bei einer Veranstaltung in der Friedrich-Ebert-Stiftung der SPD wegen einer kritischen Frage in Echtzeigt auf Twitter übel beschimpft, und dann stellte sich heraus, dass das ein Mitarbeiter einer Medienagentur war, die für Parteien Wahlkämpfe entwirft.