Ansichten eines Informatikers

Ein Beispiel für Lügenpresse

Hadmut
6.5.2016 0:51

Die TAZ und die Soziologie-Professorin Katja Sabisch versuchen, die Gender Studies gegen Kritik zu verteidigen. Ein Beispiel für „Lügenpresse”. [Nachtrag/Schreibfehlerkorrektur zur DFG]

Hier kam gerade ein Artikel, in dem versucht wird, Angriffe gegen Gender Studies abzuwehren, die anscheinend inzwischen doch stark zunehmen. Und was diese Professorin sich da leistet, das ist schon hart zwischen Desinformation, Lüge und Realitätsverlust.

Wenn in der deutschen Presselandschaft über „die Gender-Forschung“ geschrieben wird, geschieht dies zumeist in kritischer Absicht. Dagegen ist zunächst nichts einzuwenden, allerdings beruhen die meisten Artikel scheinbar auf einer völligen Unkenntnis des Faches.

Unkenntnis des Faches?

Was wäre den „Kenntnis des Faches”? Eines Faches, das sich selbst nicht darstellen kann, jede Darstellung verweigert und in dem jeder einfach behauptet, was er will? Ich befasse mich seit 2012 und habe sogar Auskunft gegen die Humboldt-Universität geklagt, und nicht mal die konnten vor Gericht auch nur ansatzweise sagen, was eigentlich deren Inhalt ist. Sie können nicht sagen, was gelehrt wird, sie können nicht sagen, was geprüft wird, und man darf erst gar nicht fragen, ob sie es jemals nachgeprüft haben.

Es gibt bis heute kein greifbares Curriculum, kein Lehrbuch, das den Namen verdient, keinen greifbaren Lehrplan. Die können selbst nicht sagen, was sie machen.

Und die besitzt die Frechheit, anderen Unkenntnis ihres „Faches” vorzuwerfen?

Allerdings gehören die konstruktivistischen Theorien, gegen die der Autor wettert, zum Kanon aller Sozial- und Geisteswissenschaften und sind bestimmt kein Alleinstellungsmerkmal der Gender Studies. Der Mediziner und Serologe Ludwik Fleck begründete diese Erkenntniskritik in den 1930er Jahren, indem er anhand eines naturwissenschaftlichen Beispiels aufzeigte, wie selbst „wissenschaftliche Tatsachen“ kulturell, historisch und sozial verfasst sind.

Freilich kommt dieser Konstruktivistische Quatsch auch in Sozial- und Geisteswissenschaften vor. Gerade deshalb muss man auch deren Wissenschaftlichkeit anzweifeln oder eigentlich schon absprechen. Denn Theorien darf man aufstellen. Aber was die machen, ist ja keine Theorie. Eine Theorie dient dazu, empirische Beobachtungen zu erklären und steht zur Überprüfung. Eine Theorie muss überprüft werden. Und wenn sie das nicht wird, dann ist sie nur eine Hypothese. Wenn man aber, wie es hier passiert, etwas als wahr unterstellt und trotzdem die Überprüfung sogar ablehnt – und das hab ich ja nun sogar rechtskräftig bekommen – dann ist es ein Postulat, oder eigentlich sogar ein religiöses Glaubensbekenntnis. Es ist eine regelrechte Frechheit, dass diese Professorin anderen Vorhaltungen macht und dabei diesen Käse auf das Niveau einer Theorie hebt. Eine richtige Unverschämtheit, diesen geistigen Dünnschiss mit wissenschaftlichen Theorien auf eine Stufe zu stellen.

Ich habe mir gerade von einem Gericht sagen lassen müssen, dass man bei Gender Studies gar nicht erst fragen darf, ob es stimmt und geprüft wurde. Dann ist es auch keine Theorie.

Und so nebenbei: Eine Dummheit wird nicht dadurch schlauer, dass man auf andere Dumme verweist, die die gleiche Dummheit begehen. Ein „die machen das aber doch auch” ist keine wissenschaftliche Begründung und wer als Professorin mit einer solchen Argumentationsweise daherkommt, ist eine glatte Fehlbesetzung und eine wandelnde Verschwendung von Steuergeldern.

Was soll überhaupt dieser permanente Soziologenblödsinn, irgendetwas allein deshalb als wahr hinzustellen, weil irgendwer das so gesagt hat? Die gleiche Begründung könnte man auch für alles Unwahre bringen, denn auch alles Unwahre hat ja irgendwann mal einer gesagt, und es wird nicht wahrer, indem man die Quelle dazu angibt. Irgendwie haben diese Soziologen und Geisteswissenschaftler alle einen Knall. Die zitieren sich gegenseitig und im Kreis herum, und meinen, wenn’s nur oft genug zitiert wird, muss es stimmen. Ganze Generationen von Feministinnen meinen, dass dieser Konstruktivismus-Blödsinn schon deshalb stimmen muss, weil Simone de Beauvoir es mal so gesagt hätte. Die haben überhaupt keine Wahrheits- oder Empiriebegriff, sondern sie suchen sich einfach irgendwen aus, dem sie hinterher laufen.

Nun sind Erkenntnistheorien mindestens so voraussetzungsvoll wie Astrophysik.

Ist das dümmer als frech oder frecher als dumm?

Astrophysik ist verifiziert. Wir können präzise vorhersagen, wann astronomische Ereignisse wie Sonnen- und Mondfinsternisse eintreten, wir können unsere Position auf die Schaltsekunde genau berechnen, zum Mond fliegen, zum Mars, selbst zum Pluto, und wir schaffen es sogar, Sonden auf Asteroiden zu schießen und diese zu treffen. Seit Tausenden von Jahren sind die Leute damit beschäftigt, ihre Astronomischen Vermutungen und Überlegungen durch empirische Beobachtungen und Experimente zu verifizieren.

Dennoch stehen nur selten Himmelserscheinungen im Zentrum des feuilletonistischen Interesses. Dies führt zu der Annahme, dass die Angriffe gegen die Geschlechterforschung nicht inhaltlich motiviert sind. Vielleicht hat die politische Debatte über Geschlechtergerechtigkeit ausgedient – denn was ist dem Gender Pay Gap und der Altersarmut von Frauen schon an Polemik entgegenzusetzen? Also wird die Auseinandersetzung über Geschlechterfragen auf ein neues Terrain verschoben, dem der Wissenschaft.

An Polemik entgegenzusetzen?

Also ob es nur Polemik gegen Gender Studies gäbe. Den Gender Pay Gap gibt es nicht. Der ist frei erfunden. Es gibt bis heute keine Studie, die den Pay Gap nachvollziehbar belegt, die haben alle Rechenfehler, willkürliche Annahmen, Behauptungslücken, willkürliche Behauptungen.

Was ist das überhaupt für eine Aussage? Einerseits will sie wissenschaftlich sein, andererseits behauptet sie, es sei nur Masche der Angreifer, sich überhaupt auf das Feld Wissenschaft zu begeben.

Dabei bleibt aber eine grundsätzliche Frage offen: Wenn Gender-Forschung unwissenschaftlich ist, warum ist sie dann an deutschen Universitäten etabliert? Gibt es etwa ein Leck in der Qualitätskontrolle? Drückt die DFG bei der Gender-Forschung ein Auge zu?

Auch da reißt’s einem wieder die Sohlen von den Latschen.

Gender Studies sind an Universitäten, also müssen sie wissenschaftlich sein. Zirkelschluss-Logik, dümmste Denkfehler und Rabulistik.

Die sind ja nicht da, weil man sie wissenschaftlich haben wollte, sondern weil man sie politisch aufgezwungen hat. Man zwingt die Universitäten zu Gender Studies und behauptet dann, sie wären wissenschaftlich, denn sonst hätte man sie ja nicht. Ich hab’s ja kürzlich aufgeklärt, wie das an der Humboldt-Uni lief: Die brauchten das Geld und haben deshalb weggesehen.

Und die DFG?

Erstens ist die nicht für die Zulassung von Studiengängen zuständig.

Zweitens ist die DFG ein großer korrupter Saftladen (siehe meine Blogs der letzten 10 Jahre), der überhaupt keine ernstlichen Standards hat, eine politisch-kriminelle Geldwaschanlage. Einer der Wege, mit denen politische Parteien, vor allem die SPD, ihre Anhänger aus Forschungsmitteln versorgt. Was da läuft ist Untreue und konstituiert keine Wissenschaftlichkeit.

Drittens gibt es keine Qualitätskontrolle der DFG, schon gar nicht für Gender Studies.

Aber auch hier fällt wieder auf: Sie kann es nicht inhaltlich begründen, beruft sich nur auf andere, hier eben die Universitäten selbst und die DFG.

Davon ganz abgesehen: Das ist wieder Rabulistik. Denn eigentlich sagt sie nichts, sondern stellt nur rhetorische Fragen ins Blaue. Denn die Fragen sind nicht nur blöd, sondern weil sie die einzige Autorin des Textes ist, zwangsläufig unbeantwortet und suggerieren deshalb, dass es keine Antwort gebe.

Hier zeigt sich, dass Geschlechterforschung ein interdisziplinäres Fach ist, welches Theorien und Methoden unterschiedlichster Disziplinen wie Soziologie, Geschichtswissenschaft, Biologie, Politologie, Ökonomie, Medizin, Rechtswissenschaft oder Psychologie vereint.

Nein.

Es zeigt sich, dass Geschlechterforschung gar kein Fach ist und gar nichts vereint. Das sagen sie immer, aber letztlich wenden sie gar nichts an.

Außerdem führt das Zusammenrühren verschiedener Methoden nicht zur Wissenschaftlichkeit. Denn gerade dann, wenn durch die ad-hoc-Auswahl der Methode eine Willkür reinkommt und halt immer die Methode ausgewählt wird, die einem gerade passt, ist es nicht mehr wissenschaftlich. Beispielsweise weil dadurch übergangen wird, wenn eine Methode ein negatives Ergebnis liefert, weil man das einfach übergeht, indem man die Methode austauscht. Wer immer die Methode wählt, die einem das gewünschte Ergebnis liefert, der betreibt keine Wissenschaft, sondern (Selbst-)Betrug.

Das bedeutet aber auch, dass jede Berufung und jeder Forschungsantrag den Gepflogenheiten der jeweiligen Disziplin entsprechen müssen.

Nein. Falsch. Gelogen.

Gender Studies-Berufungen entspchren überhaupt keine Standards. Da geht es darum, gewaltsam eine vorgegebene Frauenquote zu erfüllen. Da gibt es Informatik-Professorinnen, die nicht mal Anfängerwissen von Informatik haben, und es gibt Jura-Professorinnen, die keinen ernstlich juristischen Text zusammenbekommen (und gleichwohl Verfassungsrichterin werden). Man hat bei Gender Studies die dümmsten Leute gratis durchgewinkt. Weil man musste, weil man politisch unter Druck gesetzt wurde. Oder weil es Professuren gab, die von vornherein nur mit Frauen besetzt werden konnten, und es nicht genug qualifizierte Bewerberinnen gab.

Wenn also gegen „die Gender Studies“, die „zu einem Großteil den Stand der empirischen Wissenschaften ignorieren“, gewettert wird, betrifft diese Kritik den Kern eines jeden einzelnen Fachs. Geschlechterforschung ist immer mit den methodischen Verfahrensweisen einer Disziplin verstrickt – sei es die empirische Sozialforschung, die historische Quellenanalyse oder die rechtswissenschaftliche Auslegung eines Paragrafen.

Nein. Falsch.

Denn alle drei, empirische Sozialforschung, historische Quellenanalyse und rechtswissenschaftliche Auslegung genügen nicht den Anforderungen an Wissenschaft. Empirische Sozialforschung ist die Institutionalisierung des Denkfehlers, Korrelationen für Kausalitäten zu halten und sich beliebige und politisch opportune auszudenken.

Historische Quellenanalyse ist weitgehend beliebiger Humbug und kann höchstens ergründen, was der Schreiber gedacht hat, aber keine wissenschaftlichen Fakten eruieren. Rechtswissenschaftliche Auslegung eines Paragrafen hat mit Wissenschaft eigentlich gar nichts mehr zu tun, sondern gehört in den Bereich der Dialektik und Rhetorik.

Davon ganz abgesehen: Sie übernehmen die Methoden auch nicht.

Es gibt Gender-Informatikerinnen, aber mit Informatik-Methoden haben die überhaupt nichts zu tun, lehnen sie sogar ab, und behaupten einfach willkürlich. Selbiges in Biologie und Medizin.

Warum?

Weil Gender Studies von vornherein nicht dulden, dass irgendeine ihrer Thesen angezweifelt würde. Fehler gibt es bei ihnen nicht. Deshalb lehnen sie jegliche Methodik und Verifikation rundheraus ab.

Daher sind die Angriffe auf ein Fach, das wie jedes andere ständig evaluiert, akkreditiert, peer-reviewed und qualitätsgesichert wird, haltlos.

Wird es nicht. Ich habe den Schwindel ja auch schon aufgedeckt.

Es gibt bis heute keine einzige substanzielle Evaluierung von Gender Studies. Das ist vorgetäuschter Schwindel (siehe meine Untersuchung an der HU).

Und es gibt auch keine Qualitätssicherung, denn es gibt ja keine Qualitätsanforderungen. Was sollte da gesichert werden?

Und akkreditiert: Hab ich ja an der HU untersucht. Beruht auf Schwindel, Betrug und Falschangaben. Und extrem-befangenen Akkrediteuren.

Willentlich – und keinesfalls aufgrund von Unkenntnis und Informationsdefiziten – wird hier Stimmung gemacht, und dies auf Kosten des gesamten Wissenschaftssystems. Denn wer Gender Studies infrage stellt, kann sich gleich auch Germanistik, Biologie oder Ökonomie vornehmen.

Böse Rhetorik-Tricks: Wenn Du uns angreifst, musst Du auch gegen die anderen was sagen. Schema: Man darf den Islam nicht kritisieren, wenn man nicht genauso auch Christen kritisiert.

Germanistik: Stimmt, die haben mit Wissenschaft nicht viel zu tun. Aber die richten auch nicht so viel Schaden an, es gibt keine Germanistenquoten, und sie mischen sich nicht in andere Fächer ein. Und plündern sie auch nicht. Die Informatiker, Juristen, Biologen usw. müssen keine Germanisten in ihrem Fach als Professoren einstellen. Und sie erheben bislang auch nicht den Vorwurf, dass die anderen Fächer nur gegründet wurden, um Germanisten zu unterdrücken.

Davon abgesehen: Nicht mal Germanisten und Ökonomen erzählen so frei erfundene Behauptungen und lügen so erbärmlich wie Genderisten. Die mischen sich auch nicht so in anderer Leute Leben ein.

Zur Debatte steht nämlich nicht die Unwissenschaftlichkeit einer einzigen Disziplin, sondern die des gesamten Wissenschaftssystems.

Da ist was dran, aber nicht des gesamten Wissenschaftssystems, sondern des Blocks der Geistes- und Sozialwissenschaften. Denn durch deren Krawallfach Gender Studies fällt nun immer mehr auf, dass das nur Schafelfächer sind und es nur darum geht, bequem und unkündbar durchfinanziert zu werden.

Richtig ist allerdings, dass man die Kritik nicht auf Gender Studies beschränken darf. Gender Studies sind offensichtlich Wissenschaftsbetrug, werden aber von Sozial- und Geisteswissenschaften getragen. Es wirft die dringende Frage auf, ob dort überhaupt irgendetwas wissenschaftlich ist, und sehr vieles (auch Rückmeldungen von Soziologen) deutet darauf hin, dass da noch mehr vorgetäuscht und heiße Luft ist, und es anhand der Gender Studies nur aufgefallen ist, weil sie es übertrieben haben.

Auch das wieder üble Rabulistik statt Argumentation. Die Rhetorikfigur ist bekannt: Wenn das so wäre, dann müsste man ja auch [ irgendwas was empört und was man nicht will ]. Eine Sache mit einer anderen zu verknüpfen, von der man weiß (oder annimmt), dass der andere sie nicht angreifen will oder kann.

Die Frage muss tatsächlich sein, was an diesem ganzen Komplex überhaupt wissenschaftlich ist.

Geschlechterforschung ist ebenso esoterisch, langweilig, ideologisch, kontrovers und aufregend wie alle anderen Wissenschaften auch. Denn es gelten wie überall die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis: Lege artis arbeiten, Resultate dokumentieren, Ergebnisse konsequent selbst anzweifeln.

Auch das ist eine ziemliche Frechheit.

Erstens eine Unverschämtheit, alle Fächer auf eine Stufe zu stellen, denn Naturwissenschaften verifizieren sich ständig und sind für jeden jederzeit nachrprüfbar. Jeder Physik-Schüler oder Student lernt, Physik nicht zu glauben, sondern experimentell zu prüfen.

Zweitens verlogen: Denn „Regeln guter wissenschaftlicher Praxis” beziehen sich meist gar nicht auf Wissenschaftlichkeit, sondern nur darauf, Plagiate zu vermeiden. Man soll Quellen und Autoren richtig angeben. Man kann beliebigen Quatsch schreiben und voll diesen Regeln entsprechen, solange man nicht abschreibt (und je nach Fach keine Experimentalwerte fälscht). Es heißt nur, dass man nicht abgeschrieben oder Experimente vorgetäuscht hat. Es sagt nichts darüber, ob das, was man sagt, wissenschaftlich ist.

Ergebnisse konsquent selbst anzweifeln? Habe ich bei Gender Studies noch nie gesehen.

Sie behaupten auch, sie würden alles hinterfragen. Ich habe noch keine einzige Frage gesehen.

Was ist also die Zielscheibe der Angriffe? Sind es tatsächlich Gender Studies? Oder ist es nicht vielmehr die theoretisch und methodisch versierte Auseinandersetzung mit Geschlecht, Geschlechterordnungen und den damit einhergehenden Ungleichheiten, die Analyse von heteronormativen Zwängen und rigider Zweigeschlechtlichkeit eingeschlossen?

Auch das wieder gelogen: Es ist genau umgekehrt. Gender Studies greifen Biologie und Medizin an.

Theoretisch und methodisch versiert ist an Gender Studies gar nichts. Man wird nicht „theoretisch versiert”, sondern belegt im Gegenteil seine Imkompetenz, wenn man beliebige Behauptungen als „Theorien” ausgibt. Genau das ist zentraler Gegenstand der Gender Studies: die „feministische Therie” – frei erfundene Behauptungen, die danach optimiert werden, was am meisten Geld und Opferstatus bringt.

Fazit

An diesem Text ist überhaupt nichts haltbar. Da wird einfach frei irgendwas zusammengelogen und behauptet, um Gegener zu diskreditieren und sich selbst als wissenschaftlich hinzustellen, obwohl man nichts hat.

Und die Rhetorik zeigt, dass man das bewusst verstecken und verbergen will, also lügt. Denn wer wissenschaftliche Substanz hätte – selbst wer es nur irrtümlich glaubt – würde nie so argumentieren und sich hinter billigen Rhetorikfiguren verschanzen, sondern einfach sagen, was man vorzuweisen hat oder zu haben glaubt. Wer aber so redet wie die hier, der glaubt selbst nicht daran, sondern täuscht es nur vor. Der lügt. Gender Studies sind ein regelrechter lügenindustrieller Komplex.

Es ist zwar nur ein Gastbeitrag, aber die TAZ hat es gedruckt.

So funktioniert Lügenpresse.

Nachtrag: Freut mich, dass so viele Leser die Texte so aufmerksam lesen und gemerkt haben, dass mir beim Schreiben ein Tippfehler unterlaufen und ein k verloren gegangen ist, und es heißen muss, die DFG hat keine und nicht eine Qualitätskontrolle.

Es haben sich aber auch Leute gemeldet, die den Satz zwar so verstanden haben, wie ich ihn gemeint habe (also mit k), aber anders sehen. Die DFG hätte durchaus, etwa bei Mathematik oder theoretischer Informatik, eine Kontrolle bei Forschungsanträgen.

Das halte ich aus mehreren Gründen für unrichtig:

  1. Die DFG prüft keine Fächer, sondern (wenn überhaupt) nur Anträge. Ob ein Fach Schwindel ist, interessiert die nicht.
  2. Ich habe in meinem eigenen Promotionsfall die DFG informiert und um Hilfe gebeten, und sie auf massiven Betrug hingewiesen. Sie meinten, dass sei keine DFG-Finanzierungsangelegenheit, das ginge sie nichts an. Ich habe sie darauf hingewiesen, dass es das sehr wohl sei, denn wie sich bein der Akteneinsicht zeigte (und was ich zuvor selbst nicht wusste), saß ich auf einer DFG-finanzierten Stellte, die nur für postdocs war. Beth hatte mich dort tatsächlich als postdoc angemeldet, obwohl ich das ja bekanntlich nicht war. Wollten die auch alles nicht wissen, denn Beth war DFG-Gutachter und damit unantastbar. Die DFG hat sich nie für solche Betrügereien interessiert und die gerne laufen lassen. Beispielsweise auch bei Mercator-Professuren. Da gab es auch Ungereimtheiten, weil Professoren bezahlt wurden, die gar nicht da waren, und das dann sehr nach diplomatischer Geldwaschanlage der Bundesregierung roch. Es spricht einiges dafür, dass die DFG in erheblichem Umfang dazu dient, unauffällig und geldgewaschen Gelder in politischem Auftrag auszuschütten. Und diese komische Stelle, auf der ich da saß, kam just, als Kryptographie zum politischen Thema wurde.
  3. Auch in der Affäre Pfitzmann war die DFG auf Täter- und nicht auf Aufpasser-Seite. Geholfen hat sie nichts, aber über die DFG wurden die, die damals wissenschaftlich und seriös Stellung bezogen hatten, erpresst, nie wieder das Maul aufzumachen.
  4. Dieses ganze Getue um wissenschaftliche Redlichkeit, Fehlverhalten usw. ist vorgetäuscht und geht auf einige Skandale in der Medizin und Physik zurück. Damals hatte die Politik angemeckert, dass sie keine Skandale und keine Presse brauchen könne, und die DFG hat dann diese Pseudokontrollen eingeführt, die aber bloße Attrappe sind. Über die Jahre habe ich die DFG mehrfach informiert, dass diese Gremien „zur Untersuchung von Vorwürfen wissenschaftlichen Fehlverhaltens”, die sie verlangt, nicht funktioineren. An vielen Universitäten existier(t)en sie gar nicht, werden nur dem Namen nach geführt, sind aber nicht mal personell besetzt. Werden auf Webseiten und in Grundordnungen schön benannt, aber wenn man nachbohrt, stellt sich heraus, dass es kein einziges Mitglied gibt. Und wenn es sie gibt, dann attackieren sie den, der den Vorwurf erhebt, nicht den, der sich unwissenschaftlich verhält (schon der Name sagt ja, dass sie den Vorwerfenden und nicht den Fehlverhaltenden untersuchen). Es gab diverse Fälle, in denen dme Fehlverhaltenden gar nichts passiert ist, der Anzeigende aber geschasst wurde.
  5. Die DFG ist organisatorisch und qualitativ ein Sauhaufen, und hat längst den Überblick über ihre eigenen Geldflüsse verloren. Zudem extrem undurchsichtig, außerdem eine verfassungswidrige Organisation, denn sie dient nur der „Flucht in das Privatrecht”, mit der sich der Staat seiner Pflichten entledigt. Die DFG ist nicht nur nicht in der Lage, wissenschaftliche Qualität zu kontrollieren, sie müsste sich – wenn sie das denn unternähme – als erste Amtshandlung selbst abschaffen, weil große Verdunklungsmaschine.
  6. Soweit da irgendwelche Nachprüfungen stattfinden, dienen sie erfahrungsgemäß auch nicht dazu, Qualität zu sichern, sondern Ablehnungsgründe im Konkurrenzstreit oder aus politischen Gründen zu finden. Die DFG hat in vielen Fällen dann, wenn es keine entgegenstehenden Interessen gibt, auch schon völlig gescheiterte Lust-Projekte einfach weiterfinanziert. Da gab es mal so einen Fall, in dem irgendein Institut irgendwelche ständigen Lustreisen in den Regenwald unternahm, da wissenschaftlich aber einfach gar nichts herauskam, die haben da nichts gearbeitet. Ergebnis: Verlängerung. Macht das doch einfach noch ein paar Jahre so, wenn’s da so schön ist.
  7. Die DFG ist selbst massiv politisch und notorisch unwissenschaftlich unterwandert. Gerade in Schwafelfächern wie Gender Studies zeigt sich da auch immer wieder (siehe auch die Akkreditierung an der HU, die ich untersucht habe), dass es da keine unabhängigen Betrachtungen gibt, sondern die Fächer immer von „Mittätern” betrachtet werden, also Leuten, die selbst aus dem Fach sind, und – Gender Studies sind reines Betrugsfach, sonst nichts – sich ihren eigenen Ast absägen würden, wenn sie Kritik äußerten. Das ganze Konzept, dass Leute sich da im wesentlichen selbst begutachten und selbst loben, funktioniert nicht. Es soll auch gar nicht funktionieren, denn es ist politisches Konzept, diesen ganzen Sozial- und Geisteswissenschaftsschwindel, vor allem Gender Studies, zu erhalten. Und genau das macht die DFG: Wissenschaftsbetrug erhalten und durchfüttern.

    Man merkt das beispielsweise daran, dass die DFG in Förderungen Frauenquoten verlangt und damit politische Ziele mit Wissenschaft vermischt und selbst daran mitwirkt, ihre eigenen Gelder zu veruntreuen.