Ansichten eines Informatikers

Weibliche Wissenschaft

Hadmut
18.9.2016 17:56

Schönes Beispiel, das zwar nur einen Einzelfall beleuchtet, der aber die generellen Strukturen aufzeigt.

Hier wird beschrieben, wie amerikanische Fachzeitschriften der Ökonomie drehen, tricksen und betrügen, um Leute in die Professuren zu hieven. Andere Leute haben es herausgefunden und angeprangert.

Der Clou daran:

AER-Herausgeberin Hoynes setzte auf den Gegenangriff: Das Internetportal Economics Job Market Rumors, das die Probleme des Aufsatzes und später die Loyalitätskonflikte von Hoynes öffentlich gemacht habe, sei “ein nicht moderiertes Forum” und deshalb keine seröse Quelle für Informationen. Die Princeton-Professorin Janet Currie sprang ihr beim Blog Retraction Watch bei, indem sie Sexismus beklagte. Kommentatoren des Portals machten Frauen oft schlecht. Dass Frauen in diesem Fach so unterrepräsentiert seien, könne auch an solchen Kampagnen liegen.

Alles, was nicht feministisch gefiltert wird, ist nicht seriös, meinen sie.

Und besonders schön: Wer wissenschaftlichen Murks ankreidet, verhält sich sexistisch und frauenfeindlich.

Leute, macht Euch das mal klar: Was für ein wissenschaftliches Selbstverständnis müssen diese „Wissenschaftlerinnen” haben, wenn sie das einfache Anprangern von unsauberem Arbeiten als spezifisch frauenfeindlich auffassen?

Und wie müssen sie die wissenschaftlichen Fähigkeiten von Frauen einschätzen, wenn sie meinen, dass deren Unterrepräsentanz durch das Aufdecken wissenschaftlichen Murkses verursacht wird?

Denkt mal drüber nach.