Stadt der Frauen
Das sollte einem zu denken geben.
Hier in Berlin funktioniert ja nicht nur nichts, sie halten es auch noch für Kultur, Charme, Sexy, dass hier nichts richtig funktioniert. Monate Wartezeit für Meldeämter? Sie nicht so empfindlich. BER? Det is halt Berlin. Alles verrotzt, verdreckt, beschmiert und die Ecken vollgepinkelt? Berlin ist tolerant. Sie scheitern an linker Gewalt – liegt eh im Tend. Und so weiter.
Doch dann twitterte heute einer das:
So, und weil das wirklich so unglaublich Episch ist einmal in der Übersicht. Wer kann das Rätsel lösen?#Gendermainstream #gender pic.twitter.com/DLf7I4MWgi
— StultaMundi (@_StultaMundi) 30. August 2017
Der Grund für diese Frage ist ein Artikel der Berliner Zeitung: „Stadt der Frauen“ In Berlins Verwaltung funktioniert die Gleichstellung
Was Dilek Kolat in ihrem Amt als Gleichstellungssenatorin am Dienstag verkündete, ist nicht neu, aber bemerkenswert ist es dennoch. „Mit Fug und Recht können wir sagen: Berlin ist eine Stadt der Frauen“, sagte die SPD-Politikerin bei der Vorstellung des Gleichstellungsberichts. […] Kolat fasste sie zusammen: „Es ist noch etwas Luft nach oben.“ Aber in vielen Bereichen sei das Ziel erreicht, Männer und Frauen seien zu annähernd gleichen Anteilen vertreten.
Männer und Frauen zu annähernd gleichen Anteilen vertreten, also eine „Stadt der Frauen“. Warum nicht „Stadt der Männer“, wenn’s doch annähernd genauso viele sind?
Und wie oft muss ich das noch erklären: Frauen vertreten nicht Frauen. Nur weil eine irgendwo arbeitet, hat sie noch lange kein Mandat, die „Frauen“ zu vertreten, und auch nicht die Aufgabe. Sie hat ihre Arbeit zu erledigen und nicht jemanden zu vertreten oder zu repräsentieren, denn sie ist ja nicht in ein Parlament gewählt. Aber Feministinnen stehen ja auf solche Dummschwätzerrhetorik. Und viele fallen drauf rein.
Die Frage ist aber:
Warum ist das das einzige, was in Berlin funktioniert?
Alles andere lassen sie schleifen und vergammeln, Berlin ist ein einziges Verwaltungschaos, aber Frauenquote hat Priorität, da geht alle Energie hinein.
Inzwischen hat mir auch einer einen Link auf diesen Blog-Artikel von „Scheidende Geister“ geschickt, in dem jemand in dieselbe Kerbe haut: „Stadt der Frauen… Ist das der Grund, warum in Berlin nichts funktioniert?“
Berlin versinkt in Scheiße, Berlin ist die Hauptstadt der Armut, Berlin ist Kriminalitätshauptstadt, die Berliner Verwaltung schafft es nicht Baustellen sinnvoll zu planen, der BER wird nicht fertig, die Qualität des Berliner Bildungssystems ist mitleiderregend.
Und alles, was die SPD wirklich daran macht, ist, ihre Klientel mit Ämtern zu versorgen.
Kommen aber immer mehr Frauen mit Förderung und Quoten in verantwortliche Positionen, kommt niemand auf die Idee nach ein paar Jahren zu prüfen, ob das eine erfolgreiche Maßnahme war. Von Frauen erwartet man nur, dass sie da sind:
Kolat fasste sie zusammen: „Es ist noch etwas Luft nach oben.“ Aber in vielen Bereichen sei das Ziel erreicht, Männer und Frauen seien zu annähernd gleichen Anteilen vertreten.
Möglichst viele Frauen an wichtigen Positionen werden in Berlin per se als gut angesehen.
Dazu Zahlenmaterial dazu, dass Berlin eigentlich eher failed state ist. Und natürlich – wie sollte es bei einer Stadt der Frauen anders sein – Zahlungsempfänger. Und zieht das treffende Fazit:
Berlin wird von anderen Ländern in beispiellosem Maße freigehalten und bekommt trotzdem nichts auf die Reihe. Die Stadt der Frauen.
Tja…