Nachtrag zu IFA / Panasonic
Ich habe berichtet, dass Panasonic auf der IFA mit anamorphen Videoaufnahmen unter der Unterstützung für anamorphe Objektive in der neuen Firmware wirbt. Als ich fragte, mit welchem Objektiv der Kurzfilm aufgenommen wurde, den sie da zeigten, wussten sie das nicht. Als ich mich mit denen unterhielt, fiel mir aber auf, dass da am Ende im Abspann was steht, und sie haben für mich den Film kurz angehalten und die Stelle gesucht.
Anscheinend wurde das mit einem Angenieux Anamorphic 30-72 gedreht, und die kosten je nach Version und Quelle zwischen 65.000 und 85.000 Euro.
Eine 2.000-Euro-Kamera mit anamorphen Fähigkeiten zu bewerben und nur ganz versteckt anzugeben, dass dafür ein 65.000-Euro-Objektiv verwendet wird, halte ich nicht gerade für seriös. Zumal man ein solches Objektiv dann wohl kaum mit einer 2.000-Euro-Kamera verwenden, sondern eine Arri oder Red einsetzen würde. Irgendwo gibt’s zwar kleine Adapter zum Aufschrauben auf normale Objektive, aber die sind in der Qualität für Handy-Videos gedacht.