Eine Göttin! Wir haben eine Göttin!
Höchste Zeit, den Frommen, den Kreationisten und den Theologen mal wieder in die Suppe zu spucken.
Eine meiner alten Lieblingsfragen wird gerade wieder aktiv.
Die übliche Definition von Gott geht doch so: Komplexes Wesen denkt sich was und hat was vor, wie das biologisch alles zusammenpassen würde, und entwirft dann nach seinem Plan und Vorhaben Lebewesen, baut sie, setzt sie für eine begrenzte Lebensspanne in die Welt, gibt ihnen Aufgaben und Pflichten mit, Nahrung und so weiter auch, und das ganze drumherum. Wenn man das macht, ist man Gott und damit anzubeten. Das ist doch das Prinzip, das sie uns immer erzählen.
Nach diesen Maßstäben wäre dann diese da ganz exakt eine Göttin, falls das mit dem Aufbau früher oder später mal klappt.
Was ja exakt meine alte Frage reproduziert: Wenn es schon Gott und Schöpfung gibt, oder religiös gesehen geben muss, so steht dann eigentlich, dass wir auf der Schöpfungsseite stehen? Warum wären wir dann nicht konsequenterweise selbst Götter, wenn wir selbst Leben erschaffen? Wo steht überhaupt, dass nicht wir die Götter sind? Und wer sagt uns eigentlich, dass der Gott, der uns angeblich geschaffen hat, nicht auch nur irgendein Laborant ist und wir eines seiner misslungenen Experimente sind?