Die Doppelzüngigkeit der Islamisten
Ein Vergleich zwischen zwei im Juli 2009 erstochenen muslimischen Frauen.
Fall 1: In Dresden wurde vor Gericht eine Ägypterin von einem Russlanddeutschen erstochen. Er war der Meinung, daß die Frau kein Recht zu leben hat und er sie umbringen darf. Sofort sind in einigen islamischen Ländern die Proteste auf der Straße, Flaggen werden verbrannt, kreischendes, schimpfendes Volk auf den Straßen. Ägypten wirft Deutschland Rassismus vor. Iran behauptet gar, die Bundesregierung selbst stehe hinter der Ermordung.
Fall 2: In München wurde eine Afghanin von ihrem Partner erstochen. Der beruft sich auf den Koran und ist der Meinung, daß er sie umbringen darf. Er hatte seine Frau vorher schon verprügelt. Ist auch nicht der erste Fall, in dem sowas vorkommt. Islamische Gelehrte erklären, daß der Koran sowas nicht erlaubt und fordert, sondern für den (angeblichen) Ehebruch “nur” hundert Peitschenhiebe. Auch dieser Mord kann eigentlich in islamischen Augen nicht gerechtfertigt sein. Und von diesen “Ehrenmorden” gibt es viel mehr als die Sorte in Fall 1. Doch was passiert? Nichts. Keine islamische Regierung meldet sich, niemand wird verdächtigt, niemand geht auf die Straße, niemand verbrennt eine Flagge.
Solange die islamischen Agitatoren diese Doppelzüngigkeit und Doppelmoral nicht aufgeben, sind sie nicht glaubwürdig. Und so lange kann man das eigentlich auch nicht als Religion ansehen, denn ein ernsthafter Glaube würde ein gewisses Mindestmaß an Konsequenz und Einheitlichkeit der eigenen Auffassungen mit sich bringen. So aber wirkt die Religion nicht als Religion, sondern als Vorwand.
8 Kommentare (RSS-Feed)
Sorry, das zweite “hier” war
hier
Doch, in dem einen Artikel wird die Polizei damit zitiert, daß er das in der Vernehmung angegeben hätte.
Koran oder nicht ist aber eigentlich wurscht.
Auffällig ist, wie sich manche Kreise mal künstlich darüber ereifern und hochkochen, wenn eine Muslima erstochen wird, und einmal so völlig ruhig und teilnahmslos bleiben.
Ich kann mich an keinen einzigen Fall erinnern, in dem aus den muslimischen Ländern ernsthafte Kritik gekommen wäre, wenn ein Muslim eine Muslima umbringt. Das finden die normal oder nicht erwähnenswert. Wars aber jemand anderes, dann geht’s rund.
Bei all diesen betrachtungen wird vergesssen außeinanderzuhalten, was durch die “Religion” und was durch die Tradition bedingt ist. Selbst die Täter selbst könenn das nicht auseinanderhalten. Was vergessen wird, ist , daß der Islam nin vielen Ländern heimisch ist und da die Unterschiedlichsten Sachen mit dieser religion begründet werden.
Und vor nicht allzu klanger zeit war Blutfehde und Ehrenmord in vielen christlichen Ländern, zumindest bei Christen aus dem Mittelmehrraum auch gang und gebe. inzwischen hat sich das bis auf Süditalien auch meisten gelegt. (In den 70ern war es durchaus noch so, daß nicht nur man selber Probleme bekam, wenn man mit einem griechischen/italienischen/spanischen Mädchen gesehen wurde, sondern auch das Mädchen selbst).
und was die Verurteilugn von Ehrenmorden angeht: In der Türkei wird das shr scharf verfolgt udn die regen sich üebr sowas auch heftig auf. Allerdigns kommen solche Meldungen von selten in deutschen Medien, wenn überhaupt. Auch wenn so ein “Ehrenmord” hierzulande geschieht berichten türkische Medien durchaus kritisch därüber. Nur merkt das hierzlande keiner. gaunauso, wie das in der Türkei selten einer merkt, daß hierzulande mal wieder ein “Ehrenmord” passiert ist.
Und wenn drüben mal “die Post abgeht”, weil hier mal wieder was gegen “Ausländer und/oder Türken” passiert ist, so ist das meist auf einige Agitatoren mit einseitiger Berichterstattung zurückzuführen. Wenn Ihr der Meinung seid, die BILD ist schlimm, so habt ihr vermutlich noch nie die entsprechenden türkischen Boulevardzeitungen gelesen. Und die werden auf “Quiote” gedruckt und nicht auf ernsthaften Journalismus.
yasar
PS: Übrigens der Deutsche, der letztens in Istanbul niedergestochen wurde war ein flüchtiger Knacki, der anscheinend dort auch krumme Dinger gedreht hat und sein türkischen Kumpan, Kompagnion oder was auch immer hatte mit Ihm Streit wegen Geld. Das kam aber hierzulande in den meisten Berichten so gar nicht heraus, daß das keine übliche “Tourist wird vom bösen Räuber umgebracht”-Geschichte war. Und ich denke, daß bei anderen Geschehnissen aus dem Iran und Ägypten (und sonstwo) sicher auch vielschichtiger zu berichten wäre, aber die Medien suchen sich halt nur die Quotenmacher raus.
Ach ja:
Wenn hierzulande ein Ehrenmord unter Türken passiert, wird das in den hiesigen türkischen Medien meist kritisch berichtet. In der Türkei haben die selber genug andere Meldungen, so daß diese Geschichten dort nur in Ausnahmefällen auftauchen.
Pardon, Du hast recht, ich hatte in den falschen Artikel geschaut.
Allerdings halte ich bei solchen “Begründungen” die jeweiligen
Täter nicht immer für besonders kompetent.
Ich glaube nicht, dass der Unterschied in der Wahrnehmung durch
die Religion des Täters zustandekommt.
Es liegt eher daran, dass man solche Beziehungstaten der Privatsphäre
zuordnet. Die Glaubenszugehörigkeit der Beteiligten spielt dabei
keine wichtige Rolle, weil man eventuelle religiöse
Rechtfertigungen des Täters sowieso als Ausrede ansieht,
weil die entsprechenden Taten überall vorkommen, und weil
das Opfer üblicherweise nicht wegen seiner Religion umgebracht wird.
Bei der erstochenen Ägypterin sieht das etwas anders aus:
(o) es war keine Beziehungstat
(o) die Tat fand im öffentlichen Raum statt, sogar in einem Gericht.
(o) der Täter hatte die Frau vorher explizit wegen ihrer
Religion als Terroristin etc. beleidigt.
Hinzu kommen ein paar Umstände, die insbesondere aus ägyptischer
Perspektive etwaige Empörung steigern
( http://en.wikipedia.org/wiki/Death_of_Marwa_El-Sherbini )
(o) ein hereinkommender Polizist schossen erst einmal auf
ihren bereits verletzten Ehemann
(o) die Frau war schwanger.
(o) der dreijährige Sohn hat das ganze mitansehen müssen.
(o) sie war ehemalige Handballerin im Nationalteam
(o) sie war zu Gast in einem fremden Land.
Auch in der hiesigen Wahrnehmung würde es einen Unterschied machen,
ob irgendwo im Ausland ein Hinterwäldler seine Frau umbringt und sich
hinterher auf die Bibel beruft, oder ob die schwangere Frau eines
deutschen Gastwissenschaftler im Ausland in einem Gerichtssaal vor
den Augen ihres Kindes von jemandem erstochen wird, der sie zuvor
wegen ihrer Religion beleidigt hat.
Man regt sich hierzulande auch auf, wenn deutsche Missionare im Jemen getötet werden, und wenn im Jemen ein Jeminit eine Jeminitin tötet interessiert das niemanden.
Es gibt oft diese Haltung “eine(r) von uns”, wobei ‘uns’ wir Deutsche, wir Atheisten oder wir IT-Crowd oder wir Männer sein können, je nach Fall. Und insbesondere ein “Wir gegen Die” – Deutschland gegen Brasilien, IT-Crowd gegen Internetausdrucker, Intellektuelle gegen doofes Prekariat.
Der Täter muß ja einen schweren Schaden haben, und ist weder ein typischer Deutscher, noch ein Extremfall des normalen Bürgers. Kaum ein Deutscher ist der Terrorangst verfallen. Sympathisanten für so eine Tat muß man glaube ich lange suchen – auch unter Leuten, die in üblicher Weise xenophob und rassistisch sind.
Auch wenn ich meine, daß die öffentliche Propaganda kaum verfängt, heiße ich diese aber nicht gut. Wenn die Ägypter keinen Grund haben vor der eigenen Haustür zu fegen, dann freut mich das sehr für die Ägypter. Mögen sie weiter demonstrieren – auch das wird kaum verfangen. Wie das so ist.
Der Vergleich ist mehrfach falsch.
Erstens interessiert es hierzulande sehr wohl, wenn im Jemen ein Deutscher einen Deutsche umbringen würde. Das wäre nämlich das Analogon.
Zweitens paßt der Vergleich nicht, weil es keine typische deutsche Tradition des Mordens gibt. Wenn dort ein Deutscher eine Deutsche umbringen würde, weil er meint, die deutsche Religion gebiete ihm dies, wäre hier der Teufel los.
Drittens könnte ich mich nicht erinnern, daß hier jemals jemand auf die Straßen gegangen wäre, jemenitische Flaggen verbrannt und “Tod für Jemen” gefordert hätte, wenn im Jemen ein Deutscher umgebracht wird.
Also nicht nachvollziehbar der Vergleich.
Beim ehemaligen Nachrichtenmagazin sollte man den Kopftext
der Artikel erst einmal ignorieren und nur den Artikelrumpf
lesen. Dort finde ich keinerlei Hinweis darauf, dass der Mann
die Tat selbst mit dem Koran begründet hätte.
| “Unter Berufung auf eine Stelle im Koran verbot ihr der Täter dies
| [ die außereheliche Beziehung ] zunächst und forderte sie auf,
| wieder zu ihm zurückzukommen.” Als sie dies ablehnte und in der
| Nacht zum Montag ausgehen wollte, habe der 27-Jährige plötzlich ein
| Messer gezogen und ihr mehrere Male in die Brust gestochen.
Derlei Eifersuchtstaten kommen in allen Teilen der Bevolkerung vor.
Falls Muslime beteiligt sind schreibt die Presse gerne von “Ehrenmord”,
ansonsten nennt sie es “Familiendrama”.
Was den Fall der erstochenen Ägypterin angeht: das irgendwelche
Agitatoren so etwas aufgreifen, wird sich nie verhindern lassen.
Hier kommt wohl auch noch hinzu, dass die Justiz sich nicht gerade
mit Ruhm bekleckert hat; das passt nicht so recht zu den im Ausland
vorhandenem positiven Deutschlandbild und die Enttäusching ist umso
größer, siehe auch dieses Interview.
Der im Raum stehende Grundvorwurf ist aber durchaus berechtigt:
seit Jahren wird in weiten Teilen der deutschen Presse eine
Angstpropagande betrieben, bei der munter Islam, Islamismus, Terror etc.
zusammengerührt werden (erst neulich wieder im Spiegel).
Es ist nur eine Frage der Zeit bis eine solche Saat aufgeht.
Auch der Umstand, dass die herbeigerufenen Polizisten erst einmal
auf den Ehemann schossen (Ehrenmord vermutet, nicht wahr?) wird
von solcher Meinungsmache begünstigt.
Hier und
auch hier
sind auch noch lesenswerte Artikel.