Der Kachelmann-Mord
Ich staune gerade.
Ich bin gerade sehr verblüfft. In der ARD in Panorama – auch noch moderiert von Anja Reschke – läuft gerade eine Reportage über den Ruf- und Karrieremord an Jörg Kachelmann. Beispielsweise wird aufgezeigt, dass die Staatsanwaltschaft Mannheim nach dem Prozess immer noch falsche Beschuldigungen gegen Kachelmann erhoben hat, obwohl längst geklärt war, dass die nicht stimmen, und später ein Gericht der Staatsanwaltschaft verbieten musste, die Anschuldigungen zu wiederholen.
Eine Staatsanwaltschaft als feministische Falschbeschuldigungsbehörde?
Gar nicht so abwegig. Sie bringen ein Statement der Falschbeschuldigerin, dass für mich danach riecht, als sei das ganze Ding eine feministisch abgesprochene Hinrichtungsaktion eines Prominenten gewesen, und als habe die Staatsanwaltschaft da voll mitgespielt. Wer besetzt und befehligt eigentlich die Staatsanwaltschaft in Mannheim? Die Stadt (SPD) oder das Land?
Warum sind Staatsanwälte, denen man gerichtlich verbieten muss, falsche Beschuldigungen zu erheben, überhaupt noch im Amt?
Wieso kommt die ARD bzw. der NDR auf einmal an und versucht sich in einer Art Wiedergutmachung? Warum Anja Reschke?
Ich war ja im Juni bei der Netzwerk-Recherche-Tagung im NDR, wo es auch ein Interview mit Kachelmann gab, das zum Monolog wurde, weil der Sarah Tacke vom ZDF locker über den Haufen redete.
War es dann doch zu peinlich, dass man im Fernsehen so gerne über Fake News schimpft, und selbst eine feministische Fake-Kampagne betrieben hat?
Es ist eine interessante Frage, was hinter diesem Bericht steckt.
Die wichtigere Frage wäre allerdings, warum der NDR da zugibt, Mist gebaut zu haben, Kachelmann aber trotzdem nicht wieder den Wetterbericht spricht. Das nämlich hätte ich als das Mindeste angesehen, dass man ihn wenigstens da rehabilitiert.