Ansichten eines Informatikers

Die Entschwangerung der Frau – nein, die Entfrauung der Schwangeren – die Entmannung des Mannes… und natürlich die Entfrauung des Mannes und schlimmer noch die Entmannung der Frau

Hadmut
23.10.2017 22:35

Ach, es wird immer schwieriger.

Laut der Times (hinter Paywall, man findet es mit Suchen auch anderswo) stört sich Großbritannien daran, dass bei Schwangeren von „pregnant women” die Rede ist, es müsste „pregnant people” heißen, weil es sonst alle diskriminiert und ausschließt, die schwanger, aber nicht Frau sind. Schwangere Transsexuelle, namentlich.

Oder noch schlimmer: Die glauben ja nicht, dass es Biologie gibt, es läge alles ja nur an „Sprechakten” und Diskursen und Rollenstereotypen, das Gerede von schwangeren Frauen könne ja – genderistisch und soziologisch betrachtet – normativ wirken und damit irgendwelche anderen Leute davon abhalten, schwanger zu werden, ihre Schwangerschaft geradezu verhindern. Das ist halt so poststrukturalistisch gedacht. So wie Männer und Frauen erst dadurch entstehen, dass die Hebamme sie als solche bezeichnet, entstehen Schwangere und Nichtschwangere dadurch, dass man die einen schwanger nennt und die anderen nicht. (Ich habe da eine etwas andere Sichtweise darauf, wodurch genau man schwanger wird, aber das ist schon wieder verbotene Biologie.)

Demnächst wird man Ärzten verbieten, zu diagnostizieren, dass jemand nicht schwanger ist, weil man sich dadurch nicht nur ausgegrenzt fühlen könnte, sondern weil man nach soziologisch-poststrukturalistischen Sichtweise erst dadurch nicht-schwanger wird, dass der Arzt (analog zur Hebamme) sagt, dass man nicht schwanger sei, einem also damit die Gesellschaftsrolle des Schwangerschaftsunfähigen zuweist – und die Schwangerschaft damit erst verhindert, vernichtet, kaputtstereotypisiert. Ein „Sie können nicht schwanger werden, Sie sind ein Mann!” wäre dann eine strafbare Diskriminierung und Ausgrenzung.

Dementsprechend auch der neue Trend:

Wird auf deutsch schwierig, weil Mann und männlich im Deutschen ja das gleiche Wort ist. Ich bin kein Mann, ich bin nur männlich. Oder ein gerade Männernder. Ich kannte „Heute schon gemännert?” bisher als schräge Anmache (Burt Reynolds zu Farah Fawcett in irgendeiner Highway-Klamotte). Aber die männern jetzt so ganz alleine vor sich hin.

Denn der britische Telegraph steht da auch in nichts nach und warnt, dass Männerfreundschaften hetereosexuelle Beziehungen (früher hieß das: zu einer Frau) gefährdeten.

The rise of the ‘bromance’ could threaten heterosexual relationships, academics have warned, after discovering that many men find their close male friendships more emotionally satisfying than relationships with women.

Intense male friendships have grown more acceptable in recent decades as attitudes towards homosexuality changed, meaning men no longer fear showing affection towards each other.

But researchers at the University of Winchester warned that bromances, coupled with the ease at which men can now engage in casual sex, are threatening long term relationships with women.

Kurz gesagt: Die Wissenschaft hat herausgefunden, dass schwul zu werden Frauen benachteiligt.

Heieiei.

Bisher hieß es doch, Homosexualität ist die einzig erlaubte, einzig gute, einzig reine Sexualität, und Hetereosexualität ist ganz schlecht, weil doch Frauen von Natur aus lesbisch und nur von der Gesellschaft und bösen Männern auf Heterosexualität zugeritten wurden, und es ohne Hilfe der Gender-Tüten nicht mal merken.

Scheint, als hätten sich nun zu viele Männer von der keifenden Weiblichkeit abgewandt, und als ob sie da jetzt die Krise kriegen und zurückrudern. Vielleicht haben sie gemerkt, dass sie durch Besprechen des Bauches alleine doch nicht schwanger werden, dass da halt doch etwas biologische Interaktion erforderlich ist.

After surveying 30 undergraduates, they discovered that 28 would rather talk about emotional issues with their male friends rather than girlfriends. The majority also said it was easier to resolve conflicts with men, and admitted they kept secrets from partners which they shared with male friends.

Dr Stefan Robinson, of the University of Winchester, said the results were ‘significant and worrying’ for women and warned there is in emerging culture of sexism and disdain in the way Millennial men view the opposite sex.

Huähähähäää.

Jahrelang haben sie gekeift und gegiftet, haben Frauen zu ideologisierten Kotzbrocken abgerichtet, mit denen man möglichst wenig zu tun haben will (ich erinnere an die Nummer in Australien, als eine Frau nach Rezepten für Sandwiches fragte, die sie ihrem Mann machen könnte, und dafür von Feministinnen niedergeshitstormt wurde), und jetzt kriegen sie eine Krise, weil Männer sich dann lieber mit ihren Kumpels als ihrer Frau abgeben. (Erinnert mich irgendwie an Al Bundy.)

“These heterosexual millennial men cherish their close male friends, so much so that they may even provide a challenge to the orthodoxy of traditional heterosexual relationships,” said Dr Robinson.

“Given that young men are now experiencing a delayed onset of adulthood, and an extended period of adolescence, men may choose to cohabit as a functional relationship in the modern era.

Bedenke, worum Du bittest. Es könnte Dir gewährt werden.

Jahrelang hat der Feminismus jetzt auf Männer eingedroschen und Beziehungen vergiftet, das Geschlechterverhältnis vergällt. Und dann stellt sich heraus, dass Männer untereinander bleiben können (ach…) und lieber ihre Ruhe haben. Feministen dachten offenbar, Frauen sind unverzichtbar, und das war falsch. Männer sind unverzichtbar. Denn jetzt kriegen sie plötzlich eine Krise: Wie kriegen wir die Männer wieder in die Ehe?

“Because heterosexual sex is now achievable without the need for romantic commitment, the bromance could increasingly become recognized as a genuine lifestyle relationship, whereby two heterosexual men can live together and experience all the benefits of a traditional heterosexual relationship.”

Das ist der springende Punkt, quasi die Digitalisierung des Sex-Marktes:

Frauen haben die Beziehung immer mehr verteuert, immer ungünstiger für den Mann gemacht, und haben dabei übersehen, dass sie den Mann dabei in eine Situation gedrängt haben, die für ihn ökonomisch viel günstiger ist. So wie in Berlin jede Menge kleiner günstiger Mietwägen herumstehen, die viel billiger sind, als sich ein eigenes altes Auto mit seinen Roststellen zu halten, ist das auch mit dem Bumsen. Es laufen genug Untervögelte herum, die keinen abgekriegt haben, und die man sich auf Tinder, Lovoo und so weiter aus dem Katalog aussuchen und mal für eine Nacht kommen lassen kann. Wozu also noch der ganze Aufwand mit Ehe und Alimenten und dem ganzen Ärger? Dann lieber mit den Kumpels einen saufen gehen, das ist sinnvoller und friedlicher.

Of the 30 men interviewed, 29 said that they had experienced cuddling with a same sex friend, and many said they often slept in the same bed.

Das finde ich jetzt persönlich zwar schon wieder weit verfehlt und käme mir jetzt nie in den Sinn, aber das ist halt die Generation safe space mit den Kätzchen- und Welpenbildern an der Wand, und naja, ökonomischer und risikoloser als mit Frauen ist es schon. Einfach weniger Streit, weniger Gender-Quatsch.

Another man surveyed, called ‘Martin’ said: “It’s like having a girlfriend, but then not a girlfriend.

When asked to describe the difference between a ‘bromance’ and a romance, one undergraduate called ‘Bob’ answered: “Sex really. That’s all.”

Most men surveyed said they also told their male friends secrets which they felt unable to share with their girlfriends.

Da sollten sich Frauen jetzt mal ein paar Gedanken drüber machen. Sex bestellt man heute auf dem Smartphone wie ne Pizza, den Rest gibt’s beim Kumpel besser.

One participant named ‘Harvey’ said: “Well, for example, Tim knows I love listening to Taylor Swift and Beyonce, but I keep that quiet because she would judge me. I feel like I have to be more manly around her.”

Oh, wie sexistisch, diese Stereotypen…

Dr Robinson added: “Young heterosexual men are now able to confide in each other and develop and maintain deep emotional friendships based on intimacy and and the expression of once-taboo emotional sentimentality.

“There are however significant and worrying results here for women. These men perceived women to be the primary regulators of their behavior, and this caused disdain for them as a whole in some instances.

Haha, da haben sie sich aber eine Suppe eingebrockt.

Erinnert mich irgendwie an die diversen Fälle von Streiks, bei denen der Arbeitgeber dann erstaunt feststellte, dass es ohne die Streikenden eigentlich besser und billiger läuft und man die eigentlich gar nicht braucht. Da hat der Feminismus aber ganze Arbeit geleistet. Auf die Männer eingehackt und sich selbst getroffen. Und erst zu spät gemerkt, dass Männer dauerhaft ohne Frauen, aber Frauen nicht dauerhaft ohne Männer klarkommen.

Wie ich so oft und gerne sage: Noch nie hat der Feminismus irgendetwas besser gemacht oder wenigstens das Niveau gehalten. Feminismus zieht eine Schneise der Vernichtung hinter sich her und schädigt vor allem die Frauen.

Das wird jetzt interessant, was Frauen anstellen wollen, um das wieder hinzukriegen. So gut können die gar nicht Blasen lernen…