10.000 Jahre Erinnerung ohne Schrift
Mal so als Denkanstoß.
In Australien hat mir ein Aboriginee mal erklärt, wie dort eigentlich das Prinzip Bildung funktioniert, da sie ja keine Schrift haben.
Es basiert alles darauf, sich das gesammte Wissen und die Erfahrungen zu merken und es ständig bei sich parat zu haben. Nur so kann man in der harten Umgebung überleben. Wenn man Wasser braucht, hilft es einem micht, wenn das im Buch steht, das zuhause liegt. Oder das beim Waldbrand verbrannt ist.
Bei den Aboriginees ist es üblich, dass die Alten es den Jungen einmal erzählen.
Und die Jungen dürfen es dann später oder beim Ausprobieren einmal nachfragen.
Das, damit sich die Gedächtnisdisziplin einstellt und die sich von Anfang an angewöhnen, sich das genau zu merken und zuzuhören.
Ein Leser schreibt mir gerade, dass sie an australischen Universitäten durch geologische Untersuchungen angeblich Aussagen aus deren Erzählungen verifizieren konnten, die teils 7.000 Jahre, stellenweise sogar bis zu 10.000 Jahre zurückliegen. Und trotzdem korrekt überliefert wurden.
Nur mal zum Vergleich:
Wir schaffen sowas nicht. Nicht entfernt.