KSK-Kommandeur gefeuert
Die Bundeswehr ist auch nicht mehr das, was sie mal war.
Als ich bei der Bundeswehr war, herrschte da ein gewisser „Stil“. Ich werd das nie vergessen: Am dritten Tag … oh, jetzt hätt ich fast einen ganz derben, frauenfeindlichen Spruch gebracht, den der Feldwebel damals vor der Kompanie ganz offiziell gebrüllt hat. Aber manche Leser meinen, ich müsse auf mehr Sprachqualität achten. Und mit Sprachqualittät ist der Spruch unvereinbar. (Wer ihn kennt: Männer, da ist Ruhe drin! Da rührt sich kein…) Jedenfalls gab es im Mannschaftsheim Schilder und Aufkleber mit „Seid furchtbar und wehret Euch!“ zu kaufen. Es galt mal, von der derben Sorte zu sein.
Das KSK, das Kommando Spezialkräfte, soll ja dann noch die Elite-Einheit sein, die ganz harten. Da muss man sich klarmachen, man erwartet von denen, dass die auf Befehl jederzeit Leute umlegen und dass die auch selbst auf lebensgefährliche Einsätze oder eben auch in den Tod gehen. Man will da die abgebrühtesten Leute haben. Jetzt musst deren Vizekommandeur seinen Posten räumen: Wegen frauenfeindlicher Sprüche. Eine Zivilangestellte hatte sich beschwert.
Macht Euch das klar: Man will da eine möglichst harte Elite, die auch jahrelang und für sehr teures Geld trainiert, und dann feuert man die, weil sich eine Zivilangestellte beschwert.
Da sind nicht nur die Prioritäten kaputt, ich frage mich auch, was für Vorstellungen die da eigentlich haben, welche Sorte Mensch man für so einen Job so findet. Wollen die da Soziologen hinschicken?
Naja, sie werden es schon schaffen, die Truppe komplett zu demoralisieren. Und gerüchteweise ist zu hören, dass von der Leyen nach der Wahl Finanzministerin werden will. Stimmt, die sind noch nicht genug gegendert.