Ansichten eines Informatikers

Cholera, Pest und SPD

Hadmut
8.5.2016 1:45

Inzwischen setzt sich die Überzeugung durch, dass man die SPD nicht mehr zu den Parteien, sondern zu den Katastrophen zählen muss.

Dass ich von der SPD nichts halte, ist kein Geheimnis. Eine Ansammlung dummer, inkompetenter, gemeingefährlicher und korrupter Leute, und diese Eigenschaften kombinieren sich nicht additiv, sondern multiplikativ.

Ich finde es aber bemerkenswert, dass sich die Ansicht und Einschätzung nicht nur beim Wähler, sondern auch in der öffentlichen Meinung anfängt durchzusetzen.

Sehr schöner Artikel bei Tichy über Versagen und Untergang der SPD. Und darüber, wie Merkel sie mit ihrer linkischen Art erledigt hat.

Wie eine Handvoll Unfähiger eine mehr als hundertjährige Partei bis zur Unkenntlichkeit abwrackte. Das tragische Ende der SPD.

Schön auch dieser Artikel über die fleischgewordene Fehlbesetzung Heiko Maas.

Heiko Maas führt mit missionarischem Eifer seinen Lieblingskampf: „Gegen rechts“. Mit der Kraft seines Amtes zwingt er Facebook zur Zensur gegen „rassistische Kommentare“, die mit Hilfe von Bertelsmann gesucht und gelöscht werden sollen. Täglich droht er „Pegida“ und AfD. Und er vergisst auch alte Juso- und Antifa-Kampfgenossen nicht, wo er jetzt an den Fleischtöpfen der Macht sitzt. So alimentiert er Gesinnungsfreunde für Spitzeldienste bei Facebook und Twitter, von denen mancher schon der einstigen staatsterroristischen Stasi treue Dienste leistete. Weitere 100 Millionen Euro „gegen rechts“ sollen schnellstens locker gemacht werden. Die Schamlosigkeit an politischem Nepotismus erreicht damit unter seiner Amtstätigkeit eine neue, öffentliche Dimension.

Als unermüdlicher Propagandaminister tingelt er durch die Talkshows, pöbelt gegen Andersdenkende, so dass Ralf Stegner schon um seinen Ruf als alleroberster Flammenbeschleuniger des furor populi fürchten muss.

Komischerweise hatte er damit Erfolg. Begeistert belobhudelte das Linksportal „Spiegel online“ den 1,75 Meter großen, drahtigen Saarländer zum „Kanzlerkandidaten der Reserve“, der überall gut ankomme, „auch in der Bevölkerung“. (Blöderweise hatten die Zensoren ein Forum zugelassen, da konnten sie dann lernen, was „die Bevölkerung“ so hält von ihrem SPD-Star: Der versprühe den „Charme eines Oberprimaners“ mit „Oberlehrerhaftem Auftreten“. Oder „Da glaubt wohl der linke Flügel an den Weihnachtsmann“.)

Ist aber eigentlich egal, über wen man bei der SPD herzieht, die sind eigentlich alle nur noch Fehlbesetzungen. Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wie eine Partei so weltfremd und verschroben sein kann, solche Figuren rauszustellen und dann ernstlich zu erwartet, noch gewählt zu werden.

Überhaupt schön, was die bei Tichy in letzter Zeit so schreiben. Beispielsweise der Nachweis, dass die SPD zur Scharia-Partei geworden ist:

Als „Faktencheck“ tituliert die Bundes-SPD ihre jüngst veröffentlichte Stellungnahme zur „Islamkritik der AfD“. Um dann statt Fakten unhaltbare Thesen zu präsentieren, die nur ein Ziel haben: Jegliche Islamkritik zu unterbinden.

Das ist übrigens nicht neu. Ein Leser hat sich gemeldet, der da schon 2009 bei der SPD danach gefragt hatte (auch eine Seite zurückblättern). Bei wem? Sebastian Edathy.

Wusstet Ihr, dass bei der SPD der Anstieg des Frauenanteils mit deren Niedergang korreliert? Eine Kausalität dürft Ihr Euch frei aussuchen.

Die zentrale Frage ist dabei: Wie konnte das passieren? Wie und wann ist das passiert?

Ein Leser mit Insiderwissen hat mich darauf hingewiesen. Bis 1989 hatte die SPD ein einigermaßen brauchbares Programm, das „Godesberger Programm”. Kurz nach dem Mauerfall und in Folge dessen gab sie sich aber das „Berliner Programm” – der Anfang vom Ende.

Ich habe im Blog einige Male erwähnt, dass viele Vorgänge und Umstände bei mir den Verdacht hinterlassen haben, dass nicht die BRD die DDR geschluckt hat, sondern umgekehrt die DDR die BRD übernommen hat. Und die seltsame Personallage, die gesamte Ideologisierung, diese Political Correctness, diese ganze planwirtschaftliche Denkweise, diese Zensur, die Sprach- und Redekontrolle, diese Übernahme der Wissenschaft, der Hochschulen und der Presse, alle diese Bünde und Vereinigungen, doch zu sehr nach Politikmethoden der DDR stinken, und allzu oft auf irgendwelchen Posten Ex-Stasi-Leute sitzen. Einige Leser haben mir dazu geschrieben, dass es da wohl einen direkten Angriff auf Parteien gab und der Umbruch der SPD – und damit auch dieser ganze Feminismus-Ausbruch – letztlich damit zusammenhing.

Man könnte gerade meinen, eine gewisse Riege der DDR habe deren Ende vorhergesehen und dafür einen Schlachtplan erstellt, den sie dann aus der Schublade gezogen und in Gang gesetzt haben.

Das ist insofern bemerkenswert, als es zentrale Strukturen wie linke Studentengruppen, Feminismus usw. auch vor dem Mauerfall schon gab und der Feminismus bei uns ja in den siebzigern schon getobt hat. Außerdem der Feminismus eindeutig aus den USA gesteuert wird. Die hiesigen Feminstinnen und Genderistinnen machen kaum etwas anderes, als amerikanische Quellen abzukupfern und alles nachzuahmen, was die dort treiben.

Das erscheint wie ein Widerspruch.

Allerdings kann ich mich aus meiner eigenen Studienzeit erinnern, dass der Staatsschutz damals die Universitäten beobachte, weil man starke Hinweise darauf hatte, dass die DDR sich an den westdeutschen Universitäten umtat und linke Gruppen unterwandert, erzeugt, gesteuert hatte. Universitäten waren damals Gegenstand der Spionage- und Sabotageabwehr. Es ist (nicht nur) damit klar, dass die DDR und ihre Nachrichtendienste genauen Überblick darüber hatten, was hier im politischen Spektrum so lief. Man denke nur an Günter Guillaume.

Es drängt sich der Gedanke auf, dass die Stasi da womöglich ihren Absprung und ihr Überleben im Untergrund organisiert hat. Vielleicht geplant, vielleicht ad hoc auf Grundlage des bestehenden Wissens. Ein Teil offen, als SED / PDS / Linke. Ein Teil durch Unterwanderung des bestehenden Systems. Zusammen mit dem Versuch, eine Art Sozialismus 2.0 aufzubauen und sich dessen zu bemächtigen, was da ist und was hilft. Wie Feminismus.

Es spricht manches dafür, dass das Ursache und Auslöser des Niedergangs der SPD war.