Charme-Offensive der Grünen Jugend zur Fußball-EM
Seht Ihr? Das kommt davon, wenn die Eltern vor der Zeugung des Nachwuchses beim Anti-Atom-Protest zu oft neben dem Castor hergelaufen sind. Das gibt verstrahlten Nachwuchs, der grün leuchtet.
Die Grüne Jugend Rheinland Pfalz fordert, während der Fußball-WM (und sonst wahrscheinlich auch) auf Deutschlandflaggen und -farben zu verzichten:
Nationalismus ist eine Form von Patriotismus. Wer sich als patriotisch definiert, grenzt Andere aus. Die Wirkung von Patriotismus hat immerzu Konsequenzen und wird besonders dort deutlich, wo er sich als aggressive Form darstellt und das Andere als Feind stigmatisiert. Zur Fußballeuropameisterschaft fordern wir alle Fans dazu auf, nationalistischem Gedankengut keinen Raum zu lassen! Fußballfans Fahnen runter!
Irgendwie haben die das Prinzip eines Wettbewerbs, einer Meisterschaft nicht verstanden, und nicht kapiert, dass dort für jedes Land eine Manschaft antritt. Natürlich hat das was mit Ausgrenzen zu tun, weil da jedes Land selbst bestimmen kann, wer in seiner Mannschaft mitspielt. Es ist nicht so, dass man da hingehen kann und sagen, ach, ich hätt jetzt mal Lust, bei der italienischen Mannschaft mitzuspielen, und schon müssen die einen reinlassen.
Natürlich ersaufen die jetzt im Shitstorm. Und wieder das übliche Gemaule, alles an Kritik als Hassmails zu bewerten. Motto: Wir sind die Gerechten und Auserkorenen. Wir können jeden noch so dämlichen Schwachsinn ablassen, wir sind heilig, und wer uns nicht folgt, ist ein Hassmailer.
Die Grüne Jugend Berlin lässt sich da auch nicht lumpen und lagt nach.
Emma Sammet, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Berlin, erklärt dazu:
“In den kommenden vier Wochen können sich viele Menschen wieder als stolze Patriot*innen zeigen. Selbst viele, die die AfD verpönen, werden wieder ganz unverkrampft die Deutschlandfahne schwenken. Im Rahmen eines Sportturniers wird somit das nationale Kollektiv betont und von anderen Gruppen abgegrenzt. In Berlin wird Patriotismus und Nationalismus mit der Fanmeile und vielen Public Viewings besonders viel öffentlicher Raum geboten. Die Supermärkte sind voll mit Deutschland-Merchandise und die Straßen, Autos und Balkone voller Nationalfahnen. Da wird einem richtig mulmig zumute. Denn es kann kein Sommermärchen geben, wenn brennende Geflüchtetenunterkünfte die abscheuliche deutsche Realität darstellen.”
Patrick Grünhag, Sprecher der GRÜNEN JUGEND Berlin, ergänzt:
“Schon bei den vergangenen großen Fußball-Turnieren stieg die Anzahl fremdenfeindlicher Übergriffe nachweislich. Der sogenannte “Party-Patriotismus” führt zu nationalistischem Denken und Gewalt. Gerade Rechtspopulist*innen wie die Kader der Berliner AfD werden versuchen, im Wahlkampf vom schwarz-rot-goldenen Freudentaumel zu profitieren. Als GRÜNE JUGEND Berlin stellen wir uns dieser ausgrenzenden Haltung klar entgegen. Denn gerade in Zeiten von blankem Fremdenhass und aufkommendem Rechtspopulismus und vor der anstehenden Wahl im September müssen wir ein klares Zeichen gegen Patriotismus und Nationalismus setzen.”
Na, warum schaffen wir nicht gleich die Bezeichnung „Deutschland” ab und benennen uns in „Große Grüne Wiese” um? Wenn man doch jegliche Nationalität, Identität, eigentlich den Staat als solchen abschaffen will?
Was die übrigens nicht davon abhält, sich aus deutschen Steuergeldern finanzieren zu lassen. Denn dann, wenn sie sich Geld, Posten, Pensionen, Dienstwagen und sowas verschaffen lassen, dann ist Deutschland plötzlich gut und wichtig.
(So heischt man sich Aufmerksamkeit.
Ist eigentlich mal irgendwem aufgefallen, dass verblüffend viele brennende Flüchtlingsunterkünfte von Flüchtlingen selbst angezündet wurden? Hier in Berlin waren es bei einer Turnhalle zündelnde Flüchtlingskinder. Einem gefiel sein Zimmer nicht. Einem anderen gefiel die Unterkunft auch nicht. Bei denen weiß man nicht, warum. Oder es gab Streit um Ramadan. Gerade stand wieder sowas in der Zeitung, finde ich nicht mehr.
Sicherlich ist das nur eine Minderheit der Brandfälle. Aber da werden bewohnte Heime angezündet.
Insofern sollte man die Klappe da jetzt auch nicht ganz so weit aufreißen.)