Ansichten eines Informatikers

Ist die Amadeu-Antonio-Stiftung eine Tarnorganisation des Verfassungsschutzes?

Hadmut
5.8.2016 17:39

Leute, ich brauch nochmal Eure Recherche-Unterstützung. [Update]

Ich habe hier gerade Arbeitsüberlauf und komme mit Recherchieren, Schreiben (und noch meiner normalen Tagesarbeit) nicht mehr nach.

Ich habe doch schon öfters

  • über die Amadeu-Antonio-Stiftung geschrieben,
  • darüber, dass die Geldverschiebungen und -tricksereien verblüffende Ähnlichkeiten mit der Professur der Verfassungsrichterin Susanne Baer haben,
  • dass mir die Professur Baers wie eine geheimdienstliche Tarnidentität vorkommt und auch die Universitäten in Michigan, wo sie studiert und eine Professur innehat, als Geheimdienstdrehkreuz berüchtigt sind.

Bei mir kamen nun einige Leserhinweise auf den Kopp-Verlag rein, auf das und das. Die behaupten nun, die Amadeu-Antonio-Stiftung habe sich als Tarnorganisation des thüringischen Verfassungsschutzes herausgestellt.

Ja, ja, ich weiß, Kopp ist nicht seriös, nicht zitierfähig und rechtslastig, schreibt oft ziemlichen Mist. Normalerweise zitiere ich die auch nicht.

[Update: Nur kurz nach der Veröffentlicht dieses Blog-Artikels bekam ich einen Leser-Hinweis auf diesen TAZ-Artikel, in dem im Prinzip dieselbe Kritik und die fast gleichen Behauptungen von links aufgestellt werden. Das gibt der Sache natürlich Gewicht, zeigt aber auch wieder mal, dass der Kopp-Verlag gerne bei anderen abschreibt.]

Ich habe aber hier gerade Medienkrise. Denn über vieles berichten die „seriösen” Medien ja gar nicht mehr. Es wird ja so unglaublich viel ausgeblendet und unterdrückt, ich habe das ja selbst jahrelang erlebt. Man kann es sich heute einfach nicht leisten, sich auf das zu verlassen und zu beschränken, was die „seriöse” Presse schreibt, da ist man verraten und verkauft. Es bleibt einem (in der Not frisst der Teufel…) heute in dieser Medienlandschaft leider gar nichts anderes mehr übrig, als an Meldungen zu beachten, was man bekommt, zunächst unabhängig von der Qualität der Quelle (wobei man sich durchaus streiten kann, welche Quelle die seriösere ist, die, die oft Mist schreibt, oder die, die zu manchen Themen gar nichts mehr schreibt), und das dann versucht zu überprüfen. Wir leben nun mal inzwischen in einem Propaganda- und Desinformationsstaat.

Und ich komme – das muss ich leider auch sagen – inzwischen nicht mehr hinterher, all die vielen Leserhinweise und -zuschriften im Blog zu verarbeiten oder gar nachzuprüfen und zu recherchieren. Ich freue mich zwar über den großen Zuspruch und die steigenden Leserzahlen, nur nimmt meine Zeit leider nicht im gleichen Maß zu (sondern im Gegenteil eher ab, ich werde ja auch nicht jünger). Außerdem kann man solche Dinge nicht recherchieren, indem man mal eben in die Bibliothek geht oder googelt. Ich brauche hier „crowd intelligence”.

Deshalb die Bitte an die Leser um Mithilfe:

  • Welche der Aussagen bezüglich der Verstrickung von Amadeu-Antonio-Stiftung und Verfassungsschutz sind plausibel oder nicht plausibel, welche lassen sich belegen oder widerlegen? Wer weiß etwas dazu?
  • Wer weiß etwas über Stephan Kramer, angeblich Chef des Thüringischen Verfassungsschutzes? Was lässt sich davon verifizieren oder falsifizieren?

Bei Lesen des Artikels kam ich mir vor, als hätte ich einen elektrischen Schlag bekommen. Ich weiß, wie kritisch und politisch heikel das Thema ist, aber man kommt ja auch nicht zum Ziel, wenn man um das Thema immer außenrum schleicht:

Ich hatte verschiedentlich erwähnt, dass ich ein Phänomen beobachtet habe, für das ich noch keine belastbare Ursache gefunden habe (Korrelation ist eindeutig gegeben, nach der Kausalität suche ich schon lange). Nämlich dass man in diesem Gender-Political-Correctness-Umfeld stark überproportional, gerade auffällig viele Leute mit jüdischem Hintergrund, Nachnamen, Zusammenhang, Themenorientierung findet. Ich habe ja schon geschrieben, dass das auslösende Schlüsselerlebnis für diese Erkenntnis der Vortrag des Michael Kimmel in der Friedrich-Ebert-Stiftung war, der als feministischer Vortrag angekündigt war, aber zu einer grotesken Berserker-Jagd auf Nazis entgleiste und sehr deutlich machte, dass das feministische Feindbild (weißer, heterosexueller, mitteleuropäischer Mann) am Selbstverständnis der Nazis ausgerichtet ist, also hinter der feministische Maske eine verkappte Nazi-Jagd zu stecken scheint.

Dieser Kopp-Artikel stellt nun die Behauptung auf:

Die Vorsitzende Anetta Kahane ist als (Ex-) Geheimdienstlerin in der Stiftungsführung nicht alleine. Neben ihr sitzt Stephan Kramer, der Präsident des Thüringischen Verfassungsschutzes, als »Stiftungsrat«. Der langjährige Generalsekretär des Zentralrates der Juden in Deutschland und heutige Chef des Berliner Büros des European Jewish Congress bekam den Job Ende 2015. Am 19. November 2015 wurde Kramer vom Thüringischen Innenminister Holger Poppenhäger (SPD; mit Doktortitel) als neuer Verfassungsschutz-Chef präsentiert.

Also in etwa, als auch Heiko Maas‘ (SPD) neue Kampagne gegen »Hasskommentare« im Internet begann – mithilfe der Amadeu Antonio Stiftung (AAS). Sein Amt beim Verfassungsschutz in Thüringen trat Kramer am 1. Dezember 2015 an.

Da bin ich fast vom Stuhl gefallen.

Ein Leser nämlich hatte mich neulich noch zum Nachnamen Kahane angeschrieben. Und wenn man da googelt, findet man beispielsweise das, das, das und das. Damit muss man nun sehr vorsichtig sein, eine – vielleicht rein zufällige – Namensgleichheit sagt noch gar nichts. Aber die Fülle der Zusammenhänge ist frappierend.

Ich komme langsam an den Punkt, an dem ich das nicht mehr alleine wuppen und recherchieren kann, an dem mir der Brocken zu groß und zu gewichtig wird. Vor allem aber komme ich an den Punkt, an den mir meine eigene wissenschaftliche Sorgfalt, mein wissenschaftlicher Anspruch und meine Berufserfahrung sagen, dass ein Gehirn dafür nicht reicht, weil die Redundanz fehlt und zu fehleranfällig. Man kann sich da zu leicht in was verrennen oder Gespenster sehen, und einfach das Wissen nur einer Person reicht nicht. Zumal mir da in vielen Bereichen die Hintergründe fehlen. Ich kann beispielsweise viele Dinge aus der DDR überhaupt nicht belastbar einschätzen, weil eben Wessi.

Ich wiederhole aber meine Frage, die ich in Zusammenhang mit Baer und Kimmel schon einmal gestellt habe, und die sich durch das sehr bestärkt, was ich gerade an Literatur über die „Frankfurter Schule” lese: Ist dieser ganze Komplex Feminismus/Genderismus/Antirassismus/Antifaschismus eine amerikanisch-jüdische Geheimdienstoperation zur Spät-Entnazifizierung? Was spricht dafür, was spricht dagegen?

Und welche engeren Zusammenhänge lassen sich zum Thema Kryptographie finden?

Und welche zur DDR?

Langsam wird das ein richtig großer schwerer Brocken.

Um den Brocken sauber und belastbar zu analysieren brauche ich etwas Unterstützung. Wer kann mir dazu was sagen?

(Ich bitte dabei um Verständnis, dass ich nicht alles zeitnah beantworten kann und erst mal sammeln und einordnen muss. )