Die Briten haben sich um eine halbe Trillion verrechnet
Sie haben mal durchgezählt,
und laut Telegraph festgestellt, dass sie sowas ähnliches wie pleite sind:
A massive write-down in the UK balance of payments data shows that Britain’s stock of wealth – the net international investment position – has collapsed from a surplus of £469bn to a net deficit of £22bn. This transforms the outlook for sterling and the gilts markets.
“Half a trillion pounds has gone missing. This is equivalent to 25pc of GDP,” said Mark Capleton, UK rates strategist at Bank of America.
(GDP = gross domestic product, Bruttoinlandsprodukt)
Wobei ich zugeben muss, dass ich mir jetzt auf Anhieb erst mal nicht sicher war, ob die Briten Billionen wie die Deutschen (=1000 Milliarden) oder die Amerikaner (=1000 Millionen) zählen. Aber da es erstens um die Aussage eines Mitarbeiters der Bank of America geht und sie 489 „Billionen“ als halbe Trilliarde hinstellen, ist es die amerikanische Zählweise. Damit fehlen ihnen also 489 Milliarden Pfund, und das Pfund steht gerade irgendwo um die 1,12 Euro, also so um die 550 Milliarden Euro. (Apple ist etwas mehr wert.)
Einschließlich des Vorzeichenwechsels, denn von Plus geht es nach Minus.
Aber bei was? stock of wealth, die „net international investment position”. Eigentlich habe ich keine Ahnung, was das ist. Aber man googelt ja so vor sich hin und findet das, also der Saldo der Auslandsforderungen und Auslandsverbindlichkeiten eines Landes, die Nettoauslandsverschuldung.
Anscheinend hat man sich für sehr reich gehalten und gedacht, man kann sich den Brexit leisten und bekommt dann ne Menge Geld rein, während sie berichtigt also wohl eher 22 Milliarden Auslandsschulden haben.
Gut, diese Schuldenhöhe ist für ein Land wie England tragbar, aber wenn man sich insgesamt um eine halbe Billion verrechnet und damit falsch kalkuliert, kann man da schon mal auf die Schnauze fallen.