Internet of Things
Die Politik fährt ja voll drauf ab. Ich hab ja mal beschrieben, dass jede Menge Politiker auf das Thema abgehen wie’s Zäpfchen. Dabei sind die Entwicklungen absurd.
Es gab ja neulich schon massive DDoS-Angriffe durch irgendeinen Mist, der in den Wohnungen am Netz hing (waren das nicht irgendwelche Überwachungskameras?).
Jetzt kam der neueste Brüller:
Es gibt Dildos mit eingebauter Front-Kamera, die vernetzt sind. Da kann man dann über das Netz live sehen, wie der Dildo so reingeht.
Kopfkino. Mein geistiges Auge. Wisst Ihr, was mir als Assoziation gekommen ist?
Könnt Ihr Euch an die amerikanischen Militärvideos aus der Spitze von Raketen erinnern, die irgendwo einschlagen? Wo man sieht, wie die Rakete systematisch auf das angepeilte Ziel zufliegt, bis sie genau da einschlägt und es finster wird?
Heise hat da Sicherheitslöcher gefunden.
(Gottogott, was sage ich da, „Sicherheitsloch“ – ich darf gar nicht daran denken…)
Man kann sich da nicht nur live per WLAN und standard-Passwort in die Dildo-Cam der hübschen Nachbarin einklinken.
Man kann sich auch als root auf dem Dildo einloggen.
(Irgendwo las ich mal von irgendeinem modernern frauengeleiteten Sex-Toy-Online-Shop, die von unerwarteten technischen Problemen mit irgendeinem Dildo-Modell berichteten. Es gibt da ferngesteuerte Vibratoren, sie steckt ihn sich rein, und er hat die Fernbedienung. Dummerweise waren die bei einem Modell alle gleich codiert, weshalb es zu Beschwerden kam, dass die Dinger auf die Fernsteuerung in der Nachbarwohnung reagierten. Vielleicht beim aktuellen Trend zur Polygamie gar nicht schlecht, wenn man mit einer Fernbedienung gleich mehrere steuern kann.
Ich hab’s mal in einem Restaurant erlebt. Am Nachbartisch saß ein Paar. Er hatte eine Fernbedienung, und immer wenn er dran rumspielte, verlor sie die Contenance. 😀 Künftig werde ich da mein Handy rausholen und schauen, ob ich ins WLAN reinkomme.)
Immerhin weiß ich jetzt, wie sie drauf kommen, dass Internet und Digitalisierung weiblich wären.