Noch eine Ausstellung zum Hässlichkeitskult
Ich hatte vorhin darüber geschrieben, dass man in Göttingen nach Beschwerden bei der Gleichstellungsbeauftragten Bilder aus der Uni-Mensa abhängen muss, weil sie „idealisierte und normschöne Frauenkörper” zeigen.
In der Stockholmer U-Bahn dagegen findet Menstruations-Kunst statt, es gab natürlich negative Reaktionen, die man aber einfach übergeht. Die Frage nämlich, ob es relevant ist, wenn sich jemand daran stört, hängt davon ab, ob die Kunst der political correctness entpricht oder nicht. Denn eine schreibe auch, das sei besser als die Unterwäsche-Werbung von Victorias Secret, die den Körper sexualisiere.
Ein Twitter-Nutzer sieht in den kindischen Das-ist-eklig-Kommentaren den Grund, warum solche Projekte nötig seien und ergänzt: „Wenn es deinen wertvollen kleinen Tag ruiniert hat, war es das wert.“
Ah, ja.
Eine gesunde, sportliche Frau zu zeigen, das geht gar nicht, weil sich dann ja irgendwelche Fetten oder Transen oder sonst irgendwelche Misslungenen schlecht fühlen können. Aber den Leuten Menstruation aufzunötigen, das ist in Ordnung, und zwar auch dann, wenn es die Leute wirklich gar nicht wollen, weil man ihnen den Tag ruinieren muss, um Tabus auszutreiben.
Werden denn dann schöne, wohlgeformte Frauenkörper etwa nicht tabuisiert? Müsste man nicht mit derselben Logik alle Wände mit gutaussehenden, dreiviertelnackten Frauen tapezieren um verbiesterten Feministinnen und all den Psychomonstern das Tabu Schönheit auszutreiben?
Es zeigt schon mal wieder, worin die geistige Reichweite und die inhaltliche Kompetenz von Feministinnen bestehen und wo sie enden: Körperfunktionen und Körperausscheidungen. Das, was der Körper schon von selbst tut, die vegetativen Funktionen, werden als die charakteristischen Leistungen herausgestellt, weil da sonst nichts ist. Luft- und Raumfahrt, Elektrotechnik, Halbleiter, Chemie und so sind da alles nicht drin. Ihr Leistungen sind: Vegegativ. Das, was der Körper ohne Zutun des Bewusstseins automatisch erledigt.
Mehr kommt da nicht. Gab ja neulich irgendwo schon mal so eine Bildserie von kackenden Feministinnen. Wie von einem unter zweijährigen Kleinkind, das Lob für das schöne Häufchen erwartet, das es im Töpfchen gemacht hat.
Wäre man böswillig, könnte man sagen, dass die Evolution da wohl nicht mehr als das hervorgebracht hat, war wohl nicht erforderlich.
Man kann daran auch den Grad der Selbstachtung und des Selbstverständnisses ablesen. Wie und womit sich Leute selbst definieren und charakterisieren.
Nachtrag: Kommt auch nicht von ungefähr, dass Feministinnen den Schlachtruf „sexistische Kackscheiße” so lieben. Das ist deren zentrales Erleben.