Lehrer mit Tischen beworfen
Ja, ja, die lieben Kleinen. Früh übt sich, was ein Kulturbereicherer werden will.
Aufpassen, dass Ihr Euch beim Kopfschütteln nicht das Genick verrenkt. Die SHZ schreibt über den Spaß, den Lehrer heute an Schulen mit Deutschkursen haben:
In einem Brandbrief, dessen Existenz das Ministerium bestätigt, hatten Lehrer den Schulrat über unhaltbare Zustände unterrichtet. Sie beklagen, dass sie mit Tischen beworfen, beschimpft, beklaut und beleidigt werden. Einige Schüler – vorwiegend Rumänen und Bulgaren – seien eine Gefahr für jede Lehrkraft, und „anarchische Zustände“ grenzten an Körperverletzung.
Auch Mitschüler seien gefährdet. Ihnen würden gezielt Stifte ins Auge geworfen. Neuester Trend – jemanden ohne Vorwarnung die Treppe runterschubsen. […] Auch Eltern hatten sich massiv – mit Kampfhunden – in den Streit der Nationalitäten eingeschaltet und es kam auf dem Schulhof zu Massenschlägereien. […]
Das wird ein parlamentarisches Nachspiel haben“, kündigte Dornquast an. Es müsse „endlich Schluss sein mit dieser unerträglichen Schönrederei“. Verantwortlich für die Eskalation sei „die Wagenburgmentalität des Bildungsministeriums“. Sobald Lehrkräfte von Problemen berichteten, werde ihnen ein Maulkorb verpasst.
Warum soll’s denen besser gehen als Berlinern in der U-Bahn?
Und außerdem: Kommen Lehrer nicht überwiegend aus dem politischen Milieu, dass das protegiert? Geliefert wie bestellt. Pädagogen sind doch meist ziemlich links außen und genderistisch drauf. Könnte sich einen Tisch an den Kopf zu werfen am Ende gar als heilsam herausstellen?