Ansichten eines Informatikers

Sie haben die Sozialwissenschaften mal wieder so richtig durchverarscht

Hadmut
20.5.2017 0:57

Ach, ist das herrlich.

Ach, sind die so dämlich.

Sie haben den Sozialwissenschaftlern mal wieder ein Hoax-Paper untergejubelt und sogar in einem Peer-Review-Journal untergebracht.

Sie haben sich große Mühe gegeben, das ganze Postmodernisten-Geschwafel nachzuahmen, und dabei – sogar mit Kontroll-Lesen – sichergestellt, dass in ihren Paper keine einzige sinnvolle Aussage ist und man garantiert nicht herausfinden kann, worum es in dem Paper eigentlich geht.

Das Paper enthält solche Nonsens-Aussagen wie dass der Penis kein Geschlechtsorgan, sondern ein social construct sei und dass der Klimawandel von Penissen als Symbol des Kapitalismus durch Vergewaltigung der Natur verursacht wird. Dazu Quellen und Autoren zitiert, die es gar nicht gibt.

Frei erfundener, völlig sinnloser Quatsch, aber halt im typischen postmodernen Soziologengequatsche. Und die fahren voll drauf ab, drucken sowas.

Ist das alles so dämlich.

Kurioserweise ging das Paper nicht mal einfach so durch (dann hätte man ja noch vermuten können, dass es einfach keiner gelesen hat), sondern sie bekamen noch „Verbesserungsvorschläge“:

They didn’t accept the paper outright, however. Cogent Social Sciences’ Reviewer #2 offered us a few relatively easy fixes to make our paper “better.” We effortlessly completed them in about two hours, putting in a little more nonsense about “manspreading” (which we alleged to be a cause of climate change) and “dick-measuring contests.”

Die haben den Quatsch tatsächlich gelesen und nicht gemerkt, dass es ein Hoax ist, der nur aus Schwachsinn besteht, weil das dort die Regel ist, dass Papers aus willkürlichem Schwachsinn bestehen.

Sie erklären sogar in ihrem Artikel über den Hoax, wie so ein Schwachsinn zustandekommt:

“The Conceptual Penis as a Social Construct” underwent a blind peer-review process and yet was accepted for publication. This needs serious explaining. Part of the fault may fall on the open-access, pay-to-publish model, but the rest falls on the entire academic enterprise collectively referred to as “gender studies.” As we see it, gender studies in its current form needs to do some serious housecleaning.

To repeat a critical point, this paper was published in a social science journal that was recommended to us as reputable by a supposedly reliable academic source. Cogent Social Sciences has the trappings of a legitimate peer-reviewed journal. […]

Subsequently, Sokal and the Belgian physicist Jean Bricmont noted in their 1997 book, Fashionable Nonsense, that certain kinds of ideas can become so fashionable that the critical faculties required for the peer-review process are compromised, allowing outright nonsense to be published, so long as it looks or sounds a certain way, or promotes certain values.

Herdenmäßige Verblödung.