Ansichten eines Informatikers

Zustände an einer Schule in Frankfurt

Hadmut
5.11.2017 11:18

Geliefert wie bestellt: [Nachtrag]

Die Leiterin einer Grundschule berichtet in der WELT:

Zu den Sprachschwierigkeiten kommen schlimmste soziale Verhältnisse, Eltern mit psychischen Störungen, Alkoholiker, Leute die morgens einfach nicht aufstehen.[…]

Was ich vor 20 Jahren mit Zweitklässlern machen konnte, das schaffen heute die Viertklässler kaum.[…]

Und meiner Meinung nach haben diese Entwicklungen schon etwas mit der Radikalisierung des Islam zu tun, mit einer Abschottung gegenüber unserer Gesellschaft. Wir müssen vollverschleierte Mütter daran hindern, auf dem Schulhof fremde Kinder zu agitieren. Viele Kinder werden von zu Hause weder zum Lernen angehalten noch dazu, den Lehrer zu respektieren, der der Klasse etwas zu erklären versucht. […]

Die Kommunalpolitik hat uns irgendwann aufgegeben. Das Gebäude ist schon seit Jahren immer noch nicht verwahrlost genug für eine Renovierung. Die Stadt tut so, als seien wir selbst Schuld am Vandalismus – aber einen Zaun dürfen wir nicht ums Schulgelände ziehen. […]

Bei uns kann man die Herausforderungen des Bildungssystems sozusagen unter dem Brennglas betrachten: die unterschiedlichen bürokratischen Zuständigkeiten, die uns an allen Ecken und Enden belasten, Kinder, die ganz viel Stabilität, Zuwendung und Führung brauchen, der politische Wille, notwendige Regelungen zu treffen, statt uns vor Ort die Probleme austragen zu lassen. Und schließlich ein gigantisches Integrationsproblem, das viel zu lange ignoriert worden ist und gewaltigen Personal- und Mitteleinsatz erfordert, wenn es überwunden werden soll.

Wenn man das so liest, dann sind das eigentliche Problem nicht die Kinder und nicht deren Eltern, sondern unsere Politiker, die ganz bewusst immer mehr solcher Leute auf den Haufen obendrauf laden, gleichzeitig aber jede Lösung oder auch nur Erörterung des Problems verhindern. Zuzüglich Bürokratie und Zuständigkeitsdiversität, es müssen ja vielen Parteigenossen Posten bekommen.

Ich kann das nicht anders werten als dass das politisch explizit so gewollt ist, dass man das bewusst herbeiführt oder mindestens billigend in Kauf nimmt. Denn wenn man wollte, könnte man daran allerhand ändern und verbessern.

Aber: Man hat sich diese Politik gewählt.


Nachtrag: Bemerkenswerterweise stammt der Artikel von Susanne Gaschke, die mir ja schon als bösartig-feministisch-linksaußen aufgefallen war. So ändern sich die Zeiten…